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Meditationen der Stille lesen - Franziskanische Gassenarbeit ...

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verwandelbar ist, nach unten sinken lassen. Das Schöne, Wun<strong>der</strong>bare, welches im und durch den Geist<br />

verklärt wird, "schwimmt" sozusagen oben, wie bei einer Zentrifuge, welche wandelt und scheidet.<br />

23. Wir gehen etwas in die Knie und lassen alles Unverdaubare, alles Negative, welches wir auch mit<br />

dem Heiligen Geist noch nicht bewältigen können, los. Wir lassen es hineinfallen in den "Kompost"<br />

<strong>der</strong> Kirche; dort kann es mit viel Zeit zu "Dünger" vermo<strong>der</strong>n. Es macht keinen Sinn, Probleme,<br />

Schuld und Kaputtes, das noch zu groß ist, zu lange herumzutragen. Vielleicht geht man in die<br />

Seelsorge o<strong>der</strong> zur Beichte, um mit jemandem konkret darüber zu sprechen und zu beten. Über alles,<br />

was gut und schön ist, aber auch über die eigenen Schatten.<br />

24. All das Schöne, Wun<strong>der</strong>bare, all die Stärken und Gaben nehmen wir sozusagen in unsere<br />

Ausstrahlung hinein. Durch den Heiligen Geist werden wir durch unsere Stärken und Gaben nicht<br />

überheblich, denn er verklärt sie und lässt sie in echter, dienen<strong>der</strong> Kraft in verklärtem Licht<br />

aufleuchten. Wir ziehen dazu die Oberarme nach hinten und halten die Arme mit einem rechten<br />

Winkel parallel zum Haupt nach oben gegen den Himmel. Dann verharren wir einige Zeit so. Dabei<br />

nehmen wir die Schönheit, die wir in Gott bekommen, wahr und werden uns bewusst, dass alles<br />

zusammen unsere Ausstrahlung prägt.<br />

25. Je länger wir unsere Schönheit entdecken, die wir in Gott bekommen, desto mehr strecken wir uns<br />

nach dem aus, <strong>der</strong> uns viel mehr ist als Mutter und Vater zugleich. Wir lassen uns von ihm mit seiner<br />

Gnade und Liebe in Dankbarkeit durchfließen. Dabei werden wir uns bewusst, wie er uns den ganzen<br />

Kosmos in geschwisterlicher Liebe zur Verfügung stellt.<br />

26. Je mehr wir in dieser Fülle von Gott durchdrungen werden, desto mehr entdecken wir unsere<br />

Geschöpflichkeit, unser Geschaffensein und wir erahnen etwas vom heiligen Gott, <strong>der</strong> ohne Anfang<br />

und Ende alles mit Leben und Liebe durchwirkt und lenkt. Wir kommen in die große Schau, wie im<br />

Opfer Christi alles in Gott hinein genommen wird. Je mehr wir das erkennen, desto tiefer wird das<br />

Bedürfnis Ihn anzubeten. Dazu kommen die ausgestreckten Arme mit den offenen flachen Händen vor<br />

<strong>der</strong> Brust zur Anbetung zusammen. Die flach aufeinan<strong>der</strong> gelegten Hände symbolisieren auch den<br />

Glauben, dass in Gott alle Polarität und Dualität ein Ende hat.<br />

27. Je mehr wir in und durch die Anbetung „ganz“ werden, desto mehr erkennen wir den Weg <strong>der</strong><br />

Ganzwerdung. Es ist <strong>der</strong> Weg des Dienens und indem wir klein werden, weil wir erkennen, dass Gott<br />

in Jesus auch ganz klein wurde. Dazu gehen wir auf die Knie und beten Gott mit den flach aneinan<strong>der</strong><br />

gelegten Handflächen an.<br />

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