4 - Scor
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Zinsrisiko<br />
Beim Zinsrisiko handelt es sich um das<br />
Risiko der Veränderungen des Wertes<br />
oder der Kapitalfl üsse eines Finanzinstruments<br />
aufgrund von Zinsschwankungen.<br />
Die Finanzinstrumente mit variablen<br />
Zinssätzen lösen ein Risiko aus,<br />
das mit den Kapitalfl üssen verknüpft ist,<br />
während die Finanzinstrumente mit fi xen<br />
Zinssätzen zu einem Schwankungsrisiko<br />
des beizulegenden Zeitwertes führen.<br />
Investitionen<br />
Das Ziel des Konzerns ist die Beibehaltung<br />
eines ausgewogenen Verhältnisses<br />
der Finanzinstrumente mit fi xen und variablen<br />
Zinssätzen. Er verwaltet zudem<br />
die Fälligkeiten der Finanzaktiva.<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Die fi nanziellen Verbindlichkeiten sind nicht<br />
zu ihrem beizulegenden Zeitwert verbucht.<br />
Für den Konzern beschränkt sich das Zinsrisiko<br />
daher auf die bezahlten Zinsen für<br />
Verbindlichkeiten mit variablem Zinssatz.<br />
Versicherungspassiva<br />
Der Konzern hat diejenigen Lebensversicherungsverträge<br />
rückversichert, auf<br />
sich Zinssatzschwankungen auswirken..<br />
Leben<br />
Im Allgemeinen sind langfristige Verbindlichkeiten<br />
abgezinst, es gibt keine<br />
buchhalterische Auswirkung bei einer<br />
Zinssatzschwankung von 100 Basispunkten<br />
aus den nachstehend beschriebenen<br />
Gründen:<br />
- Für Märkte in Deutschland, Italien,<br />
Schweiz und Österreich sind die für die<br />
Bewertung der versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen benutzten Zinssätze vom<br />
Zedenten auf garantierte Minimalsätze in<br />
Bezug auf die hinterlegten Aktiva gegenüber<br />
diesen Passiva festgelegt.<br />
- Für Tätigkeiten in Großbritannien,<br />
Skandinavien, in den USA (traditioneller<br />
Vertrag, Vertrag ohne Sparprodukt) und<br />
in Frankreich (mit Ausnahme der<br />
Pfl egebedürftigkeit) sind die für die Bewertung<br />
der versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen benutzten Zinssätze auf<br />
der Grundlage einer Schätzung der Rentabilität<br />
der Aktiva abzüglich einer Sicherheitsmarge<br />
festgelegt.<br />
Für die Lebensversicherungsprodukte mit<br />
Mindestgarantie (guaranteed minimum<br />
death benefi ts, GMDB) hat Abstieg von<br />
100 Basispunkten der Zinssätze keine<br />
materielle Auswirking. Ein Anstieg der<br />
Zinssätze würde nicht zu einem Rückgang<br />
der Rückstellungen führen, da die<br />
Zinssätze festgelegt sind.<br />
Die verbuchten versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen für Sparverträge (Jahresrenten)<br />
würden sich durch eine Zinsschwankung<br />
nicht verändern, da sie mit<br />
den Werten der Kontoeinheiten verknüpft<br />
sind. Allerdings würde dies aber die<br />
Schattenbuchhaltung beeinfl ussen.<br />
Für Pfl egeversicherungsprodukte in Frankreich<br />
benutzen die Zedenten den von<br />
der Versicherungskommission vorgegebenen<br />
Abzinsungssatz, der in einem bestimmten<br />
Umfang mit den Marktsätzen<br />
verknüpft ist. Die Bewegungen der von<br />
den Zedenten mitgeteilten versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen werden von<br />
zahlreichen Faktoren beeinfl usst, einschließlich<br />
der Hypothesen der Zinssätze;<br />
letztere werden nicht separat dargestellt.<br />
SCOR verändert die Abzinsungssätze für<br />
die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
nicht. Aufgrund fehlender direkter<br />
Daten kann SCOR die Zinssatzschwankungen<br />
nicht analysieren.<br />
Nichtleben<br />
Der Konzern geht davon aus, dass Zinssatzschwankungen<br />
nicht relevant werden,<br />
wenn diese von den den enstprechenden<br />
Kontrollorganen festgelegt werden. Des<br />
Weiteren haben die Zinssätze keine Auswirkung<br />
auf die abgezinsten Rückstellungen<br />
im Nichtleben-Portefeuille.. Schließlich<br />
ist SCOR der Auffassung, dass für die<br />
Tätigkeitsbereiche, für die die Zinssätze<br />
beim Zedenten relevant sind und über die<br />
SCOR nicht informiert wurde (zum Beispiel<br />
Körperschäden bei KFZ-verträgen),<br />
die vom Zedenten gelieferte Information<br />
nicht unbedingt die Entwicklung der Zinssätze<br />
widerspiegelt. Die IBNR-Berechnungen<br />
von SCOR, die nicht nach der-<br />
Schaden-Prämien-Methode erfolgten,<br />
198 REFERENZDOKUMENT SCOR 2007<br />
stellen keinen erheblichen Teil der versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen<br />
dar; weshalb auch nicht jede Bewegung<br />
als substantiell angesehen wird.<br />
Aktienkursrisiko<br />
Das Aktienkursrisiko ist das Verlustrisiko<br />
aufgrund von Marktpreiseschwankungen<br />
(und die nicht aus dem Zins- und Wechselkursrisiko<br />
stammen). Die Schwankungen<br />
durch die Finanzinstrumente selber<br />
oder den Emittenten oder aber auf<br />
ähnliche auf dem Markt gehandelte Finanzinstrumente<br />
hervorgerufen werden.<br />
In welchem Masse der Konzern dem Aktienpreisrisiko<br />
ausgesetzt ist, hängt von<br />
dent Finanzaktiva und Verbindlichkeiten<br />
ab, für die die Werte sich je nach den<br />
Marktpreisschwankungen verändern,<br />
insbesondere das Aktienportefeuille.<br />
Investitionen<br />
Der Konzern legt in erster Linie in Obligationen<br />
an. Bei Aktienanlagen verfolgt<br />
der Konzern das Ziel, ein diversifi ziertes<br />
aus Aktien mit hoher Dividende bestehendes<br />
Portefeuille zu entwickeln und zu<br />
verwalten. Das Aktienportefeuille wird<br />
laufend überwacht. Alle direkten oder in<br />
Fonds realisierten Investitionen werden<br />
täglich errechnet und bewertet. Dank<br />
diesem Vorgehen kann der Konzern die<br />
Entwicklungen des Portefeuilles überwachen<br />
und zu fl üchtige Investitionen<br />
erkennen. Der Investitionsausschuss<br />
überprüft regelmässig den Umfang der<br />
Aktienpreisrisiken für den Konzern.<br />
Leben<br />
Im Allgemeinen haben die Bewegungen in<br />
einem Aktienportfolio keine Auswirkungen<br />
auf die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />
der Lebensversicherungsprodukte,<br />
da die untergeordneten Policen<br />
oder Rückversicherungsverträge nicht mit<br />
dem Aktienpreis verbunden sind. Für gewisse<br />
Risikoprämienverträge (bei denen<br />
es sich um untergeordnete Fondspolicen<br />
oder allgemeine Lebensversicherungsprodukte<br />
handelt) verändert sich das Risiko<br />
und so auch die zu erwartendenen Verluste<br />
je nach der Entwicklung der Aktiva. Die<br />
meisten Rückversicherungsprogramme