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verantwortlichen Teams und auch mit<br />

dem Markt zur Sicherstellung, dass die<br />

Risikofaktoren und Maßnahmen zur Risikominderung<br />

zum Zeitpunkt der Defi -<br />

nition der Strategie berücksichtigt<br />

werden.<br />

Technische Forschungszentren<br />

SCOR hat drei technische Forschungszentren<br />

in der Abteilung Zentralaktuariat<br />

(Leben) zur Erkennung der mit Sterblichkeit/Langlebigkeit,<br />

Pfl egebedürftigkeit<br />

und Invalidität verbundenen Schlüsselrisiken.<br />

Diese Zentren gewährleisten, dass<br />

SCOR sich auf höchstem Niveau in Bezug<br />

auf biometrische Tendenzen und<br />

wissenschaftliche Entwicklungen befi ndet.<br />

Sie geben Ihre Empfehlungen in<br />

Bezug auf Veränderungen in Bezug auf<br />

Tarife, Kontrolle der Zeichnung und Kapazitätsgrenzen<br />

ab.<br />

Der Konzern überwacht sein Risikoumfeld,<br />

insbesondere Veränderungen juristischer<br />

und vorschriftsmäßiger Natur sowie<br />

ihre potentiellen Auswirkungen.<br />

Risikokontrolle<br />

Eine Delegation für die Zeichnung von<br />

Lebensrückversicherungsgeschäften<br />

wird den operativen Einheiten auf der<br />

Grundlage einer gegenseitigen Ausschließlichkeit<br />

gegeben. Die Verträge<br />

werden mit Spezialisten der Lebensrückversicherung<br />

geschlossen, die über eine<br />

sehr gute Kenntnis der Besonderheiten<br />

ihrer Märkte verfügen. Die Zeichnung<br />

von Lebensrückversicherungsgeschäften<br />

erfolgt gemäß den spezifischen<br />

Zeichnungs- und Tarifi kationsrichtlinien.<br />

Diese Richtlinien erläutern insbesondere<br />

den Geschäftstyp und die Annahmebedingungen.<br />

Des Weiteren geben sie den<br />

Betrag des Selbstbehalts von SCOR<br />

Global Life je nach Geschäftstyp und Eigenschaften<br />

der Absicherungen vor. Die<br />

Abweichungen zu den Zeichnungs- und<br />

Tarifi kationsrichtlinien werden von der<br />

Abteilung Zentrales Aktuariat und der<br />

Riskmanagement-Abteilung überprüft,<br />

um sicherzustellen, dass die Geschäftstätigkeit<br />

die Risikotoleranzgrenze und<br />

Ertragskriterien bezüglich Risiko einhält.<br />

Alle Exponierungen des Portfolios unterliegen<br />

Kontrollen. Durch die Kontrolle<br />

von Exponierungsanhäufungen werden<br />

die Risiken, die den Selbstbehalt von<br />

SCOR Global Life überschreiten, identifi<br />

ziert und retrozediert. Die Selbstbehaltsschwellen<br />

werden jedes Jahr in<br />

Abhängigkeit mit dem Risikoprofi l der<br />

Gesellschaft überprüft.<br />

Auf bestimmten Märkten wendet sich<br />

SCOR Global Life an externe Aktuare,<br />

die die Modalitäten der Zeichnung, Preisbildung<br />

und Rückstellungen der lokalen<br />

Einheiten überprüfen.<br />

Risikominderung<br />

Zur Minderung potentieller Verhaltensrisiken<br />

hat SCOR eine vollständige Analyse<br />

der Kunden, des Marktes und der<br />

Erstellung von unterliegenden Versicherungsverträgen<br />

eingeführt.<br />

Zum Beispiel schließen die meisten Verträge<br />

Anpassungsklauseln im Bereich<br />

Pfl egebedürftigkeit und kritische Krankheiten<br />

ein. Was den Bereich Kritische<br />

Krankheiten betrifft minimieren die Prämienanpassungen<br />

