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reits der Fall ist. Die Erleichterung des Zugriffs und<br />
die Überwindung der Herausforderungen, die ein<br />
nationales Krebsregistrierungsprogramm mit sich<br />
bringt, werden die Krebsepidemiologie in der <strong>Schweiz</strong><br />
weiter voranbringen. Die Förderung der Krebsepi<br />
demiologie wird viele Zweige der Wissenschaft un<br />
terstützen, von der ätiologischen Forschung über<br />
Studien zur Primär und Sekundärprävention von<br />
Krebs bis hin zur Planung der Gesundheitspolitik und<br />
der Qualität der Patientenversorgung.<br />
Der <strong>Schweiz</strong>er Föderalismus und seine<br />
Herausforderungen<br />
Wie erwähnt, müssen in der <strong>Schweiz</strong> mehrere Probleme<br />
angegangen werden, damit das untrennbare<br />
Paar aus Krebsregistrierung und Krebsepidemiologie<br />
eine Infrastruktur schafft, die robust genug ist, um<br />
mit ihren Informationen Motivation für Fortschritte<br />
auf dem Gebiet der Krebsversorgung auf nationaler<br />
Ebene zu sein, wie es bereits in anderen Ländern geschieht.<br />
Die Ansicht, diese Herausforderungen auf<br />
nationaler Ebene resultierten aus dem schweizerischen<br />
Föderalismus, ist weit verbreitet.<br />
Als Ausländerin, der die Verbesserung von Krebsregistrierung<br />
und Krebsepidemiologie in der <strong>Schweiz</strong><br />
am Herzen liegt, interessiert mich der Vergleich mit<br />
meinem Heimatland, den USA, einer ebenfalls stark<br />
föderalistisch geprägten Gesellschaft. In den USA haben<br />
Krebsregistrierung und Krebsepidemiologie eine<br />
jahrzehntelange Tradition. Wie die <strong>Schweiz</strong> haben die<br />
USA (und Kanada) ein BottomupSystem der Krebsregistrierung,<br />
in dem Krebsdaten auf bundesstaatlicher<br />
bzw. kantonaler Ebene erhoben werden und in<br />
ein nationales Register einfliessen. Alle 50 Bundesstaaten<br />
der USA verfügen über ein eigenes Krebsregister.<br />
Die Bundesregierung unterstützt das sogenannte<br />
Surveillance Epidemiology and End Results<br />
(SEER) Program, eine national repräsentative, öffentliche<br />
Datenbank. In den USA sind sowohl Krebsregistrierung<br />
als auch Krebsepidemiologie Eckpfeiler<br />
von Krebsbekämpfung, Krebsforschung, politischen<br />
Entscheidungen, Patienteninformation und regelmässigen<br />
Berichten zum Thema Krebs für die Öffentlichkeit.<br />
Es gibt allein von mit SEER assoziierten<br />
Wissenschaftlern mehr als 7000 Publikationen zum<br />
Thema Krebs. Die Datenbank PubMed liefert zum<br />
Stichwort «SEER» mehr als 4000 Veröffentlichungen<br />
[9]. Dieser Vergleich zeigt meiner Meinung nach,<br />
dass die Herausforderungen, vor denen wir hier in der<br />
<strong>Schweiz</strong> stehen, nicht eine Folge des Föderalismus<br />
sind. Und ich glaube nicht, dass der Föderalismus den<br />
Fortschritt verhindert. Im Gegenteil, ich bin zuversichtlich,<br />
dass die <strong>Schweiz</strong> dem Beispiel anderer Län <br />
der zügig folgen und eine weltweit führende Rolle im<br />
Kampf gegen Krebs einnehmen wird. Schliesslich ist<br />
die <strong>Schweiz</strong> in so vielen anderen Bereichen weltweit<br />
führend, warum also nicht auch auf dem Gebiet der<br />
Krebsregistrierung und der Krebsepidemiologie?