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studien zur Verfügung, die mit Daten aus Volkszählun <br />
gen und dem Sterberegister verbunden wurden. Die Studie<br />
wird Grundlagen liefern, um das Potenzial der Bewegungsförderung<br />
für die Krebsprävention auf Bevölkerungsebene<br />
abzuschätzen. Zudem kann sie als Basis für spätere Kostenberechnungen<br />
der Folgen von körperlicher Inaktivität in<br />
Bezug auf Krebs benutzt werden.<br />
Projektverantwortlicher<br />
Dr. med. Brian Martin<br />
Arbeitsbereich Bewegung und Gesundheit<br />
Institut für Sozial und Präventivmedizin<br />
Universität Zürich<br />
Hirschengraben 84<br />
CH8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 634 45 57<br />
brian.martin@uzh.ch<br />
Meier Christoph R. | Beeinflusst das Antidiabetikum<br />
Metformin das Krebsrisiko? (KLS 02737022011)<br />
Use of metformin and the risk of colorectal, pancreatic,<br />
ovarian, and lung cancer<br />
Laufzeit: 01. 07. 2011– 01. 07. 2012<br />
Viele Forschungsergebnisse der letzten Jahre suggerieren,<br />
dass Metformin möglicherweise verschiedene Krebsarten<br />
in der Entstehung oder im Wachstum hemmt. Aus Beobachtungsstudien<br />
sind kaum Daten verfügbar, die den<br />
Zusam menhang zwischen Metformin und Dickdarmkrebs<br />
oder Bauchspeicheldrüsenkrebs beleuchten. Für Eierstock<br />
oder Lungenkrebs sind überhaupt keine Daten verfügbar.<br />
Wir nutzen die bekannte General Practice Research Database<br />
(GPRD) aus Grossbritannien und werden eine Reihe<br />
von FallKontrollStudien durchführen, um den Zusammenhang<br />
zwischen der Einnahme von Metformin, Insulin<br />
und anderen Antidiabetika und der Entstehung von Brust,<br />
Dickdarm und Bauchspeicheldrüsen sowie Lungenkrebs<br />
zu untersuchen. Sollten unsere Resultate zeigen, dass Metformin<br />
tatsächlich protektiv auf die Entstehung der studierten<br />
Krebsarten wirkt, so könnte dieses Medikament<br />
möglicherweise zur Krebsprävention und / oder Krebstherapie<br />
genützt und die Basis geschaffen werden, um klinische<br />
Studien durchzuführen.<br />
Projektverantwortlicher<br />
Prof. Dr. Christoph R. Meier<br />
SpitalPharmazie<br />
Universitätsspital Basel<br />
Spitalstrasse 26<br />
CH4031 Basel<br />
Tel. +41 (0)61 556 53 69<br />
meierch@uhbs.ch<br />
Pestalozzi Bernhard | Behandlungsmuster<br />
am Lebensende bei Krebspatienten in der <strong>Schweiz</strong><br />
(KLS 02738022011)<br />
End-of-life delivery of care patterns in cancer patients<br />
in Switzerland<br />
Laufzeit: 01. 07. 2011– 01. 01. 2013<br />
Die Muster und die Intensität der Behandlung, die Krebspatienten<br />
in der <strong>Schweiz</strong> in den letzten Monaten vor ihrem<br />
Tod erfahren, sind weitgehend unerforscht. Sie sollen<br />
durch diese Studie erstmals beschrieben werden. Allfällige<br />
Unterschiede nach Krebsart, aber auch nach Alter, Geschlecht<br />
oder Region sollen aufgezeigt werden. An diesem<br />
Vorhaben sind die <strong>Schweiz</strong>erische Arbeits gemeinschaft<br />
für Klinische Krebsforschung (SAKK), das Institute of<br />
Pharmaceutical Medicine (ECPM) der Universität Basel,<br />
die Krebsregister der Kantone Basel, Tessin, Wallis und<br />
Zürich unter dem Schirm des National Institute of Cancer<br />
Epidemiology and Registration (NICER) sowie der Krankenversicherung<br />
Helsana beteiligt. Mithilfe der Krebsregisterdaten<br />
werden zwischen 2006 und 2008 verstorbene<br />
Patienten identifiziert. Deren Versorgungs und<br />
Behandlungspfade werden dann anhand von Krankenversichererdaten<br />
analysiert. Hieraus werden sich Hinweise auf<br />
weitergehenden Diskussions und Forschungsbedarf ergeben.<br />
Projektverantwortlicher<br />
Prof. Dr. med. Bernhard Pestalozzi<br />
Klinik für Onkologie<br />
UniversitätsSpital Zürich<br />
CH8091 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 255 22 14<br />
bernhard.pestalozzi@usz.ch<br />
Rosemann Thomas | minSKIN – Hautkrebs in der<br />
Hausarztpraxis (KFS 02818082011)<br />
minSKIN – Does a multifaceted intervention improve<br />
the competence in the diagnosis of skin cancer by<br />
general practitioners? A randomized controlled trial<br />
Laufzeit: 01. 04. 2011 – 30. 09. 2012<br />
Hautkrebs nimmt in der <strong>Schweiz</strong> immer mehr zu, und<br />
Hausärzte sind oftmals die erste Anlaufstelle für Patienten<br />
mit Hautveränderungen. Ziel der Studie ist es, zu untersuchen,<br />
ob mit einer kontinuierlichen Schulung die HautkrebsDiagnosekompetenz<br />
von Hausärzten optimiert<br />
werden kann. 78 Hausärzte werden zufällig der Schulungsgruppe<br />
oder der Kontrollgruppe (ohne Schulung)<br />
zugeordnet. Wir messen in beiden Gruppen zu Beginn die<br />
HautkrebsDiagnosekompetenz. Dann werden die Hausärzte<br />
der Schulungsgruppe über ein Jahr von Hautärzten<br />
kontinuierlich zum Thema Hautkrebs weitergebildet.<br />
Nach einem Jahr messen wir in beiden Gruppen die HautkrebsDiagnoserate<br />
und ermitteln so, ob unsere Schulung<br />
zu einer Verbesserung geführt hat. Potenzieller Nutzen für<br />
Patienten: Gut ausgebildete Hausärzte können krebsverdächtige<br />
Hautveränderungen kompetent beurteilen<br />
und die Patienten bei Bedarf rasch an einen Hautarzt zur<br />
Weiterbehandlung überweisen.