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Gerhard Ott: Zur Entstehung der prismatischen ... - Farben-Welten

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Im dritten Vortrag des 1919 zu Weihnachten vor den Waldorf-Lehrern<br />

gehaltenen «Lichtkurs», weist Rudolf Steiner eindringlich auf diese<br />

primären, polar gestalteten <strong>Entstehung</strong>sbedingungen <strong>der</strong> <strong>Farben</strong> mit folgenden<br />

Worten hin:<br />

«Es treten zunächst überhaupt nur die <strong>Farben</strong> als Ran<strong>der</strong>scheinungen auf und<br />

wir haben, indem wir die <strong>Farben</strong> als Ran<strong>der</strong>scheinungen zeigen, im Grunde das ursprüngliche<br />

Phänomen vor uns. ... Also die ursprüngliche Erscheinung ist die·<br />

jenige, daß an den Rän<strong>der</strong>n, wo Helligkeit und Dunkelheit zusammenströmen, Far·<br />

ben auftreten.»23<br />

O<strong>der</strong> an an<strong>der</strong>er Stelle <strong>der</strong>selben Vorträge:<br />

«Es erscheinen zunächst durchaus nicht die sieben aufeinan<strong>der</strong> folgenden Far·<br />

ben, son<strong>der</strong>n nur am unteren Rand 24 tritt das Rötliche auf, das ins Gelbliche übergeht<br />

und am oberen Rand 24 das Bläuliche, das ins Violette übergeht. In <strong>der</strong> Mitte<br />

bleibt es weiß.»<br />

Von dieser «ursprünglichen Erscheinung», die in keiner Weise weiter<br />

vereinfacht und auf eine an<strong>der</strong>e zurückgeführt werden kann, geht nun<br />

Goethe weiter und rückt zu komplizierteren Erscheinungen vor. Er variiert<br />

zuerst di,e hier geltenden Bedingungen in <strong>der</strong> Weise, daß er die<br />

Bildmitte, sowohl die weiße wie die schwarze, schmäler nimmt. Damit<br />

vollzieht er eine gesetzmäßige Metamorphose <strong>der</strong> «ursprünglichen Er·<br />

scheinung» (Figur 2).<br />

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