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Die wesentlichen, von diesen Anpassungen<br />

betroffenen technischen Posten<br />

sind:<br />

- die Vertragsportfolios und die gestundeten<br />

Abschlusskosten, deren Abschreibung<br />

in Abhängigkeit von den technischen und<br />

fi nanziellen Gewinnen der Verträge erfolgt<br />

(Schatten-Anpassung der Abschluss- und<br />

Vertragsportfoliokosten oder „Shadow<br />

DAC“ und „Shadow VOBA“),<br />

- die technischen Rückstellungen, wenn<br />

die verwendete Aktualisierungsrate direkt<br />

vom Ertrag des Vermögens abhängt<br />

(Schatten-Anpassung der Deckungsrückstellungen<br />

oder „Shadow PM“).<br />

Eingebettete Derivate<br />

IFRS 4 sieht die Trennung der eingebetteten<br />

Derivate in den Versicherungsverträgen<br />

vor, insbesondere wenn diese<br />

Hybrid verträge nicht erfolgswirksam<br />

zum beizulegenden Zeitwert bewertet<br />

werden und die Merkmale des eingebetteten<br />

Derivates nicht eng mit den<br />

Merkmalen und Risiken des Rahmenvertrags<br />

verbunden sind und es der Defi<br />

nition eines eingebetteten Derivates<br />

entspricht. Eingebettete Derivate, die<br />

der Definition eines Versicherungsvertrages<br />

entsprechen, werden nicht<br />

getrennt. SCOR hat in seinen Verträgen<br />

keine eingebetteten Derivate<br />

angegeben.<br />

Pensionsverpfl ichtungen und damit<br />

ähnliche Vorteile<br />

Pensionsverbindlichkeiten<br />

Der Konzern beteiligt sich entsprechend<br />

den Gesetzen und Methoden jedes Landes<br />

an der Pensionsvorsorge seiner Mitarbeiter.<br />

Die Mitarbeiter des Konzerns erhalten<br />

in bestimmten Ländern Zusatzpensionen,<br />

die in Form von Renten oder Kapital zum<br />

Zeitpunkt des Rentenantritts ausgezahlt<br />

werden. Die davon im Wesentlichen betroffenen<br />

Länder sind Frankreich, Deutschland,<br />

die Schweiz und die Vereinigten<br />

Staaten.<br />

Die den Mitarbeitern gebotenen Vorteile<br />

des Konzerns unterstehen entweder<br />

beitragsgebundenen Versicherungssystemen<br />

oder leistungsgebundenen<br />

Versicherungs systemen. Die beitragsgebundenen<br />

Systeme sind durch Zahlungen<br />

an Einrichtungen gekennzeichnet,<br />

die das Unternehmen von jeglichen<br />

zukünftigen Verbindlichkeiten gegenüber<br />

den Mitarbeitern befreien. Daher<br />

erscheinen im Konzernabschluss nur<br />

die für das Jahr gezahlten oder fälligen<br />

Beiträge. Die leistungsgebundenen<br />

Systeme sind durch einen Leistungsbetrag<br />

gekennzeichnet, der dem Mitarbeiter<br />

zum Zeitpunkt des Rentenantritts<br />

auszuzahlen ist, welcher in der Regel<br />

von einem oder mehreren Faktoren, wie<br />

zum Beispiel dem Alter, der Anzahl der<br />

Dienstjahre und dem Gehalt, abhängt.<br />

Die in der Bilanz enthaltenen Verbindlichkeiten<br />

für Rentenpläne auf leistungsgebundener<br />

Basis entsprechen<br />

dem Zeitwert der Verbindlichkeit zum<br />

Zeitpunkt des Abschlusses, gegebenenfalls<br />

gemindert um den Marktwert<br />

der Deckungsv ermögenswerte, beide<br />

um versicherungsmathematische Gewinne<br />

und Verluste sowie Kosten nicht<br />

verbuchter erbrachter Leistungen angeglichen.<br />

Der Zeitwert der Verbindlichkeit<br />

wird jährlich nach der Methode der Projected<br />

Unit Credit-Methode (Ansammlungsbarwertverfahren)<br />

berechnet.<br />

Er wird ermittelt, indem künftige Leistungen<br />

aktualisiert werden, welche auf<br />

der Basis der Marktsätze von<br />

