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Es weder Pläne noch Ziele existieren,<br />

die die Verpfl ichtungen der Einheit verändern<br />

oder verstärken könnten.<br />

Nur die Ereignisse seit Ende des betroffenen<br />

Zeitraums:<br />

a) vollständig berücksichtigt wurden, insofern<br />

als sie eine Auswirkung auf die<br />

Beträge der Verbindlichkeiten der Einheit<br />

zu diesem Datum haben, und<br />

b) keinen Einfl uss auf die fi nanziellen<br />

Daten der Einheit haben, die zur Vorbereitung<br />

der konsolidierten Finanzlage<br />

von SCOR benutzt werden.<br />

Sollte es den Direktoren nicht möglich<br />

sein, die Übereinstimmung mit den oben<br />

genannten Punkten zu bestätigen, werden<br />

sie die identifi zierten Mängel und<br />

Insuffi zienzen erläutern müssen.<br />

Abteilung Risikomanagement<br />

Das Risikomanagement steht in engem<br />

Kontakt mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung,<br />

den für die Zeichnung verantwortlichen<br />

Teams und auch mit dem<br />

Markt zur Sicherstellung, dass die Risikofaktoren<br />

und Maßnahmen zur Risikominderung<br />

zum Zeitpunkt der Defi nition der<br />

Strategie berücksichtigt werden.<br />

Der Konzern überwacht aus nächster<br />

Nähe sein Risikoumfeld, insbesondere<br />

Veränderungen von Gesetzen und Vorschriften<br />

und ihre potentiellen<br />

Auswirkungen.<br />

Risikokontrolle – Schäden<br />

und Haftpfl icht<br />

Es bestehen Zeichnungsrichtlinien, einschließlich<br />

der versicherten Beträge<br />

nach Risiko und Ereignis, die jährlich von<br />

der Underwriting-Direktion von SCOR<br />

Global P&C und von der CRO-Gruppe<br />

bestätigt werden. Jeder Antrag auf Abweichung<br />

von den Zeichnungsrichtlinien<br />

unterliegt einem zweistufi gen Referenzverfahren.<br />

Die erste Stufe ist die Underwriting-Direktion,<br />

die zweite Stufe ist die<br />

CRO-Gruppe, für potentiell starke<br />

Risikoexpositionen.<br />

Die Schäden werden von jeder Tochtergesellschaft<br />

selbst verwaltet und reguliert.<br />

Die Schadenabteilung von SCOR Global<br />

P&C verfolgt und kontrolliert ihre Aktivität<br />

und ist verantwortlich für die Verwaltung<br />

von großen, strittigen, seriellen und latenten<br />

Schäden. Die Schadenverwaltungsverfahren<br />

der Zedenten unterliegen Kontrollen.<br />

Der Konzern verfügt über einen Ausschuss<br />

für Großschäden, der sich regelmäßig trifft.<br />

Das Hauptziel dieses Ausschusses ist:<br />

die Einschätzung und Überprüfung der<br />

Auswirkungen auf Konzernebene von<br />

großen oder strategischen Schäden,<br />

die Überwachung der Schadenbearbeitung<br />

in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen<br />

und Konzernunternehmen.<br />

der Erfahrungsaustausch, um Änderungen<br />

hinsichtlich der Zeichnungsstrategie<br />

zu ermöglichen.<br />

Risikobeschränkung<br />

Schäden<br />

Zur Risikoverminderung überträgt der<br />

Konzern einen Teil der von ihm abgesicherten<br />

Risiken an Dritte. Für den Konzern<br />

ist die Retrozession im Bereich des<br />

Nichtlebengeschäfts allgemein auf Katastrophen<br />

und Risiken von Großschäden<br />

beschränkt. Der Konzern zeichnet<br />

insbesondere ein jährlich geprüftes globales<br />

Jahresprogramm, das eine Teildeckung<br />

von drei großen Katastrophenereignissen<br />

im jeweiligen Jahr bietet.<br />

Das Wesentliche der Sachversicherungsaktivität<br />

befi ndet sich auf der nicht<br />

proportionalen Grundlage mit Selbstbehaltsgrenzen,<br />

die je nach Typ der Aktivität<br />

