4 - Scor
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ein Produkt des Labors. SCOR hat Widerspruch<br />
gegen die Zahlung dieses Betrags<br />
eingelegt und hervorgehoben,<br />
dass seine Garantie nicht erworben sei.<br />
Im Dezember 2007 kam es zu einer<br />
Zahlung von SCOR an das pharmazeutischen<br />
Labor, womit der Streitfall entgültig<br />
beendet sein dürfte. Diese Zahlung<br />
ist ohne bedeutende Auswirkung<br />
auf die Finanzlage von SCOR.<br />
Außerdem hat SCOR in Folge des Aufkaufs<br />
von Converium (seitdem SCOR<br />
Holding (Schweiz)), die Lasten folgender<br />
Streitfälle übernommen:<br />
- Am 4. Oktober 2004 wurde eine Sammelklage<br />
(class action) in Bezug auf<br />
das Börsenrecht vor dem United States<br />
District Court des Southern District<br />
von New York (das „Gericht“) gegen<br />
Converium und mehrere seiner Verwaltungsratsmitglieder<br />
und Führungskräfte<br />
eingereicht. Alle Sammelklagen wurde<br />
später zusammengeführt und das Public<br />
Employees’ Retirement System of<br />
Mississippi (Rentenkasse der Beamten<br />
des Bundesstaates Mississippi) sowie<br />
Avalon Holdings Inc. wurden zu den<br />
Hauptantragstellern ernannt (lead<br />
plaintiffs).<br />
Am 23. September 2005 haben die<br />
lead plaintiffs (Hauptantragsteller) eine<br />
konsolidierte und geänderte Sammelklage<br />
eingereicht (die „Klage“). Neben<br />
Converium und einigen seiner Verwaltungsratsmitglieder<br />
und Führungskräfte<br />
richtet sich die Klage ebenfalls an Zurich<br />
Financial Services („ZFS“), UBS AG<br />
und Merrill Lynch International. Hauptsächlich<br />
tragen die Kläger vor, dass eine<br />
Kategorie von Aktionären, die Aktien<br />
von Converium zwischen dem 11. Dezember<br />
2001 und dem 1. September<br />
2004 erworben haben, einen Schaden<br />
erlitten hätten. Der Grund sei, dass die<br />
Rückstellungen für die von Converium<br />
registrierten Schäden zur Deckung der<br />
Schäden der Zedenten und die zusätzlichen<br />
durchgeführten und von Converium<br />
vor dem 20. Juli 2004 angekündigten<br />
Rückstellungen nicht ausreichend<br />
gewesen und dass folglich die Ergebnisse<br />
und Aktiva von Converium<br />
beträchtlich überwertet worden seien.<br />
Die Klage beruft sich auf den Verstoß<br />
gegen Sektion 10(b) und Sektion 20(a)<br />
des Securities Exchange Act von 1934<br />
(das „Exchange Act“) und Sektionen<br />
11, 12 und 15 des Securities Act de<br />
1933 (das „Securities Act“). Die Kläger<br />
verlangen Schadenersatz in nicht bezifferter<br />
Höhe.<br />
Am 23. Dezember 2005 beriefen sich<br />
die Verteidiger darauf, dass die Klage<br />
unzulässig wäre und am 21. April 2006<br />
unterbreiteten die Hauptkläger (lead<br />
plaintiffs) den Entwurf einer zweiten<br />
veränderten Sammelklage (Consolidated<br />
Second Amended Class Action<br />
Complaint), um unter anderem auf dem<br />
Securities Act beruhende und mit der<br />
Nachbehandlung durch Converium verbundene<br />
Forderungen vom 1. März<br />
2006 seinen Jahresabschlüssen von<br />
1998 bis 2005 hinzuzufügen.<br />
Am 28. Dezember 2006 hat das Gericht<br />
eine Verordnung (Opinion and<br />
Order) herausgegeben, die dem Antrag<br />
auf Unzulässigkeit der Klage teilweise<br />
stattgibt und ihn teilweise abweist. Das<br />
Gericht hat alle Klagen für unzulässig<br />
