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Sommer Gregor | Erarbeitung funktioneller, bildgebender<br />
Evaluationskriterien zur Beurteilung des Therapieansprechens<br />
auf den CTLA4Antikörper Ipilimumab<br />
bei Patienten mit metastasiertem malignem Melanom<br />
und nichtkleinzelligem Bronchuskarzinom<br />
Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsspital<br />
Basel, Basel<br />
Development of functional imaging evaluation criteria<br />
for assessment of treatment response to the CTLA-4<br />
antibody ipilimumab in patients with metastatic malignant<br />
melanoma and non-small cell lung cancer<br />
Laufzeit: 01. 06. 2011 – 31. 03. 2013<br />
Das Ansprechen von Tumoren auf eine Chemotherapie<br />
wird üblicherweise mithilfe von Schnittbildern im Computertomografen<br />
(CT) bestimmt, wobei die Grösse der Läsionen<br />
nach internationalen Standards (WHO / RECIST)<br />
vermessen wird. Dies ist wichtig, da so schon früh entschieden<br />
werden kann, ob eine Therapie wirkt oder nicht.<br />
Bei modernen Krebstherapien mit Antikörpern, welche<br />
auf Zellen des Immunsystems (T-Zellen) wirken, hat sich<br />
allerdings gezeigt, dass sich die Wirkung der Therapie allein<br />
durch die Grössenentwicklung der Läsionen nicht hinreichend<br />
gut beurteilen lässt. Ziel der Studie ist deshalb,<br />
neue Kriterien für das Therapieansprechen zu entwickeln,<br />
welche speziell an die Eigenschaften von T-Zell-vermittelten<br />
Therapien angepasst sind und auch Gewebeeigenschaften<br />
wie die Zelldichte beinhalten. Dies soll mithilfe<br />
der diffusionsgewichteten Magnetresonanztomografie<br />
erreicht werden, die aufgrund ihres höheren Weichteilkontrasts<br />
eine bessere Gewebecharakterisierung erlaubt<br />
als die CT.<br />
Bernische <strong>Krebsliga</strong> / Ligue bernoise contre le cancer<br />
Guenat Olivier Thierry | Bestimmung der Chemosensitivität<br />
von Krebsstammzellen des bösartigen Pleuramesothelioms<br />
in einem 3DZellkulturSystem<br />
Artificial Organ Center for Biomedical Engineering<br />
Research, Medizinische Fakultät, Universität Bern, Bern<br />
Chemosensitivity testing of malignant pleural mesothelioma<br />
cancer stem cells in an in vivo like microenvironment<br />
based on a 3D cell culture microfluidic system<br />
Laufzeit: 01. 02. 2012 – 01. 08. 2013<br />
Das Pleuramesotheliom (bösartiger Bindegewebstumor<br />
im Bereich des Brustfells) ist eine tödlich verlaufende<br />
Krebserkrankung, die aufgrund unbekannter Mechanismen<br />
sehr resistent gegen Chemotherapeutika ist. Gemäss<br />
der gängigen Hypothese sind Krebsstammzellen im Tumor<br />
für die Rückfälle nach einer Chemotherapie verantwortlich.<br />
In diesem Projekt wollen wir eine neue In-vitro-Methode<br />
entwickeln, mit der die dreidimensionale Beschaffenheit<br />
dieses Tumors besser nachgeahmt werden kann.<br />
Dieses Verfahren kombiniert zwei spezielle Techniken:<br />
Mikrofluidik, um die Medikamente präzis zuzuführen, und<br />
Sphäroide, um die Zell-Zell-Interaktionen nachzubilden.<br />
Ziel ist, die Wirkung verschiedener Chemotherapeutika in<br />
diesem 3D-Zellkultur-System zu testen. Ermittelt wird<br />
dabei die beste, aufeinanderfolgende oder gleichzeitige<br />
Verabreichungsform der verfügbaren Wirkstoffe, um die<br />
Krebsstammzellen am effektivsten zu zerstören. Wir hoffen,<br />
mit diesem Ansatz die Behandlung von Patienten mit<br />