die negativen potentiellen<br />

Auswirkungen auf die zukünftigen<br />

Schäden aufgrund einer allgemeinen<br />

Verschlechterung des Gesundheitszustands<br />

und einer Verbesserung der<br />

medizinischen Diagnostiken und Prognosen.<br />

Die Prämienanpassungen der<br />

Pfl egebedürftigkeit werden so realisiert,<br />

dass die potentielle Entwicklung der<br />

Langlebigkeit und die Erhöhung der<br />

Rückwirkungquote der Pfl egebedürftigkeit<br />

ausgeglichen wird.<br />

Die biometrischen Risiken sind je nach<br />

geographischer Zone und Produkt verschieden.<br />

Die Antiselektionsrisiken werden<br />

durch eine gute Produktentwicklung<br />

und eine strenge medizinische Auswahl<br />

bei der Zeichnung minimiert. SCOR reduziert<br />

die potentiellen Fallrisiken dank<br />

angemessener Klauseln des Rückversicherungsvertrags<br />

und der Diversifi kation<br />

je nach Kunde und Markt.<br />

Das Kapital unter große Risiken der<br />

Sterblichkeit und Invalidität wird durch<br />

Retrozessionsprogramme wie „Vollexzedent“<br />

und in gewissen Fällen je nach<br />

Programm wie „Exzedent pro Kopf“ abgesichert.<br />

Die Exponierung des Konzerns<br />

pro Ereignis wird durch Retrozes-<br />

192 REFERENZDOKUMENT SCOR 2007<br />

sionsprogramme „CAT Exzedent nach<br />

Ereignis» reduziert. Beim Eintritt einer<br />

Katastrophe werden diese Retrozessionsprogramme<br />

nach den Programmen<br />

„Vollexzedent“ und „Exzedent pro Kopf“<br />

ausgelöst. Diese Programme werden mit<br />

einer diversifi erten Gruppe von Retrozessionären<br />

angewendet, um das Kreditrisiko<br />

innerhalb der tolerierbaren Grenzen<br />

zu reduzieren.<br />

Am 3. März 2008 kündigte SCOR an,<br />

dass SCOR Global Life einen Sterberate-<br />

Swap von einer Laufzeit von vier Jahren<br />

mit JP Morgan abgeschlossen hatte.<br />

Durch dieses Abkommen genießt der<br />

Konzern eine Abdeckung in Höhe von<br />

100 Millionen US-Dollar, zuzüglich 36<br />

Millionen EUR, um einem starken Anstieg<br />

der Sterblichkeit als Folge einer<br />

größeren Pandemie, einer großen<br />

Naturkatastrophe oder eines Terroranschlags<br />

für den Zeitraum vom 1. Januar<br />

2008 bis zum 31. Dezember 2011<br />

entgegenzutreten.<br />

Sensibilität<br />

Bei Lebensrückversicherungen werden<br />

die Schadenrückstellungen und Dienstleistungen<br />

auf einer Grundlage der besten<br />

Schätzungen der Sterblickkeit, Erkrankungshäufi<br />

gkeit, Langlebigkeit, Fälle<br />

und Finanzprodukte mit einer aufsichtsrechtlichen<br />

Marge festgelegt. Zur Festlegung<br />

der besten Schätzungen zieht der<br />

Konzern seine Erfahrung wie interne Daten,<br />

Marktindexe und andere veröffentliche<br />

Informationen in Betracht. Die für<br />

individuelle Risiken oder Tätigkeitskategorien<br />

festgelegten mathematischen<br />

Rückstellungen können über oder unter<br />

den von den Zedenten aufgrund der Benutzung<br />

verschiedener Hypothesen festgelegten<br />

Rückstellungen liegen. Die zu<br />

zahlenden Schadenrückstellungen<br />

schließen die laufenden und die IBNR-<br />

Schäden mit ein.

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