vollständige Magisterarbeit - Socialnet

Familiensozialisation bei den Spätaussiedlern
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1938 In den deutschen Schulen außerhalb der Wolgadeut-
schen Republik wird Russisch/Ukrainisch als Unterrichts-
sprache eingeführt.
1938/39 Auflösung aller deutschen Rayons außerhalb der Auto-
nomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeut-
schen (ASSRdWD).
1941 Deportation der Deutschen aus den westlichen Teilen der
Sowjetunion. Beginn der Deportation der Wolgadeut-
schen nach Sibirien und Mittelasien aufgrund eines Dek-
rets.
1944 Etwa 350 000 Russlanddeutsche werden im Warthegau
angesiedelt und erhalten die deutsche Staatsangehörig-
keit.
1945 Deportation der Russlanddeutschen aus den Besat-
zungsgebieten der Alliierten nach Sibirien und Mittelasien.
1948 Dekret des Obersten Sowjets: Verbannung der Russ-
landdeutschen auf „ewige Zeiten“ (Verbleib in den derzei-
tigen Ansiedlungsorten).
1955 Beschluss des Deutschen Bundestages: Anerkennung
der im Krieg erfolgten Einbürgerungen von Russland-
deutschen. Adenauer in Moskau. Oberster Sowjet: Auf-
hebung der Beschränkungen in der Rechtsstellung der
Deutschen. Aber: keine Rückgabe des vor der Deportati-
on beschlagnahmten Eigentums und keine Rückkehr in
die ehemaligen Siedlungsgebiete.