vollständige Magisterarbeit - Socialnet
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Familiensozialisation bei den Spätaussiedlern<br />
35<br />
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Die Bedeutung des geschichtlichen Hintergrundes wird im Kapitel „Psy-<br />
chosomatik“ noch einmal aufgegriffen.<br />
Da eine geschichtliche Auseinandersetzung mit diesem Thema den<br />
Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, füge ich eine Zeittafel ein, die<br />
die wichtigsten Meilensteine in dem Leben der ausgewanderten Deut-<br />
schen, die nun als Aussiedler oder Spätaussiedler bezeichnet werden,<br />
markieren soll. Die Zeittafel ist zusammengesetzt aus den Informatio-<br />
nen aus den Büchern von Malchow u.a. (Malchow, 1993) und Löneke<br />
(Löneke, 2000). Diese Chronologie beinhaltet 3 Jahrhunderte und ist<br />
nur auf die wichtigsten Ereignisse der Geschichte der deutschen Aus-<br />
wanderer aus der ehemaligen UdSSR begrenzt.<br />
Abb. 2 Chronologie der Auswanderung<br />
1763 22 Juli – Manifest der Zarin Katharina II. (1762 – 1796)<br />
Aufruf an Ausländer zur Einwanderung.<br />
1764 Erste deutsche Kolonie an der Wolga. Festlegung der<br />
Agrarordnung für die Kolonien.<br />
1764-1768 104 deutsche Dörfer an der Wolga.<br />
1789 Chortiza, erste mennonitische Kolonie am Dnjepr gegrün-<br />
det („Altkolonie“).<br />
1800 Gnadenprivileg Pauls I. zugunsten der Mennoniten.<br />
1804 Manifest Alexanders I. Einladung an Deutsche zur An-<br />
siedlung im Schwarzmeergebiet.<br />
1838 Nikolaus I. bestätigt die Privilegien und Pflichten der Ko-<br />
lonisten.