und nach geographischer Zone variiert.<br />

Das Retrozessionsprogramm umfasst<br />

traditionelle Retrozessionen und die Verwendung<br />

von Lösungen, die vom Kapitalmarkt<br />

zur Verfügung gestellt werden<br />

(Katastrophenanleihen).<br />

Die globale jährliche Gesamthöhe des<br />

PML (wahrscheinlicher Höchstschaden<br />

= probable maximum loss), die mögliche<br />

mehrfache Ereignisse berücksichtigt,<br />

liefert eine nützliche Information zur<br />

Bestimmung der Retrozession und der<br />

anderen Risikotransfers (z.B. Katastrophenanleihen),<br />

die notwendig sind, damit<br />

das Risiko der Nettogesamtgröße in tolerierbaren<br />

Grenzen bleibt.<br />

Haftpfl icht<br />

Der Konzern teilt der Haftpfl ichtrückversicherung<br />

weniger Kapazität zu als der<br />

Schadenrückversicherung. Außerdem<br />

beschränken die Zeichnungsrichtlinien<br />

den Anteil von SCOR in den Rückversicherungsprogrammen<br />

für die Haftpfl icht<br />

und sie sind besonders restriktiv in Bezug<br />

auf gewisse Regionen (Florida, Kalifornien<br />

etc.). Der Konzern verfolgt eine<br />

aktive Umwandlungspolitik seines Haft-<br />

REFERENZDOKUMENT SCOR 2007<br />

INFORMATIONEN ÜBER DAS VERMÖGEN<br />

pfl icht-Portfolios; das Ziel besteht darin,<br />

die Volatilität der Schadenrückstellungen<br />

zu reduzieren und das Kapital neu zuzuteilen.<br />

Diese Strategie wird insbesondere<br />

auf Risikoexponierung in Bezug auf Umwelt<br />

und Asbest angewendet.<br />

Sensibilität<br />

Schäden<br />

Die geographischen Gefahrenanhäufungen<br />

werden durch externe Software<br />

und Simulationstools wie das von Eqecat<br />

entworfene World Cat Enterprise (WCE)<br />

analysiert. Der Konzern benutzt ebenfalls<br />

von RMS und AIR entwickelte<br />

Simulationstools.<br />

Diese Tools ermöglichen dem Konzern,<br />

seine Exponierung in Bezug auf den<br />

möglichen Maximalschaden (PML) mit<br />

verschiedenen Wahrscheinlichkeitsstufen<br />

je nach Gefahr und Risiko zu quantifi<br />

zieren. Die globale jährliche Größe nach<br />

Gefahr, die multiple potentielle Ereignisse<br />

berücksichtigt, liefert nützliche Informationen<br />

zur Bestimmung der Retrozession<br />

und anderer Risikotransfers<br />

(catastrophe bonds), die notwendig sind,<br />

damit die Exponierung der Nettogröße in<br />

tolerierbaren Grenzen bleibt. Für ein einzigartiges<br />

Katastrophenereignis (mit einer<br />

Wahrscheinlichkeitsstufe von 10%)<br />

beläuft sich der Betrag auf etwa 10%<br />

des Eigenkapitals auf einer Bruttogrundlage<br />

und von 5% auf einer Nettogrundlage.<br />

Die Schadenrückstellungen reagieren<br />

empfi ndlich auf Veränderungen der untergeordneten<br />

IBNR-Schemata. Da jedoch<br />

die Aktivität kurzfristig ist, sind die<br />

Rückstellungen weniger empfi ndlich als<br />

die Haftpfl ichtrückkehrungen.<br />

Haftpfl icht<br />

Die Haftpfl ichtexponierung des Konzerns<br />

wird dank der laufenden Schadenrückstellungen<br />

und der Rückstellungen<br />

für bereits aufgetretene, aber noch nicht<br />

angegebene Schäden (IBNR) quantifi -<br />

ziert. Die Bewertungsmethode der Rückstellungen<br />

berücksichtigt die Veränderungen<br />

im Ablaufmodus der neuen<br />

Schäden und Entwicklungen, insbesondere<br />

die Infl ationsauswirkungen der Gerichtsentscheidungen.<br />

Die Rückstellungen<br />

für Haftpfl ichtschäden reagieren<br />

besonders empfindlich auf Veränderungen<br />

der Gesetzgebung und auf Unsicherheiten<br />

im Gutachterverfahren.<br />

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