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Deutsch - Krebsliga Schweiz

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Seit 2003 unterstützt die Stiftung Krebsforschung<br />

<strong>Schweiz</strong> (ehemals Oncosuisse) die translationale und<br />

klinische Forschung im Rahmen von zwei Förderprogrammen:<br />

«Collaborative Cancer Research Projects»<br />

(CCRP) und «International Clinical Cancer Research<br />

Groups» (ICP). Ziel sowohl der CCRP wie der ICP<br />

ist es, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen<br />

Forschungsdisziplinen und -instituten auf nationaler<br />

und – im Falle der ICP – auf internationaler Ebene zu<br />

fördern.<br />

Die Collaborative Cancer Research Projects (CCRP)<br />

Die CCRP sind multidisziplinäre Forschungskollaborationen<br />

mit einem Zeithorizont von fünf und mehr<br />

Jahren. Im Fokus steht hier die Förderung der translationalen<br />

Forschung, die den Weg «vom Labor ans<br />

Krankenbett» verkürzen und damit den medizinischen<br />

Fortschritt ankurbeln will. Häufig besteht ein<br />

komplexes CCRP-Projekt aus mehreren Unterprojekten,<br />

die jeweils an verschiedenen Instituten durchgeführt<br />

werden. Auf diese Weise soll erreicht werden,<br />

dass Spezialistinnen und Spezialisten aus unterschiedlichen<br />

Fachrichtungen von Wissenschaft und Medizin<br />

ein gemeinsames Ziel verfolgen und ihre Ideen,<br />

ihre Expertise und ihre Resultate untereinander austauschen,<br />

um den Erkenntnisgewinn zu verbessern<br />

und zu beschleunigen.<br />

Programmforschung: Förderung translationaler<br />

und klinischer Forschung<br />

Kurt Bodenmüller<br />

Kommunikationsbeauftragter des Wissenschaftlichen Sekretariats, <strong>Krebsliga</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Die International Clinical Cancer Research Groups<br />

(ICP)<br />

Die ICP sind internationale klinische Krebsforschungsgruppen,<br />

in denen klinisch forschende Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler sowie Ärztinnen und<br />

Ärzte mehrerer Länder zusammenarbeiten. Diese internationalen<br />

Forschungsprojekte haben ihr Zentrum<br />

in der <strong>Schweiz</strong>, das heisst, sie werden von hier aus<br />

koordiniert und geleitet. Eine ICP-Studiengruppe<br />

wird mit maximal 200 000 Franken pro Jahr unterstützt.<br />

Für den gesamten Zeitraum von vier Jahren<br />

beträgt das Total somit bis zu 800 000 Franken an<br />

Fördergeldern.<br />

Insgesamt flossen seit der Lancierung der CCRP und<br />

der ICP im Jahr 2004 bis 2010 total 14,7 Mio. Franken<br />

in die Programmforschung, wovon 10,1 Mio.<br />

Franken auf sechs CCRP und 4,6 Mio. Franken auf<br />

sieben ICP entfielen. Die grosse Geldsummen bindenden<br />

CCRP wurden 2009 zugunsten besser überblickbarer<br />

Einzelprojektförderung aufgegeben. Auch<br />

die ICP werden nicht mehr ausgeschrieben. Stattdessen<br />

werden seit diesem Zeitpunkt klinische Forschungsinstitutionen<br />

via Leistungsvereinbarungen<br />

unterstützt (siehe dazu den Artikel zur Forschungsförderung,<br />

Seite 6).<br />

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