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Deutsch - Krebsliga Schweiz

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Präsentation der unterstützten Forschungsprojekte und Institutionen 2011<br />

Texte in Originalsprache<br />

<strong>Krebsliga</strong> Aargau<br />

Bischofberger Iren | «Work & Care 2» – Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Pflege im institutionellen Versorgungskontext<br />

(Vertiefungsstudie)<br />

Careum F + E, Departement Gesundheit, Kalaidos<br />

Fachhochschule <strong>Schweiz</strong>, Zürich<br />

«Work & Care 2» – Reconciling employment and<br />

family care in the context of the health care system<br />

(in-depth study)<br />

Laufzeit: 01. 05. 2010 – 01. 07. 2012<br />

Die Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege ist<br />

nicht nur durch die Perspektive von Arbeitgebenden und<br />

Arbeitnehmenden gekennzeichnet, wie dies im «Work &<br />

Care 1»-Projekt untersucht wurde (2007 – 2009). Zentral<br />

ist auch der Einfluss des Versorgungssystems. Die Vertiefungsstudie<br />

fokussiert deshalb den Einfluss verschiedener<br />

Krankheitsverlaufsdynamiken und unterschiedlicher Versorgungssettings.<br />

Dazu konnten drei Praxispartner im<br />

Raum Aargau gewonnen werden: die Rehaklinik Barmelweid,<br />

die spezialisierte Geriatrie und Pflege Lindenfeld<br />

sowie die <strong>Krebsliga</strong> Aargau bzw. ihre ambulante Onkologiepflege.<br />

Mittels qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden<br />

wird gemeinsam mit den drei Betrieben<br />

untersucht, wie sich die Vereinbarkeit im akut-<br />

stationären Bereich, in der Langzeitpflege und in der<br />

häuslichen Versorgung zu kardialen, geriatrischen und<br />

onkologischen Krankheitsverläufen arrangieren lässt. Zudem<br />

zeigen Wiederholungsinterviews mit Angehörigen<br />

aus der Erststudie Längsschnittergebnisse zu Vereinbarkeitsarrangements<br />

im Kontext von Demenz.<br />

Künzler Alfred | «Individualisierte psychoonkologische<br />

Psychotherapie»: Inanspruchnahme und Inhalte sowie<br />

Evaluation des Therapieprozesses und der Ergebnisse<br />

Onko-Psychologie, Kantonsspital Aarau, Aarau<br />

«Individualized psychotherapy, psycho-oncology»:<br />

utilization, content and evaluation of the therapy<br />

process and the results<br />

Laufzeit: 01. 10. 2010 – 31. 12. 2011<br />

Ein Drittel der Krebsbetroffenen sind, häufig über längere<br />

Zeit, erheblich psychisch belastet. Dasselbe gilt für ihre<br />

Partner. Das Rahmenprojekt, auf dem diese Studie aufbaut,<br />

untersuchte daher die psychologischen Auswirkungen<br />

einer Krebserkrankung auf die Krebsbetroffenen<br />

sowie ihre Partner. Als Hauptergebnis zeigte sich: Die<br />

Partnerinnen krebsbetroffener Männer sind am schwersten<br />

belastet, häufig stärker als die Patienten selber. Ein<br />

Teil der Patienten wie auch ihre Partner (ca. 50 %) nimmt<br />

psychoonkologische Psychotherapie in Anspruch. Diese<br />

Begleitung folgt keinem Schema, sondern orientiert sich<br />

an den individuellen Problemen. Diese Form von Psychotherapie<br />

ist kaum erforscht. Demzufolge ist wenig darüber<br />

bekannt, wie hilfreich sie ist. Diese Studie untersucht individuelle<br />

psychoonkologische Psychotherapie bezüglich<br />

Inanspruchnahme (wer geht zur Psychoonkologie?), Inhalten<br />

(worüber wird gesprochen?), Prozess (was geschieht<br />

in der Psychoonkologie?) und Effekten (was bewirkt<br />

Psychoonkologie?).<br />

Wernli Martin | Aufbau des Krebsregisters im<br />

Kanton Aargau<br />

Klinische Forschung Aargau AG, Kantonsspital Aarau,<br />

Aarau<br />

Cancer registry canton Aargau<br />

Am 14. Dezember 2010 bewilligte der Grosse Rat des Kantons<br />

Aargau einen Betriebskredit von jährlich 685 000<br />

Franken zur Führung eines kantonalen Krebsregisters. Das<br />

Geschäft wurde von allen politischen Parteien unterstützt<br />

und mit 109 zu 13 Stimmen gutgeheissen. Die Zustimmung<br />

folgte auf eine zweijährige Vorbereitungs- und Aufklärungsarbeit<br />

der <strong>Krebsliga</strong> Aargau. Der gesamte Aufbau<br />

des Registers von der Konzeptarbeit bis zum Vorliegen<br />

einer funktionsfähigen Infrastruktur wurde durch die<br />

<strong>Krebsliga</strong> Aargau finanziert. Die Datensammlung hat im<br />

Sommer 2012 begonnen. Mit dem Krebsregister Aargau<br />

schliesst sich eine weitere geografische Lücke auf dem<br />

Weg zu einem nationalen Register.<br />

<strong>Krebsliga</strong> beider Basel<br />

Bihl Michel P. | ETV1 als Prognose­Marker in gastrointestinalen<br />

Stromatumoren<br />

Departement Pathologie, Universitätsspital Basel, Basel<br />

Analysis of ETV1 (ER81) expression in gastrointestinal<br />

stroma tumours (GISTs): its relationship with genotype<br />

and prognostic classification<br />

Laufzeit: 01. 07. 2011 – 30. 06. 2012<br />

Aktuell entwickelt sich die Medizin immer mehr hin zu<br />

einer personalisierten Therapie von Tumoren. Gastrointestinale<br />

Stromatumoren (GIST) sind hierfür ein Paradebeispiel.<br />

Das individuelle Therapieansprechen korreliert<br />

eng mit bekannten genetischen Veränderungen im c-KIT-<br />

und im PDGFRA-Gen. Hochspezifische Medikamente erfassen<br />

selektiv Tumorzellen und verbessern dadurch die<br />

Prognose des Patienten deutlich. Jedoch rezidivieren 50 %<br />

der Tumoren nach zwei Jahren. Dies könnte durch andere<br />

Faktoren als c-KIT- und PDGFRA-Genveränderungen bedingt<br />

sein. ETV1, ein neuer Marker bei GIST, der in die<br />

Pathogenese und die Prognose von unterschiedlichen<br />

Tumoren involviert ist, könnte hier eine Rolle spielen. Unser<br />

Projekt beschäftigt sich mit der Expression in frühen<br />

und fortgeschrittenen GIST und untersucht den Zusammenhang<br />

zwischen ETV1-Expression und anderen Genveränderungen.<br />

Dies soll helfen, erworbene Therapieresistenzen<br />

bei GIST zu verstehen und neue mögliche<br />

medikamentöse Strategien aufzuzeigen.<br />

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