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Die WiKo ist zuständig für die Evaluation der For-<br />
schungsgesuche, welche die Forschenden bei der<br />
Stiftung Krebsforschung <strong>Schweiz</strong> (KFS) und der<br />
<strong>Krebsliga</strong> <strong>Schweiz</strong> (KLS) einreichen. Im Rahmen des<br />
Peer-Review-Verfahrens geht die WiKo nach exakt<br />
definierten Kriterien vor (siehe Kasten «Die Kriterien<br />
für qualitativ hochstehende Krebsforschung»). Bei<br />
der wissenschaftlichen Begutachtung der Gesuche<br />
steht stets die Frage im Zentrum, ob ein Forschungsprojekt<br />
voraussichtlich neue Erkenntnisse hinsichtlich<br />
der Vorbeugung, der Entstehung oder der Therapie<br />
von Krebs bringen wird.<br />
Die 15 Mitglieder der WiKo sind Fachpersonen mit<br />
ausgewiesener Expertise und hervorragendem Leis-<br />
tungsausweis in allen für die Krebsforschung re le-<br />
vanten Forschungsbereichen. Dank der umfassenden<br />
Vertretung aller Disziplinen wird verhindert, dass sich<br />
spezialisierte Subkommissionen bilden, und gleichzeitig<br />
wird sichergestellt, dass Forschungstrends in allen<br />
Bereichen gefördert werden. Die Amtsdauer beträgt<br />
drei Jahre, und jedes Mitglied kann maximal zweimal<br />
wiedergewählt werden.<br />
Die WiKo wird präsidiert von Prof. Dr. med. Martin<br />
F. Fey. Die Kommission setzt sich aus Vertreterinnen<br />
und Vertretern folgender Disziplinen zusammen:<br />
– biomedizinische Grundlagenforschung:<br />
4 Mitglieder<br />
– patientenorientierte klinische Krebsforschung:<br />
2 Mitglieder<br />
– laborbezogene klinische Krebsforschung:<br />
2 Mitglieder<br />
– Epidemiologie und Krebsprävention: 2 Mitglieder<br />
– psychosoziale und sonstige Krebsforschung<br />
(Public-Health-Forschung): 2 Mitglieder<br />
– translationale Krebsforschung: 2 Mitglieder<br />
Die Wissenschaftliche Kommission (WiKo)<br />
Jedes Forschungsgesuch wird von zwei WiKo-Mitgliedern<br />
begutachtet. Zusätzlich werden für jedes<br />
Gesuch im Schnitt drei externe fachliche Gutachten<br />
(Reviews) eingeholt. Durchschnittlich behandelt jedes<br />
WiKo-Mitglied knapp 20 Forschungsgesuche pro<br />
Jahr. Über die Hälfte der Projektanträge stammen<br />
aus der Grundlagenforschung.<br />
Die Kommission trifft sich zweimal pro Jahr, um die<br />
Forschungsgesuche, die von den WiKo-Mitgliedern<br />
sowie den externen Reviewern (Begutachtern) evaluiert<br />
wurden, eingehend zu diskutieren (siehe Kasten<br />
«Der Ablauf der Gesuchsevaluation»). Basierend<br />
darauf wird eine Rangliste mit jenen Gesuchen erstellt,<br />
welche die WiKo dem Stiftungsrat der KFS<br />
bzw. dem Vorstand der KLS zur Förderung empfiehlt.<br />
Da die finanziellen Mittel limitiert sind, können leider<br />
nie alle Gesuche unterstützt werden, die von der<br />
WiKo als qualitativ gut und somit förderungswür -<br />
dig beurteilt werden. Im Berichtsjahr 2011 betraf<br />
dies 15 Forschungsprojekte, die trotz ausgezeichneter<br />
Qualität nicht finanziert werden konnten. Insgesamt<br />
evaluierte die WiKo 127 Gesuche.<br />
Auf operativer Ebene wird die WiKo in ihrer wichtigen<br />
und verantwortungsvollen Aufgabe vom Wissenschaftlichen<br />
Sekretariat der KLS und der KFS<br />
unterstützt. Dieses organisiert die Ausschreibung<br />
und die Gesuchsevaluation und stellt die Qualitätskontrolle<br />
der geförderten Forschungsprojekte sicher.