Heft 126 - Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung
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- Gemeinsame Tagung des Stifterverbands <strong>für</strong> die Deutsche Wissenschaft und der Robert<br />
Bosch Stiftung zur Evaluierung ihrer Aktionsprogramme "NaT-Working" und "ÜberGän-<br />
ge" am 7. und 8. Juni 2004 in Berlin 1 ;<br />
Hier wurden zehn Faktoren <strong>für</strong> eine erfolgreiche und verstetigte Zusammenarbeit von Schulen<br />
und Hochschulen identifiziert, denen in ihrer Allgemeinheit - sie könnten quasi <strong>für</strong> jedwede erfolgreiche<br />
Projektarbeit Geltung beanspruchen - sicherlich uneingeschränkt zugestimmt werden<br />
kann: 1) vielfältige Übergänge schaffen, 2) Aktivitäten aus der Randständigkeit herausholen, 3)<br />
Projekte in Gesamtstrategien einbetten und koordinieren, 4) effiziente Organisationsformen finden,<br />
5) auf gleicher Augenhöhe kommunizieren, 6 Flexibilität fördern und nutzen, 7) Kontinuität<br />
sichern, 8) Engagement belohnen, 9) Know-how vernetzen, 10) Qualität prüfen und aus Erfahrungen<br />
lernen.<br />
- "Welche Beratung braucht der Student? Welche Beratung braucht die Studentin? - Das<br />
Beratungssystem der Hochschule", Tagung der Gesellschaft <strong>für</strong> Information, Beratung<br />
und Therapie an Hochschulen e.V. (GIBeT) vom 1.-4. September 2004 in Münster;<br />
- "Service und Beratung <strong>für</strong> Studierende", HRK-Tagung am 22. November 2004 in Bonn;<br />
- "Qualitätssicherung der Service- und Beratungsangebote <strong>für</strong> Studierende", Beratungs-<br />
gegenstand und Beschluss auf der 65. ordentlichen Mitgliederversammlung des Deut-<br />
schen Studentenwerks (DSW) vom 30. November bis 1. Dezember 2004 in Berlin;<br />
- "Gut beraten? - Neue Strategien <strong>für</strong> den Übergang von der Schule zur Hochschule",<br />
Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung am 11. März 2005 in Berlin.<br />
Die Thematik ist also aktuell und virulent. Eine genauere Betrachtung der einzelnen Bera-<br />
tungs- und Serviceangebote durch eine HISBUS-Online-Befragung im Auftrag des DSW al-<br />
lerdings hat ergeben, dass bei der Bewertung der Wichtigkeit von Angeboten <strong>für</strong> den persön-<br />
lichen Hochschulzugang vier von fünf Befragten - und damit mit Abstand am häufigsten -<br />
"Informationsangebote <strong>für</strong> Studienanfänger", Informationsangebote in der Schule" und<br />
"Fach- und allgemeine Studienberatung" genannt haben. 2 Ganz ähnlich sieht es bei den<br />
Nennungen <strong>für</strong> die Bewertung der Wichtigkeit von Angeboten <strong>für</strong> den persönlichen Stu-<br />
dienerfolg aus. Eine andere HIS-Untersuchung, die Studienanfängerbefragung 2000/2001,<br />
hat herausgefunden, dass Schullehrerinnen und -lehrer zwar häufig als Informationsquelle<br />
vor Studienbeginn genutzt wurden (von 78% der Befragten), aber nur 17% davon gaben an,<br />
dadurch auch einen Nutzen gehabt zu haben. 3 Die verlässlichsten Informationsquellen vor<br />
Studienbeginn waren nach Auffassung der Studienanfängerinnen und -anfänger schriftliche<br />
Informationsmaterialien der Hochschulen (wurden von 93% der Befragten genutzt / haben<br />
1<br />
Vgl. Robert Bosch Stiftung, Stifterverband <strong>für</strong> die Deutsche Wissenschaft (Hg.): Brücken zur Wissenschaft,<br />
Januar 2005; www.boschstiftung.de; www.stifterverband.de.<br />
2<br />
Vgl. HIS GmbH (Hg.): HISBUS Online-Panel, Kurzbericht Nr. 8 - Service- und Beratungsangebote<br />
<strong>für</strong> Studierende, Hannover, Mai 2004.<br />
3<br />
Vgl. U. Heublein, D. Sommer: Studienanfänger 2000/2001 - Fachinteresse und berufliche Möglichkeiten<br />
bestimmen die Studienfachwahl, a.a.O., S. 9.