4 - Scor
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herstellungskosten entschädigen zu<br />
müssen. Allianz hat den Antrag gestellt, die<br />
Klage für unzulässig zu erklären.<br />
Im November 2006 hat der Gerichtshof<br />
des Bundesstaates New York, der für diesen<br />
Prozess zuständig ist, die Parteien<br />
aufgefordert, an einem Mediationsverfahren<br />
unter Leitung eines vom Gerichtshof<br />
ernannten ehemaligen hohen Beamten<br />
teilzunehmen. Obwohl SCOR keine Partei<br />
im Verfahren ist, hat SCOR eingewilligt,<br />
sich an der Mediation in seiner Eigenschaft<br />
als Rückversicherer zu beteiligen, um seinem<br />
Zedenten, der Allianz, in diesem Mediationsverfahren<br />
beizustehen.<br />
Unter dem Druck der Behörden des Bundesstaates<br />
New York hat Allianz schließlich<br />
am 23. Mai 2007 nicht nur den teilweisen<br />
Übergang des Rechts auf Schadensersatz<br />
an die Port Authority akzeptiert, der bereits<br />
erfolgt ist und eventuell von allen dritten<br />
Personen wiederholt werden kann, die sie<br />
bestimmen könnte sowie der Übergang<br />
derselben bleibenden Rechte durch Silverstein<br />
Properties; es bleibt noch ein Betrag<br />
an Zahlungen, der im Rahmen der Anwendung<br />
der Verordnungen der Versicherungspolice<br />
die laufenden Schätzungen im<br />
Rahmen einer Sachverständigengruppe<br />
übersteigt. SCOR ist der Meinung, dass<br />
das von Allianz am 23. Mai 2007 unterschriebene<br />
Abkommen (i) die Bedingungen<br />
der Rückversicherungsbescheinigung<br />
zwischen SCOR und Allianz nicht<br />
erfüllt, (ii) über die vertraglichen Verordnungen<br />
hinausgeht und (iii) Zahlungselemente<br />
ex gratia enthält. SCOR hat die Unterbreitung<br />
dieses Streitfalls dem<br />
Schiedsgericht beantragt.<br />
Das Schiedsverfahren läuft und wird<br />
voraussichtlich im Januar 2009<br />
abges chlossen.<br />
Im August 2005 haben bestimmte amerikanische<br />
Tochtergesellschaften der Royal<br />
& Sun Alliance („RSA“) vier Schiedsverfahren<br />
gegen die Commercial Risk Re-Insurance<br />
Company Limited und die Commercial<br />
Risk Reinsurance Company Ltd<br />
(„Commercial Risk“) eingeleitet. Die Verfahren<br />
betreffen sieben zwischen diesen<br />
Tochtergesellschaften der RSA und Commercial<br />
Risk abgeschlossene Rückversi-<br />
cherungsverträge. RSA behauptet, die<br />
Bestimmungen der Verträge seien nicht<br />
eingehalten worden und verlangt die Zahlung<br />
der aus diesen Verträgen geschuldeten<br />
Beträge, der Zinsen und entstandenen<br />
Kosten i.H.v. ca. 23 Mio. USD.<br />
Commercial Risk hat bestritten, diese Beträge<br />
zu schulden, und behauptet, diese<br />
Entschädigungsforderungen bezögen sich<br />
auf Schadenfälle, die nicht in den Anwendungsbereich<br />
der Verträge fi elen und nicht<br />
von deren Konditionen gedeckt seien. Als<br />
Folge der von den Schiedsrichtern zugunsten<br />
der Zedenten gefällten Entscheidungen<br />
wurden die versicherungstechnischen<br />
Restbeträge 2007 gezahlt.<br />
- Ende Februar 2006 haben die Security<br />
Insurance Company of Hartford, die Orion<br />
Insurance Company und weitere Tochtergesellschaften<br />
der Royal Insurance Company<br />
(Security of Hartford) vor dem Supreme<br />
Court des Bundesstaats New York<br />
gegen die SCOR Reinsurance Company<br />
(„SCOR Re“) ein Verfahren wegen Vertragsbruchs<br />
auf Zahlung von circa<br />
48,9 Mio. USD eingeleitet. Dieser Betrag<br />
