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Deutsch - Krebsliga Schweiz

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Beer Hans­Dietmar | Sonnenbrand und Hautkrebs<br />

(KFS 02741­02­2011)<br />

The function of the inflammasome protein TRIM16 in<br />

inflammation and cancer<br />

Laufzeit: 01. 10. 2011– 01. 10. 2014<br />

Eine Entzündung stellt den Versuch des Immunsystems<br />

dar, das Gleichgewicht in einem Gewebe nach einem<br />

schädigenden Einfluss wiederherzustellen. Paradoxerweise<br />

können Entzündungen aber auch zur Krebsentstehung<br />

beitragen und das Tumorwachstum fördern. Die<br />

UV­Bestrahlung der Haut führt zu Sonnenbrand, und hierfür<br />

ist die Aktivierung eines Inflammasom genannten<br />

Proteinkomplexes in Keratinozyten nötig. UV­Strahlen<br />

verursachen aber auch Hautkrebs. Deshalb soll der Zusammenhang<br />

von Sonnenbrand und Inflammasom­Aktivierung<br />

mit der Krebsentstehung untersucht werden.<br />

Das Protein TRIM16 ist für die Aktivierung des Inflammasoms<br />

in UV­bestrahlten menschlichen Keratinozyten<br />

essenziell. Wir werden die Funktion dieses Proteins in der<br />

Haut der Maus bei der Entzündung, beim Sonnenbrand<br />

und bei der Krebsentstehung untersuchen. Dies könnte<br />

zur Entwicklung neuer Strategien und Medikamente führen,<br />

welche die Entstehung von Hautkrebs vermeiden<br />

helfen und das Tumorwachstum unterdrücken.<br />

Projektverantwortlicher<br />

Dr. Hans­Dietmar Beer<br />

Dermatologische Klinik<br />

UniversitätsSpital Zürich<br />

Gloriastrasse 30<br />

CH­8006 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 634 53 42<br />

hans­dietmar.beer@usz.ch<br />

Christofori Gerhard | Molekulare Aufklärung der<br />

Resistenzentwicklung gegen anti-angiogene Therapie<br />

(KLS­02846­08­2011)<br />

The molecular mechanisms underlying evasive<br />

resistance against anti­angiogenic cancer therapy<br />

Laufzeit: 01. 03. 2012 – 28. 02. 2015<br />

Die Neubildung von Blutgefässen (Angiogenese) spielt bei<br />

der Entstehung von Tumoren eine entscheidende Rolle.<br />

Entsprechend sind in den letzten Jahren Therapien gegen<br />

die Tumorangiogenese entwickelt worden, die auch schon<br />

klinisch angewendet werden. Es hat sich jedoch gezeigt,<br />

dass bei behandelten Krebspatienten der Tumor zwar<br />

kurzzeitig nicht weiter wächst, dass aber die Überlebensrate<br />

nicht bedeutend verlängert wird. Offensichtlich entwickeln<br />

die behandelten Tumoren eine Resistenz gegen<br />

die anti­angiogene Therapie. In unserem Projekt untersuchen<br />

wir die molekularen Prozesse, die dieser Resistenzentwicklung<br />

zugrunde liegen. Dazu werden genetische<br />

Analysen in Tumorzellen und Blutgefässzellen durchgeführt,<br />

um die Veränderungen in der Regulation der<br />

Tumorangiogenese während der Resistenzentwicklung<br />

fest zustellen. Die Identifizierung dieser molekularen Veränderungen<br />

wird dazu beitragen, Ansätze für die Entwicklung<br />

neuartiger anti­angiogener Therapien zu finden.<br />

Projektverantwortlicher<br />

Prof. Dr. Gerhard Christofori<br />

Institut für Biochemie und Genetik<br />

Departement Biomedizin<br />

Universität Basel<br />

Mattenstrasse 28<br />

CH­4058 Basel<br />

Tel. +41 (0)61 267 35 64<br />

gerhard.christofori@unibas.ch<br />

Detmar Michael | Die Rolle der lymphatischen<br />

Krebsausbreitung bei Organmetastasen<br />

(KFS 02821­08­2011)<br />

Role of lymphatic cancer spread in organ metastasis<br />

Laufzeit: 01. 03. 2012 – 28. 02. 2015<br />

In der Mehrheit der fortgeschrittenen menschlichen Tumoren<br />

siedeln sich die Krebszellen zuerst in den Lymphknoten<br />

ab. Es ist derzeit unklar und umstritten, ob die Tumorabsiedlung<br />

in den Lymphknoten aktiv zur weiteren<br />

Absiedlung in andere Organe führt. Das Ziel unserer Studie<br />

ist die Entwicklung neuer experimenteller Modelle für<br />

Brustkrebs und schwarzen Hautkrebs, die die Beantwortung<br />

dieser Frage ermöglichen. Hierfür werden Tumorzellen,<br />

die sich in die Lymphknoten abgesiedelt haben, dort<br />

permanent markiert. Wenn sich dann markierte Tumorzellen<br />

in Organmetastasen nachweisen lassen, bedeutet<br />

dies, dass die Lymphknotenmetastasen aktiv zur Absiedlung<br />

in die Organe beigetragen haben. Wir entwickeln<br />

völlig neue Markierungsverfahren mittels wärmeinduzierter<br />

permanenter Fluoreszenzfärbung und / oder Aufnah me<br />

von fluoreszierenden Nanopartikeln. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchungen werden auch einen wichtigen Einfluss auf<br />

das Verständnis und die Behandlung bösartiger Tumoren<br />

beim Menschen haben.<br />

Projektverantwortlicher<br />

Prof. Dr. Michael Detmar<br />

Institut für pharmazeutische Wissenschaften<br />

ETH Zürich<br />

HCI H303<br />

Wolfgang­Pauli­Strasse 10<br />

CH­8093 Zürich<br />

Tel. +41 (0)44 633 73 61<br />

michael.detmar@pharma.ethz.ch<br />

Held Werner | Erkennung von Leukämien durch<br />

natürliche Killerzellen (KFS 02736­02­2011)<br />

NK cell­mediated recognition of leukaemia<br />

Laufzeit: 01. 09. 2011– 01. 09. 2014<br />

Bestimmte Leukämieformen können mit neuartigen Medikamenten<br />

während langer Zeit unterdrückt, aber nicht<br />

vollständig geheilt werden. Wenn andere Therapiemethoden<br />

versagen, können Leukämiepatienten mittels Stammzelltransplantation<br />

behandelt werden. Obschon diese Behandlung<br />

grosse Risiken birgt, hat sie das Potenzial,<br />

Leukämien vollständig zu heilen. Der Grund für die Heilung<br />

ist eine Immunantwort gegen übrig gebliebene<br />

Tumorzellen. Mithilfe einer Kombination von definier ­<br />

ten Leukämiemodellen und Stammzelltransplantationen<br />

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