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Deutsch - Krebsliga Schweiz

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98<br />

PMS2:1). Ainsi, 2,3 % (4 / 177) des cas de cette cohorte<br />

sont attribuables au syndrome de Lynch. De plus, 2 / 4 de<br />

ces situations ne correspondent à aucun des critères proposés<br />

actuellement pour mieux identifier le syndrome de<br />

Lynch.<br />

Pertinence pour les patients<br />

Les critères internationaux recommandés pour la reconnaissance<br />

du syndrome de Lynch semblent insuffisants.<br />

Certaines caractéristiques tumorales permettent d’envisager<br />

un dépistage chez tous les patients présentant un<br />

cancer colorectal et de l’endomètre. Afin de consolider ces<br />

résultats, et avant de pouvoir recommander une démarche<br />

de pré-screening systématique du syndrome de Lynch,<br />

cette étude devrait être poursuivie pendant 12 mois.<br />

Responsable de l’étude<br />

PD Dr Pierre Olivier Chappuis<br />

Service d’oncologie<br />

Service de médecine génétique<br />

Hôpitaux universitaires de Genève (HUG)<br />

30, bd. de la Cluse<br />

CH-1205 Genève<br />

Tél. + 41 (0)22 372 98 53<br />

pierre.chappuis@hcuge.ch<br />

Dirnhofer Stephan | Prognostische und prädiktive<br />

Biomarker beim diffus grosszelligen B­Zell­Lymphom<br />

(OCS 02072-04-2007)<br />

Prognostic and predictive significance of recurrent<br />

genetic aberrations and cellular differentiation and cell<br />

cycle control markers in diffuse large B-cell lymphomas<br />

(translational research of the SAKK 38 / 07 study)<br />

Das diffus grosszellige B-Zell-Lymphom (DLBCL) ist das<br />

häufigste Lymphom des Menschen. Es handelt sich um einen<br />

aggressiven Tumor mit allerdings heterogenem klinischem<br />

Verlauf. Mit der gegenwärtig bestmöglichen Therapie<br />

können rund 60 % aller Patienten geheilt werden.<br />

Leider ist es bisher nicht möglich, aufgrund spezifischer<br />

biologischer Merkmale der Tumorzellen (sogenannter Biomarker)<br />

vorherzusagen, wie sich ein individueller Tumor<br />

klinisch verhält (Prognose) bzw. auf welche Therapie er<br />

am besten anspricht (Prädiktion). Wir untersuchten ein<br />

Patienten-Kollektiv mit DLBCL, welches in einer klinischen<br />

Studie behandelt wurde (prospektive Untersuchung der<br />

prognostischen Bedeutung des PET bei Patienten mit<br />

DLBCL, welche mit R-CHOP-14 behandelt wurden, SAKK<br />

38 / 07), um prognostische und prädiktive Biomarker zu<br />

identifizieren.<br />

Studienziel<br />

Unser primäres Studienziel war die Identifikation von robusten,<br />

reproduzierbaren Biomarkern zur Prognose und<br />

Prädiktion des DLBCL, um zukünftig eine optimale, individualisierte<br />

Therapie betroffener Patienten durchführen zu<br />

können.<br />

Methoden und Vorgehen<br />

Bei 124 Patienten mit DLBCL haben wir prospektiv die<br />

Expression verschiedener Biomarker in situ auf Ebene der<br />

Einzelzellen mittels Immunhistochemie untersucht. Zusätzlich<br />

wurden genetische Veränderungen (BCL2-Gen<br />

und C-MYC-Gen) in den Tumorzellen mittels Fluoreszenzin-situ-Hybridisierung<br />

