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Zinsrisiko<br />

Beim Zinsrisiko handelt es sich um das<br />

Risiko der Veränderungen des Wertes<br />

oder der Kapitalfl üsse eines Finanzinstruments<br />

aufgrund von Zinsschwankungen.<br />

Die Finanzinstrumente mit variablen<br />

Zinssätzen lösen ein Risiko aus,<br />

das mit den Kapitalfl üssen verknüpft ist,<br />

während die Finanzinstrumente mit fi xen<br />

Zinssätzen zu einem Schwankungsrisiko<br />

des beizulegenden Zeitwertes führen.<br />

Investitionen<br />

Das Ziel des Konzerns ist die Beibehaltung<br />

eines ausgewogenen Verhältnisses<br />

der Finanzinstrumente mit fi xen und variablen<br />

Zinssätzen. Er verwaltet zudem<br />

die Fälligkeiten der Finanzaktiva.<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

Die fi nanziellen Verbindlichkeiten sind nicht<br />

zu ihrem beizulegenden Zeitwert verbucht.<br />

Für den Konzern beschränkt sich das Zinsrisiko<br />

daher auf die bezahlten Zinsen für<br />

Verbindlichkeiten mit variablem Zinssatz.<br />

Versicherungspassiva<br />

Der Konzern hat diejenigen Lebensversicherungsverträge<br />

rückversichert, auf<br />

sich Zinssatzschwankungen auswirken..<br />

Leben<br />

Im Allgemeinen sind langfristige Verbindlichkeiten<br />

abgezinst, es gibt keine<br />

buchhalterische Auswirkung bei einer<br />

Zinssatzschwankung von 100 Basispunkten<br />

aus den nachstehend beschriebenen<br />

Gründen:<br />

- Für Märkte in Deutschland, Italien,<br />

Schweiz und Österreich sind die für die<br />

Bewertung der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen benutzten Zinssätze vom<br />

Zedenten auf garantierte Minimalsätze in<br />

Bezug auf die hinterlegten Aktiva gegenüber<br />

diesen Passiva festgelegt.<br />

- Für Tätigkeiten in Großbritannien,<br />

Skandinavien, in den USA (traditioneller<br />

Vertrag, Vertrag ohne Sparprodukt) und<br />

in Frankreich (mit Ausnahme der<br />

Pfl egebedürftigkeit) sind die für die Bewertung<br />

der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen benutzten Zinssätze auf<br />

der Grundlage einer Schätzung der Rentabilität<br />

der Aktiva abzüglich einer Sicherheitsmarge<br />

festgelegt.<br />

Für die Lebensversicherungsprodukte mit<br />

Mindestgarantie (guaranteed minimum<br />

death benefi ts, GMDB) hat Abstieg von<br />

100 Basispunkten der Zinssätze keine<br />

materielle Auswirking. Ein Anstieg der<br />

Zinssätze würde nicht zu einem Rückgang<br />

der Rückstellungen führen, da die<br />

Zinssätze festgelegt sind.<br />

Die verbuchten versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen für Sparverträge (Jahresrenten)<br />

würden sich durch eine Zinsschwankung<br />

nicht verändern, da sie mit<br />

den Werten der Kontoeinheiten verknüpft<br />

sind. Allerdings würde dies aber die<br />

Schattenbuchhaltung beeinfl ussen.<br />

Für Pfl egeversicherungsprodukte in Frankreich<br />

benutzen die Zedenten den von<br />

der Versicherungskommission vorgegebenen<br />

Abzinsungssatz, der in einem bestimmten<br />

Umfang mit den Marktsätzen<br />

verknüpft ist. Die Bewegungen der von<br />

den Zedenten mitgeteilten versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen werden von<br />

zahlreichen Faktoren beeinfl usst, einschließlich<br />

der Hypothesen der Zinssätze;<br />

letztere werden nicht separat dargestellt.<br />

SCOR verändert die Abzinsungssätze für<br />

die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

nicht. Aufgrund fehlender direkter<br />

Daten kann SCOR die Zinssatzschwankungen<br />

nicht analysieren.<br />

Nichtleben<br />

Der Konzern geht davon aus, dass Zinssatzschwankungen<br />

nicht relevant werden,<br />

wenn diese von den den enstprechenden<br />

Kontrollorganen festgelegt werden. Des<br />

Weiteren haben die Zinssätze keine Auswirkung<br />

auf die abgezinsten Rückstellungen<br />

im Nichtleben-Portefeuille.. Schließlich<br />

ist SCOR der Auffassung, dass für die<br />

Tätigkeitsbereiche, für die die Zinssätze<br />

beim Zedenten relevant sind und über die<br />

SCOR nicht informiert wurde (zum Beispiel<br />

Körperschäden bei KFZ-verträgen),<br />

die vom Zedenten gelieferte Information<br />

nicht unbedingt die Entwicklung der Zinssätze<br />

widerspiegelt. Die IBNR-Berechnungen<br />

von SCOR, die nicht nach der-<br />

Schaden-Prämien-Methode erfolgten,<br />

198 REFERENZDOKUMENT SCOR 2007<br />

stellen keinen erheblichen Teil der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen<br />

dar; weshalb auch nicht jede Bewegung<br />

als substantiell angesehen wird.<br />

Aktienkursrisiko<br />

Das Aktienkursrisiko ist das Verlustrisiko<br />

aufgrund von Marktpreiseschwankungen<br />

(und die nicht aus dem Zins- und Wechselkursrisiko<br />

stammen). Die Schwankungen<br />

durch die Finanzinstrumente selber<br />

oder den Emittenten oder aber auf<br />

ähnliche auf dem Markt gehandelte Finanzinstrumente<br />

hervorgerufen werden.<br />

In welchem Masse der Konzern dem Aktienpreisrisiko<br />

ausgesetzt ist, hängt von<br />

dent Finanzaktiva und Verbindlichkeiten<br />

ab, für die die Werte sich je nach den<br />

Marktpreisschwankungen verändern,<br />

insbesondere das Aktienportefeuille.<br />

Investitionen<br />

Der Konzern legt in erster Linie in Obligationen<br />

an. Bei Aktienanlagen verfolgt<br />

der Konzern das Ziel, ein diversifi ziertes<br />

aus Aktien mit hoher Dividende bestehendes<br />

Portefeuille zu entwickeln und zu<br />

verwalten. Das Aktienportefeuille wird<br />

laufend überwacht. Alle direkten oder in<br />

Fonds realisierten Investitionen werden<br />

täglich errechnet und bewertet. Dank<br />

diesem Vorgehen kann der Konzern die<br />

Entwicklungen des Portefeuilles überwachen<br />

und zu fl üchtige Investitionen<br />

erkennen. Der Investitionsausschuss<br />

überprüft regelmässig den Umfang der<br />

Aktienpreisrisiken für den Konzern.<br />

Leben<br />

Im Allgemeinen haben die Bewegungen in<br />

einem Aktienportfolio keine Auswirkungen<br />

auf die versicherungstechnischen Rückstellungen<br />

der Lebensversicherungsprodukte,<br />

da die untergeordneten Policen<br />

oder Rückversicherungsverträge nicht mit<br />

dem Aktienpreis verbunden sind. Für gewisse<br />

Risikoprämienverträge (bei denen<br />

es sich um untergeordnete Fondspolicen<br />

oder allgemeine Lebensversicherungsprodukte<br />

handelt) verändert sich das Risiko<br />

und so auch die zu erwartendenen Verluste<br />

je nach der Entwicklung der Aktiva. Die<br />

meisten Rückversicherungsprogramme

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