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und Forschungspreise gingen an die Hochschul- und<br />
Universitätsspitalstandorte Zürich, Lausanne, Bern<br />
und Basel. Weniger als ein Viertel entfiel auf Institutionen<br />
in den Kantonen Genf, Aargau, St. Gallen,<br />
Tessin und Freiburg.<br />
Wettbewerb in der freien Projektforschung<br />
Auch im Jahr 2011 floss mit 14,1 Mio. Franken der<br />
weitaus grösste Teil der gesprochenen Gelder in die<br />
freie Projektforschung (Tabelle 2). Diese Mittel wer-<br />
den im Rahmen des kompetitiven Wettbewerbs um<br />
beschränkte Forschungsgelder an die jeweils besten<br />
der eingereichten Forschungsgesuche vergeben. Für<br />
den umfangreichsten Bereich der Forschungsförderung<br />
von KFS und KLS bedeutete dies eine Steigerung<br />
um 27 Prozent gegenüber dem Durchschnitt<br />
der Rekordbeträge aus den Vorjahren 2009 / 2010.<br />
Auch bezogen auf den Anteil an den gesamthaft vergebenen<br />
Fördermitteln verzeichnete die freie Projektforschung<br />
im Jahr 2011 eine Steigerung – und<br />
zwar um 6 Prozentpunkte gegenüber der Periode<br />
2009 / 2010.<br />
Von den 127 eingegangenen Gesuchen konnten 63<br />
Projekte bewilligt werden, und von 32,6 Mio. Franken<br />
beantragter Mittel wurden vom Vorstand der KLS und<br />
dem Stiftungsrat der KFS 14,1 Mio. Franken gesprochen.<br />
In Bezug auf die Anzahl Gesuche entspricht<br />
dies einer Erfolgs quote von knapp 50 Prozent<br />
(Durchschnitt 2009 / 2010: 33 Prozent), aus mone-<br />
tärer Sicht beträgt sie 43 Prozent (Durchschnitt<br />
2009 / 2010: 27 Prozent). Augenfällig wird damit die<br />
beachtliche Verbesserung der Erfolgsquoten gegen-<br />
über 2009 / 2010, die sich primär auf zwei Ursachen<br />
zurückführen lässt: Einerseits wurden 14 Prozent we-<br />
niger Gesuche als in der Periode 2009 / 2010 einge-<br />
reicht, und andererseits standen 27 Prozent mehr<br />
Gelder zur Verfügung, mit denen zusätzliche Gesu-<br />
che bewilligt werden konnten.<br />
Positive Entwicklung der Erfolgsquoten<br />
Erfreulich ist die Entwicklung bei jenen Projekten,<br />
welche die WiKo nach dem Review-Prozess als qualitativ<br />
hochstehend beurteilt und zur Finanzierung<br />
empfohlen hat, die von den Vorständen aber aufgrund<br />
fehlender Mittel nicht bewilligt werden konnten.<br />
Die Anzahl dieser als «approved but not funded»,<br />
kurz ABNF, bezeichneten Projekte ging von<br />
insgesamt 26 Gesuchen 2010 auf nunmehr 15 Anträge<br />
2011 zurück. Sämtliche ABNF-Projekte 2011<br />
waren in der Grundlagenforschung angesiedelt. Die<br />
Erfolgsquote der beantragten im Vergleich zu den<br />
bewilligten Mitteln betrug 40 Prozent.<br />
Die Grundlagenforschung bleibt damit weiterhin jener<br />
Forschungszweig, der am meisten Mittel beansprucht<br />
und am meisten Gelder zugesprochen erhält,<br />
der aber auch den kompetitivsten Bedingungen ausgesetzt<br />
ist. Dies ist eine Folge der nachstehend beschriebenen<br />
Verteilungsregel zur verstärkten Förderung<br />
der patientennahen Forschung. Positiv in<br />
diesem Zusammenhang ist die deutliche Verbesserung<br />
der Erfolgsquote in der Grundlagenforschung,<br />
die 2010 bloss 26 Prozent betrug. Dies ist nicht zuletzt<br />
auf das verstärkte Engagement in der Mittelbeschaffung<br />
der beiden Partnerorganisationen zurückzuführen,<br />
das sich gezielt an Unternehmen oder<br />
Stiftungen richtet und es diesen Partnern erlaubt,<br />
mit projekt- bzw. themenbezogenen Spenden konkrete,<br />
qualitätsgeprüfte Forschungsarbeiten zu unterstützen.<br />
In der klinischen Forschung, die sowohl Studien mit<br />
Patienten wie auch Laborforschung mit humanen<br />
Zellen und Gewebe umfasst, betrug die Erfolgsquote<br />
47 Prozent (2010: 27 Prozent). In der psychosozialen<br />
Forschung steigerte sich die Quote von bloss 8 Prozent<br />
im Jahr 2010 auf 48 Prozent im Jahr 2011 und in<br />
der epidemiologischen Forschung von 52 Prozent im<br />
Jahr 2010 auf 57 Prozent im Jahr 2011. Bezieht sich die<br />
Erfolgsquote auf die Anzahl der bewilligten im Vergleich<br />
zu den eingereichten Forschungsanträgen,<br />
ergibt sich folgendes Bild: 42 Prozent für die Grund-<br />
lagenforschung, 54 Prozent für die klinische For-<br />
schung, 60 Prozent für den Bereich Psychosoziales<br />
und 78 Prozent für die Epidemiologie.<br />
Förderinstrumente für die patientennahe<br />
Forschung<br />
Patientennahe Forschung ist wesentlich, um beispielsweise<br />
die medizinische Versorgung, aber auch<br />
die psychosoziale Betreuung der von Krebs betroffenen<br />
Patientinnen und Patienten kontinuierlich zu<br />
verbessern. Im Zentrum steht die klinische, von der<br />
Pharmaindustrie unabhängige Forschung. Beispielhaft<br />
sind hier Therapieoptimierungsstudien, die darauf<br />
abzielen, bestehende Behandlungsmöglichkeiten<br />
wie Chemotherapie, Immuntherapie, Bestrahlung<br />
und Chirurgie je nach Krebsart, -stadium und Patient<br />
optimal zu kombinieren und zeitlich aufeinander abzustimmen.<br />
Ebenfalls zur patientennahen Forschung<br />
gehört die psychosoziale Forschung. Sie konzentriert<br />
sich auf die psychischen und sozialen Auswirkungen<br />
einer Krebserkrankung und bezweckt, die Lebensqualität<br />
der Patientinnen und Patienten, aber auch<br />
ihrer Angehörigen zu verbessern. Die epidemio lo-<br />
gische Forschung untersucht Häufigkeit und Vorkom-<br />
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