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Marra Giancarlo | Das Epigenom der kolorektalen<br />
Transformation: vom frühen Tumor zu Lebermetastasen<br />
(KFS 02739-02-2011)<br />
The epigenome of colorectal transformation:<br />
from early tumours to liver metastases<br />
Laufzeit: 01. 07. 2011– 01. 07. 2014<br />
Ziel dieses translationalen Projekts ist die Bestimmung<br />
des Epigenoms kolorektaler Tumoren und ihrer Lebermetastasen.<br />
Die notwendigen Gewebeproben von normaler<br />
Mucosa, gut- und bösartigen Tumoren sowie Lebermetastasen<br />
gewinnen wir in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Instituten für Viszeral- und Transplantationschirurgie sowie<br />
für Gastroenterologie und Pathologie des UniversitätsSpitals<br />
Zürich. Die Proben analysieren wir parallel auf<br />
Veränderungen des Chromatins (d. h. DNA-Methylierung<br />
und Histonmodifikationen) und der Expression von mRNA<br />
(Boten-RNA), miRNA (microRNA) und ncRNA (kleine,<br />
nicht kodierende RNA). Unsere Studie nutzt die volle<br />
Bandbreite der Möglichkeiten der Sequenzierungstechniken<br />
der neuesten Generation und liefert ein umfassendes<br />
Bild der epigenetischen Veränderungen, die mit der Tumorgenese<br />
im Darm einhergehen. Auf dieser Grundlage<br />
können wir klinisch validierte epigenetische Biomarker für<br />
die Prognose und Therapie von Darmtumoren identifizieren,<br />
die uns eine individualisierte Behandlung erst ermöglichen.<br />
PD Dr. Giancarlo Marra<br />
Institut für molekulare Krebsforschung<br />
Universität Zürich<br />
Winterthurerstrasse 190<br />
CH-8057 Zürich<br />
Tel. + 41 (0)44 635 34 72<br />
marra@imcr.uzh.ch<br />
Pless Miklos | Bedeutung der präoperativen<br />
Bestrahlung beim nicht kleinzelligen Lungenkrebs<br />
(Stadium IIIA / N2): eine prospektive randomisierte<br />
Studie (SAKKStudie 16 / 00) (KLS 02745-02-2011)<br />
Preoperative chemoradiotherapy vs. chemotherapy<br />
alone in non-small cell lung cancer patients with<br />
mediastinal lymph node metastases (stage IIIA, N2):<br />
a randomized prospective phase III trial (protocol<br />
SAKK 16 / 00)<br />
Laufzeit: 01. 07. 2011– 01. 07. 2014<br />
Patienten mit operablem Lungenkrebs können oft geheilt<br />
werden. Wenn aber neben dem Tumor die Lymphknoten<br />
mitbefallen sind, steigt das Risiko eines Rückfalls dramatisch.<br />
Die Ergebnisse können durch eine Chemotherapie<br />
vor der Operation verbessert werden. Es ist aber unbekannt,<br />
ob eine zusätzliche Bestrahlung einen weiteren<br />
Vorteil für die Prognose bringen würde. Darum wird in<br />
diesem Projekt der Verlauf nach präoperativer Chemotherapie<br />
mit dem Verlauf nach präoperativer Chemotherapie<br />
plus Bestrahlung verglichen. Ziel der Studie ist es, durch<br />
die Bestrahlung die Überlebenschancen ohne Rückfall zu<br />
verbessern. Wir führen mit insgesamt 240 Patienten aus<br />
der ganzen <strong>Schweiz</strong> eine prospektive randomisierte Studie<br />
durch. Eine Gruppe erhält eine Chemotherapie, ge-<br />
folgt von einer Operation, die andere Gruppe erhält zusätzlich<br />
eine Bestrahlung vor der Operation. Wenn sich<br />
unsere Hypothese bestätigt, wird diese Behandlung zu<br />
einem Überlebensgewinn für die betroffenen Patienten<br />
führen.<br />
Projektverantwortlicher<br />
Prof. Dr. Miklos Pless<br />
Medizinische Onkologie<br />
Kantonsspital Winterthur<br />
Brauerstrasse 15<br />
CH-8400 Winterthur<br />
Tel. + 41 (0)52 266 25 52<br />
miklos.pless@ksw.ch<br />
Pruschy Martin | Strahleninduzierte Resistenzmechanismen<br />
als Zielstrukturen: Identifikation und Targeting<br />
strahleninduzierter para und autokriner Faktoren<br />
(KLS 02788-02-2011)<br />
Targeting of ionizing radiation-activated treatment resistances:<br />
radiation-induced para- and autocrine factors<br />
Laufzeit: 01. 08. 2011– 01. 08. 2014<br />
Dieses neue Forschungsprojekt untersucht auf präklinischer<br />
Ebene strahleninduzierte Resistenzmechanismen,<br />
insbesondere die strahleninduzierte Sekretion auto- und<br />
parakriner Faktoren, die während der Therapie auftreten<br />
und dadurch die Behandlungssensitivität von Tumoren<br />
mitbestimmen und den Behandlungserfolg beeinträchtigen<br />
können. Die Hemmung solcher Resistenzfaktoren und<br />
die damit einhergehende Resensibilisierung des Tumors<br />
stellen ein vielversprechendes Konzept für eine erfolgreiche<br />
Radiochemotherapie dar. Die Hauptziele dieses<br />
Projekts sind die Identifizierung und das Targeting solcher<br />
Faktoren auf breiter Ebene sowie die Evaluation entsprechend<br />
kombinierter Radiochemotherapieformen. Basierend<br />
auf diesem neuen Konzept, sollen die Ergebnisse<br />
direkt in die Lancierung klinischer Studien einfliessen.<br />
Gleichzeitig wird unser Wissen bezüglich der Interaktion<br />
von ionisierender Strahlung mit Mensch und Umwelt vertieft.<br />
Projektverantwortlicher<br />
Prof. Dr. Martin Pruschy<br />
Labor für molekulare Radiobiologie<br />
Klinik für Radio-Onkologie<br />
UniversitätsSpital Zürich<br />
Rämistrasse 100<br />
CH-8091 Zürich<br />
Tel. +41 (0)44 255 85 49<br />
martin.pruschy@usz.ch