erklärt, die auf die Geltendmachung der<br />
vorsätzlichen Verstöße der Bestimmungen<br />
der Abschnitte 11, 12 und 15 des<br />
Securities Act beruhen; dasselbe gilt für<br />
die Klagen, die sich auf Verstöße gegen<br />
die Bestimmungen der Abschnitte 10(b)<br />
und 20(a) des Exchange Act beziehen,<br />
nach denen Converium wesentliche Informationen<br />
in seinem Informationsblatt<br />
zur Börseneinführung und seinem Registrierschein<br />
(registration statement)<br />
vom 11. Dezember 2001 verändert und<br />
vergessen habe. Das Gericht hat dagegen<br />
den Antrag abgegewiesen, der<br />
darauf abzielte, die Klagen gegen<br />
Converium und seine ehemaligen<br />
Führungskräfte für unzulässig zu erklären,<br />
nach denen diese gegen die Bestimmungen<br />
in den Abschnitten 10(b)<br />
und 20(a) des Exchange Act verstoßen<br />
hätten, indem sie wesentliche Informationen<br />
in diversen, zur Veröffentlichung<br />
bestimmten, Dokumenten nach Börseneinführung<br />
von Converium verändert<br />
oder vergessen hätten. Außerdem<br />
hat das Gericht den Klägeänderungs-<br />
REFERENZDOKUMENT SCOR 2007<br />
INFORMATIONEN ÜBER DAS VERMÖGEN<br />
antrag der lead plaintiffs Klage<br />
abgewiesen.<br />
Am 12. Januar 2007 haben die lead<br />
plaintiffs eine Klage auf Überprüfung<br />
(„reconsideration“) der vom Gericht am<br />
28. Dezember 2006 ausgegebenen<br />
Verordnung eingereicht. Am 9. April<br />
2007 hat das Gericht einige der Klageanträge<br />
angenommen und andere aus<br />
dieser Klage abgewiesen Das Gericht<br />
hat eingewilligt, seine Abweisungsentscheidung<br />
hinsichtlich der Anträge, die<br />
auf vorgebliche Verstöße gegen das Exchange<br />
Act zum Zeitpunkt der Börseneinführung<br />
von Converium beruhen, zu<br />
überprüfen. Das Gericht hat hingegen<br />
den Antrag auf Überprüfung seiner Abweisungsentscheidung<br />
hinsichtlich der<br />
Anträge abgewiesen, die einerseits Verstöße<br />
gegen das Securities Act und<br />
andererseits gegen das Consolidated<br />
Second Amended Class Action Complaint<br />
zum Gegenstand haben.<br />
Am 24. August 2007 haben die lead<br />
plaintiffs einen Antrag auf vorläufi ge<br />
Genehmigung des Transaktionsvorschlags<br />
(Motion for Preliminary Approval<br />
of Proposed Settlement) mit ZFS<br />
gestellt. Gemäß den Bedingungen des<br />
Transaktionsvorschlag (Proposed Stipulation<br />
of Settlement), muss ZFS<br />
30 Mio. USD in Bar zugunsten der Settlement<br />
Class zahlen. Die Settlement<br />
Class schließt Personen ein, die American<br />
Depositary Shares und Schweizer<br />
Aktien am SWX Swiss Exchange erworben<br />
haben, einschließlich Personen,<br />
die ihren Wohnsitz zwischen dem<br />
11. Dezember 2001 und dem 2. September<br />
2004 im Ausland hatten.<br />
Am 4. September 2007 erteilte das Gericht<br />
die vorläufi ge Genehmigung des<br />
Transaktionsabkommens. Wenn das<br />
Transaktionsabkommen definitiv genehmigt<br />
ist, werden die Klagen der<br />
Settlement Class gegen ZFS (und gegen<br />
bestimmte Verteidiger, die im Transaktionsvorschlag<br />
angegeben sind,<br />
insbesondere ehemalige Verwaltungsratsmitglieder<br />
von Converium) für erledigt<br />
erklärt. Eine Anhörung zur Rechtmäßigkeit<br />
der Transaktion (fairness<br />
hearing) wurde noch nicht festgesetzt.<br />
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