entspricht dem Saldo der angeblichen Verluste<br />
in Verbindung mit Schadenfällen, die<br />
angeblich aus den beiden anteilig zwischen<br />
den Parteien abgeschlossenen Verträgen<br />
(die „Verträge“) fällig seien.<br />
SCOR Re hat beim Supreme Court des<br />
Bundesstaates New York einen Antrag auf<br />
Erklärung der Unzulässigkeit der Klage<br />
oder hilfsweise auf Aussetzung des Verfahrens<br />
gestellt und beantragt, dass die<br />
dem Gericht vorgetragenen Streitigkeiten<br />
gemäß den in den Verträgen enthaltenen<br />
Schiedsklauseln einem Schiedsgericht<br />
vorgelegt werden und wurde darin vom<br />
Supreme Court unterstützt. Die Gruppe<br />
der Schiedsrichter wurde zusammengesetzt<br />
und eine erste Sitzung zur Organisation<br />
fand im Mai 2007 statt. Die Anhörung<br />
fand im Februar 2008 statt.<br />
Das Schiedsgericht hat seine Entscheidung<br />
am 22. Februar 2008 verkündet und<br />
den Antragstellern eine Summe von<br />
61,02 Mio. USD zugeteilt. Diese Summe<br />
wurde durch Abbuchung der vom Konzern<br />
erstellten Rückstellungen beglichen.<br />
132 REFERENZDOKUMENT SCOR 2007<br />
- Im Februar 2006 erhielt SCOR vom fi rmeneigenen<br />
Versicherungsunternehmen<br />
eines amerikanischen pharmazeutischen<br />
Labors die Mitteilung über die Einleitung<br />
eines Schiedsverfahrens in Bezug auf die<br />
Abwicklung eines Haftpfl ichtschadens für<br />
ein Produkt des Labors. SCOR hat Widerspruch<br />
gegen die Zahlung dieses Betrags<br />
eingelegt und hervorgehoben, dass seine<br />
Garantie nicht erworben sei. Im Dezember<br />
2007 fand ein Vergleich zwischen SCOR<br />
und dem pharmazeutischen Labor statt;<br />
dieser Vergleich beendet defi nitiv den<br />
Streitfall gemäß den Prognosen von SCOR<br />
ohne bedeutende Auswirkung auf die Finanzlage<br />
von SCOR.<br />
Außerdem hat SCOR in Folge des Aufkaufs<br />
von Converium (seitdem SCOR Holding<br />
(Schweiz)), die Lasten folgender<br />
Streitfälle übernommen:<br />
- Am 4. Oktober 2004, eine Sammelklage<br />
(class action) in Bezug auf das Börsenrecht<br />
wurde vor dem United States District Court<br />
des Southern District von New York (das<br />
„Gericht“) gegen Converium und mehrere<br />
seiner Verwaltungsratsmitglieder und Führungskräfte<br />
erhoben. Alle Sammelklagen<br />
wurde nachher hinzugefügt und das Public<br />
Employees’ Retirement System of Mississippi<br />
(Rentenkasse der Beamten des Bundesstaates<br />
Mississippi) sowie Avalon Holdings<br />
Inc. wurden zu den Hauptantragstellern<br />
ernannt (lead plaintiffs).<br />
Am 23. September 2005 haben die lead<br />
plaintiffs (Hauptantragsteller) eine konsolidierte<br />
und geänderte Sammelklage eingereicht<br />
(die „Klage“). Neben Converium<br />
und einigen seiner Verwaltungsratsmitglieder<br />
und Führungskräften richtet sich<br />
die Klage ebenfalls an Zurich Financial<br />
Services („ZFS”), UBS AG und Merrill<br />
Lynch International. Im Allgemeinen bestärken<br />
die Antragsteller mit Hilfe der Klage,<br />
dass eine Kategorie von Aktionären,<br />
die Aktien von Converium zwischen dem<br />
11. Dezember 2001 und dem 1. September<br />
2004 erworben haben, einen Schaden<br />
erlitten hat mit der Begründung, dass die<br />
Rückstellungen für die von Converium registrierten<br />
Schäden zur Deckung der<br />
Schäden der Zedenten nicht ausreichend<br />
waren, dass die zusätzlichen durchgeführten<br />
und von Converium vor dem 20. Juli