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pdf (559 KB) - Mediaculture online

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Schallplattenaufnahmen nur teilweise gelangen und ein Vorführungsapparat nicht<br />

zur Verfügung steht.<br />

Um noch einmal meinen Standpunkt zusammenzufassen: wenn diese<br />

Hörspielliteratur noch nicht gültige Dichtung ist, so besagt das für die<br />

augenblickliche Entwicklung gar nichts. Es ist mir tausendmal lieber, wenn sich<br />

ein lebendig vorgetragener Inhalt mit einer lebendigen, einfallsreichen Funkform<br />

deckt, als vor das Mikrophon ein Buchdrama zu bringen; vor das Mikrophon, das<br />

völlig anderen Gesetzen gehorchen muß, wenn man, wie ich, an die Entwicklung<br />

unseres Instruments glaubt.<br />

Dr. von Boeckmann: Wenn ich Sie gebeten habe, einmal selbst Rundfunkhörer zu<br />

werden, so habe ich dabei zunächst an eine mehr gefühlsmäßige Beziehung zum<br />

Rundfunk im Ganzen gedacht, die ja doch wohl immer die erste Voraussetzung<br />

auch für den Einfall ist. Aus dem, was Sie bei uns hören, wird Ihnen der Einfall<br />

kommen. Mit diesem Einfall kommen Sie nun zu uns, und wir werden ihn<br />

gemeinsam besprechen und Ihnen dabei das, was Herr Döblin meint, vermitteln,<br />

nämlich die Tonwirkung im Lautsprecher zu studieren. Ich halte es für<br />

unerläßlich, daß Sie sich, unterstützt durch uns, persönliche Kenntnis der<br />

Lautübermittlung durch Rundfunk verschaffen. Die Sendegesellschaften werden<br />

zweifellos Sie hierbei stets mit offenen Armen empfangen. Jedenfalls ist dies bei<br />

uns in München immer so gewesen.<br />

Von Lernkursen verspreche ich mir sehr wenig. Man kann diese Dinge, die sehr<br />

stark erlebnishafter Natur sind, nicht schulmäßig betreiben. Es wird sich folglich<br />

immer um individuelle und spezielle Aufklärung handeln.<br />

Georg Engel: Meine Damen und Herren! Ich möchte mir eine kleine Anregung<br />

erlauben. Es ist hier von unserem Freunde Dr. Döblin angeregt worden, daß die<br />

Kontrollkommission am letzten Ende der große Mäzen sein soll. (Nein!) Ich<br />

möchte sagen,. ohne mich darauf einzulassen, daß mir ein anderes beim<br />

Rundfunk bereits bestehendes Institut viel geeigneter erscheint, Kulturgüter<br />

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