Pleuramesotheliom verbessern und die Methode auch bei<br />
anderen soliden Tumoren anwenden zu können.<br />
Klaeser Bernd | Ein neues Konzept für ein bildgebendes<br />
Verfahren zur Untersuchung der Brust<br />
Universitätsklinik für Nuklearmedizin, Inselspital,<br />
Universitätsspital Bern, Bern<br />
A new concept for breast imaging: breast-PET with<br />
multiparametric tumour characterization and visualization<br />
by integration of metabolical and morphological<br />
imaging modalities and voxel-wise kinetic modelling<br />
Laufzeit: 01. 10. 2010 – 01. 04. 2013<br />
Die derzeit verfügbaren bildgebenden Verfahren zur<br />
Brust untersuchung (inkl. Magnetresonanztomografie,<br />
MRI) bieten nur mässige Spezifität. Falsch-positive Brustkrebs-Nachweise<br />
durch MRI führen bei rund 30 % der Patientinnen<br />
zu Überbehandlungen. Wir planen, eine neue<br />
Software zu entwickeln, welche die Visualisierung von<br />
Bilddaten mit zahlreichen Parametern ermöglicht, das<br />
heisst zeitlich aufeinanderfolgende Bilder verschiedener<br />
Metaboliten mit hoher räumlicher Auflösung. Diese Software<br />
wird an 40 Patientinnen getestet. Ziel ist, mit ihrer<br />
Hilfe das Risiko von Überbehandlungen zu vermindern.<br />
Mc Kinnon Brett | Durch Entzündungen aktivierte<br />
Signalübertragungswege, welche die Angiogenese in<br />
Endometriosen und Ovarialkarzinomen stimulieren<br />
Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Departement<br />
für klinische Forschung, Universität Bern, Bern<br />
Investigation of the inflammation-activated signal<br />
transduction pathways that stimulate angiogenesis in<br />
endometriosis and ovarian cancer<br />
Laufzeit: 01. 01. 2012 – 01. 01. 2014<br />
Eierstockkrebs ist die fünfthäufigste krebsbedingte Todesursache<br />
bei Frauen. Einer der Gründe dafür ist, dass drei<br />
Viertel der Fälle von Eierstockkrebs erst in einem fortgeschrittenen<br />
Stadium erkannt werden. Endometriose,<br />
das Gewebewachstum der Gebärmutterschleimhaut ausserhalb<br />
der Gebärmutterhöhle, ist eine gutartige, aber<br />
schmerzhafte Erkrankung, die 10 –20 % der Frauen betrifft.<br />
Die Krankheit wird mit Ovarialkarzinomen in Verbindung<br />
gebracht – möglicherweise weil Entzündungen<br />
mit der Entstehung von malignen Erkrankungen zusammenhängen,<br />
da sie krebserregende Prozesse wie die Angiogenese<br />
(Bildung neuer Blutgefässe) stimulieren können.<br />
In dieser Studie wollen wir den Zusammenhang<br />
zwischen Entzündung und bösartiger Tumorentwicklung<br />
via Angiogenese unter suchen. Die Endometriose dient dabei<br />
als Modell einer entzündlichen prämalignen Krankheit.<br />
Ochsenbein Adrian F. | Die Rolle der Signalübertragung<br />
von CD27 und C1Rp (CD93) auf Stammzellen der<br />
chronischen myeloischen Leukämie<br />
Universitätsklinik für Medizinische Onkologie, Inselspital,<br />
Universitätsspital Bern, Bern<br />
The role of CD27 and C1Rp (CD93) signalling on<br />
chronic myeloid leukaemia stem cells<br />
Laufzeit: 01. 08. 2011 – 01. 08. 2013<br />
Die chronische myeloische Leukämie (CML) ist eine Erkrankung,<br />
die durch die Entartung von Leukämie-Stammzellen<br />
verursacht wird. Die Krankheit hängt mit einem<br />
Fehler auf dem Philadelphia-Chromosom zusammen –<br />
konkret: einer reziproken Translokation zwischen den<br />
Chromosomen 9 und 22, die zur Herstellung eines fehler-<br />
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