Unternehmen sobligationen erster Kategorie<br />

der gleichen Währung erwartet<br />

werden wie auch auf der Basis von zu<br />

zahlenden Leistungen einer mit der zu<br />

Grunde liegenden Verbindlichkeit ähnlichen<br />

Dauer.<br />

Die versicherungsmathematischen Abweichungen,<br />

die sich aus den Anpassungen<br />

entsprechend vorliegender<br />

Erfahrungen und Auswirkungen der<br />

Änderung von Konstellationen ergeben<br />

werden im Eigenkapital verbucht.<br />

Die bei Einführung oder der Änderung<br />

eines leistungsgebundenen Systems<br />

entstehenden Kosten erbrachter Leistungen<br />

werden linear über die durchschnittliche<br />

verbleibende Dauer der<br />

Laufzeit bis zum Erwerb der betreffenden<br />

Ansprüche durch die Mitarbeiter<br />

als Aufwand verbucht. Sofern die Rechte<br />

auf Leistungen bei Einführung oder<br />

Änderung eines Systems bereits erworben<br />

sind, werden die Kosten erbrachter<br />

Leistungen sofort als Aufwand<br />

verbucht.<br />

Andere langfristige Leistungen<br />

Der Konzern vergütet in bestimmten<br />

Ländern die Dauer der Betriebszugehörigkeit<br />

der Mitarbeiter, indem die-<br />

REFERENZDOKUMENT SCOR 2007<br />

INFORMATIONEN ÜBER DAS VERMÖGEN<br />

sen für bestimmte Dienstjubiläen eine<br />

Pauschale gezahlt wird. Dies ist vor<br />

allem in Frankreich üblich. Für Frankreich<br />

wird der Zeitwert der Verbindlichkeit<br />

jährlich durch einen unabhängigen<br />

Versicherungsmathematiker nach der<br />

Projected Unit Credit-Methode (Ansammlungsbarwertverfahren)berechnet<br />

und in der Bilanz verbucht.<br />

Entschädigungsleistungen<br />

bei Beendigung des<br />

Arbeitsvertrages<br />

Entschädigungsleistungen bei Beendigung<br />

des Arbeitsvertrages können Mitarbeiter<br />

geschuldet werden, wenn der<br />

Konzern einem oder mehreren Mitarbeitern<br />

kündigt oder diese zur Ausscheidung<br />

aus dem Unternehmen anreizt.<br />

Der Konzern verbucht solche<br />

Entschädigungen, wenn er zu deren<br />

Zahlung über einen formellen und detaillierten<br />

Plan defi nitiv verpfl ichtet ist<br />

und keine Möglichkeit besteht, dies zu<br />

vermeiden. Die über zwölf Monate nach<br />

Abschluss des Geschäftsjahres zu zahlenden<br />

Entschädigungen werden<br />

aktualisiert.<br />

Vergütung in Form von<br />

Aktienoptionen und Aktien<br />

Der Konzern kann seinen Mitarbeitern<br />

und denen seiner konsolidierten Tochtergesellschaften<br />

Aktienzei chnungs-<br />

und -kaufpläne anbieten. Der als Gegenleistung<br />

für die Ausübung der<br />

Optionen erhaltene beizulegende Zeitwert<br />

wird als Aufwand verbucht. Der in<br />

der Periode des Erwerbs der Rechte<br />

verbuchte Gesamtbetrag wird unter Bezugnahme<br />

auf den beizulegenden Zeitwert<br />

der ausgeübten Optionen festgesetzt,<br />

wobei Zuweisungskonditionen<br />

ausgeschlossen sind, die nicht an<br />

Marktkonditionen gebunden sind (zum<br />

Beispiel Bedingung von ROE). Diese<br />

Konditionen werden bei der Festlegung<br />

der wahrscheinlichen Anzahl der von<br />

den Begünstigten ausgeübten Optionen<br />

berücksichtigt. Zu jedem Abschlussdatum<br />

überprüft das Unternehmen<br />

seine Schätzungen der zu erwartenden<br />

Anzahl von Optionen, die erworben werden.<br />

Die Wirkung wird dann gegebenenfalls<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

gegen das Eigenkapital in der<br />

verbleibenden Periode für den Erwerb<br />

der Rechte verbucht.<br />

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