(FISH) untersucht. Diese Ergebnisse<br />

wurden mit anderen klinisch-pathologischen Parametern<br />

sowie dem Krankheitsverlauf korreliert.<br />

Studienresultate<br />

Das durchschnittliche Patientenalter war 59 Jahre, 68 Patienten<br />

waren männlich, 56 weiblich. Brüche des BCL2-<br />

Gens wurden in 11 % der Fälle identifiziert. 95 % dieser<br />

Fälle exprimierten auch das Bcl2-Protein, gegenüber 42 %<br />

der nicht genetisch alterierten Fälle. Brüche des C-MYC-<br />

Gens wurden in 10 % der Fälle identifiziert. Davon wiesen<br />

nur ein Drittel C-MYC / IgH-Fusionen auf. 90 von 117 Patienten<br />

erreichten klinisch ein komplettes Ansprechen<br />

(complete response, CR). Molekulare Faktoren (Biomarker),<br />

welche mit einem fehlenden Therapieansprechen<br />

korrelierten, waren CD5-Positivität, EBV-Positivität sowie<br />

der Nachweis einer BCL2- oder C-MYC-Gen-Translokation.<br />

Nutzen für die Patienten<br />

Trotz grosser Fortschritte in der systemischen Therapie<br />

des DLBCL mittels Immunochemotherapie erleiden immer<br />

noch bis zu 40 % der Patienten ein Rezidiv mit entsprechend<br />

schlechter Prognose. Es ist daher eminent wichtig,<br />

diese Patienten bereits bei Diagnosestellung zu identifizieren,<br />

um die Therapie ab initio entsprechend anpassen<br />

zu können. Neben klinischen Faktoren wie Patienten al ter,<br />

Tumorstadium, Performance-Status etc. sind tumor -spezifische<br />

Faktoren (sogenannte Biomarker) in diesem Zusammenhang<br />

erfolgversprechend. Durch unsere Unter suchung<br />

konnten wir vier Biomarker identifizieren (EBV-Infektion,<br />

Expression von CD5 auf der Zelloberf läche sowie Translokationen<br />

des BCL2- oder C-MYC-Gens), welche für ein<br />

schlechtes Ansprechen auf die Standardtherapie verantwortlich<br />

sind. Diese Ergebnisse bilden die Grundlage für<br />

weitere prospektive Analysen an grösseren Patientenkohorten<br />

und für die Entwicklung zielgerichteter Therapien.<br />

Projektverantwortlicher<br />

Prof. Dr. Stephan Dirnhofer<br />

Institut für Pathologie<br />

Universitätsspital Basel<br />

Schönbeinstrasse 40<br />

CH-4031 Basel<br />

Tel. + 41 (0)61 265 27 89<br />

sdirnhofer@uhbs.ch<br />

Forrer Flavio | GLP­1­Rezeptor­Szintigrafie zur<br />

Lokalisation von Insulinomen (OCS 02259-08-2008)<br />

Glucagon-like peptide 1 (GLP-1) receptor targeting<br />

a novel method for cancer imaging: design, synthesis,<br />

preclinical and clinical evaluation of radiolabelled<br />

GLP-1 chelator conjugates<br />

Insulinome sind seltene, meist gutartige Tumoren, die fast<br />

ausschliesslich in der Bauchspeicheldrüse vorkommen.<br />

Aufgrund ihrer Eigenschaft der unkontrollierten Insulinsekretion<br />

können sie aber zu lebensbedrohlichen Unterzuckerungen<br />

führen. Die Therapie der Wahl ist die<br />

chirurgische Entfernung des Tumors. Da Insulinome häufig<br />

sehr klein sind, ist die präoperative Lokalisation mit<br />

konventionellen radiologischen Methoden (CT, MRI, endoskopischer<br />

Ultraschall) schwierig und gelingt häufig<br />

nicht. Insulinome exprimieren vermehrt den GLP-1-Rezeptor<br />

(glukagon-like peptide 1). Daher könnten mittels<br />

GLP-1-Rezeptor-Szintigrafie die Tumoren präoperativ dargestellt<br />

werden, und so könnte die klinische Diagnose<br />

gesichert sowie die Operationsplanung erleichtert werden.<br />

Das neu entwickelte Radiopharmazeutikum Exendin-4,<br />

das an den GLP-1-Rezeptor bindet, ermöglicht nun,

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