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Deutsch - Krebsliga Schweiz

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Schwenkglenks Matthias | Beurteilung von Kosten und<br />

Nutzen auf Basis der klinischen Studie SAKK 75 / 08:<br />

«Multimodale Therapie mit und ohne Cetuximab bei<br />

lokal fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs»<br />

(KLS 02757-02-2011)<br />

A health economic cost-utility analysis alongside the<br />

randomized controlled clinical trial SAKK 75 / 08:<br />

multimodal therapy with and without cetuximab in<br />

patients with locally advanced oesophageal carcinoma:<br />

an open-label phase III trial<br />

Laufzeit: 01. 07. 2011– 01. 07. 2014<br />

Cetuximab ist ein Antikörper-Medikament, das in der<br />

Krebstherapie eingesetzt wird. In einer klinischen Studie<br />

wird seine Wirksamkeit bei lokal fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs<br />

untersucht. Da Cetuximab teuer ist, stellt<br />

sich die Frage, ob sein nachweisbarer Nutzen die hohen<br />

Kosten rechtfertigt. Eine gesundheitsökonomische Begleitstudie<br />

soll darüber Auskunft geben. Dazu werden neben<br />

klinischen Daten auch Informationen über alle von<br />

den Patienten in Anspruch genommenen medizinischen<br />

Leistungen sowohl während als auch nach dem Ende der<br />

Studienbehandlung erhoben. Diese Leistungen werden<br />

dann in Kosten umgerechnet. Zusätzliche Kosten werden<br />

mit dem Gewinn an Überlebenszeit der Patienten verglichen.<br />

Das so berechnete Kosten-Nutzen-Verhältnis gibt<br />

Auskunft darüber, ob der Einsatz von Cetuximab bei Patienten<br />

mit Speiseröhrenkrebs kosteneffektiv ist. Es wird<br />

also erforscht, ob diese Behandlung eine sinnvolle Nutzung<br />

knapper Geldmittel darstellt oder ob diese Mittel anderswo<br />

im Gesundheitswesen besser eingesetzt werden<br />

könnten.<br />

Projektverantwortlicher<br />

PD Dr. Matthias Schwenkglenks<br />

Institut für pharmazeutische Medizin<br />

Universität Basel<br />

Klingelbergstrasse 61<br />

CH-4056 Basel<br />

Tel. + 41 (0)61 265 76 96<br />

m.schwenkglenks@unibas.ch<br />

Speiser Daniel E. | Immunschwäche verursacht<br />

durch verschiedene Zelltypen von Krebsgeweben<br />

(KFS 02836-08-2011)<br />

Characterization of T-cell activation and suppression<br />

in melanoma patients by ex vivo analysis of myeloid,<br />

lymphoid and tumour cells<br />

Laufzeit: 01. 04. 2012 – 31. 03. 2015<br />

Krebsgewebe besitzen leider verschiedene Eigenschaften,<br />

welche die Immunabwehr behindern. Mit unserem Projekt<br />

erforschen wir diese Behinderungen bei Patienten mit<br />

malignem Melanom, dem schwarzen Hautkrebs. Mehrere<br />

Zellpopulationen haben immunsuppressive Eigenschaften:<br />

die Tumorzellen selbst sowie Gewebestützzellen und<br />

verschiedene knochenmarkstämmige Zellen. Neue Technologien<br />

für zellbiologische und molekularbiologische<br />

Analysen helfen uns, die verantwortlichen Zellen zu charakterisieren<br />

und die Mechanismen der Immunsuppression<br />

zu identifizieren. Dieses Projekt sollte es uns erlauben,<br />

einige der wichtigsten medizinisch-biologischen<br />

Komponenten der Krebserkrankung gleichzeitig zu erfas-<br />

sen, um somit einen besseren Überblick über die Krankheitsursachen<br />

zu gewinnen. Ziel ist es, die wichtigsten<br />

Interaktionen zwischen Krebs und Immunsystem zu identifizieren<br />

und ihre Auswirkungen auf den ganzen Organismus<br />

zu bestimmen. Damit können neue Therapien so<br />

ausgerichtet werden, dass sie die Immunabwehr besser<br />

unterstützen.<br />

Projektverantwortlicher<br />

Prof. Dr. Daniel E. Speiser<br />

Clinical Tumor Biology & Immunotherapy Unit<br />

Centre Ludwig de la recherche sur le cancer<br />

Hôpital Orthopédique / CHUV<br />

4, av. Pierre-Decker<br />

CH-1011 Lausanne<br />

Tél. + 41 (0)21 314 01 82<br />

doc@dspeiser.ch<br />

Terracciano Luigi M. | Untersuchung der Funktion<br />

und Rolle von HOXA13 bei der Entstehung<br />

des Hepatokarzinoms (KFS 02867-08-2011)<br />

Dissecting the role of HOXA13 in hepatocarcinogenesis<br />

Laufzeit: 01. 01. 2012 – 31. 12. 2014<br />

Bei der Krebsentstehung sind Prozesse beteiligt, die sowohl<br />

in der Embryonalentwicklung vorkommen als auch<br />

bei der Bestimmung der zukünftigen Rolle der Zelle von<br />

Bedeutung sind. Wir haben kürzlich gezeigt, dass HOXA13<br />

im Leberkrebs viel stärker exprimiert ist als im benachbarten<br />

normalen Lebergewebe. In dieser Studie möchten wir<br />

die Rolle von HOXA13 im Hepatokarzinom bestimmen,<br />

indem wir die Genexpression einer grösseren Anzahl von<br />

histopathologisch evaluierten Leberbiopsien untersuchen.<br />

Weiter soll die genaue Rolle des identifizierten Netzwerks<br />

bestimmt werden. Mittels In-vitro-Studien, bei denen<br />

HOXA13 in Hepatokarzinomzellen blockiert wird, soll herausgefunden<br />

werden, wie das Wachstum von HOXA13positiven<br />

Tumorzellen verhindert werden kann. Wir erhoffen<br />

uns durch diese Studie neue grundlegende Erkenntnisse<br />

über die Mechanismen der Krebsentstehung sowie über<br />

mögliche Therapieansätze zur frühzeitigen Bekämpfung<br />

der Tumorzellen, bevor es zu einer klini schen Manifestation<br />

kommt.<br />

Projektverantwortlicher<br />

Prof. Dr. Luigi M. Terracciano<br />

Institut für Pathologie<br />

Universitätsspital Basel<br />

Schönbeinstrasse 40<br />

CH-4003 Basel<br />

Tel. + 41 (0)61 265 28 49<br />

lterracciano@uhbs.ch

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