Gerhard Ott: Zur Entstehung der prismatischen ... - Farben-Welten
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und eine Dunkelheitstrübe vor Helligkeit (unten) an<strong>der</strong>erseits, so ist <strong>der</strong> verschiedentlich<br />
nicht ganz leicht erfaßbare Wortlaut durchaus im Einklang<br />
mit dem hier Ausgeführten_ Und es ist auch völlig eindeutig und noch beson<strong>der</strong>s<br />
aufschlußreich, wenn Rudolf Steiner unmittelbar fortfährt:<br />
«So haben Sie, indem Sie rein innerhalb <strong>der</strong> Fakten bleiben, dadnrch, daß Sie das<br />
nehmen, was da ist, rein aus <strong>der</strong> Anschauung heraus die Möglichkeit, zu verstehen,<br />
warum auf <strong>der</strong> einen Seite die gelblichen <strong>Farben</strong>, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en die bläulichen erscheinen,<br />
und Sie sehen zu gleicher Zeit daraus, daß das materielle Prisma einen ganz<br />
wesentlichen Anteil hat an <strong>der</strong> <strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> <strong>Farben</strong>, indem es ja dnrch das Prisma<br />
geschieht, daß nach <strong>der</strong> einen Seite in demselben Sinn die Trübung abgelenkt wird<br />
wie <strong>der</strong> Lichtkegel, aber auch nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite, weil das Prisma eben auch dahin<br />
seine Dunkelheit ausstrahlen läßt, sich das Fortstrahlende und das Abgelenkte kreuzen<br />
_ .. » (Vom Verfasser gesperrt.)<br />
Aus diesen Worten geht deutlich hervor, daß Rudolf Steiner das vom<br />
hellen Lichtkegel aus betrachtet nach zwei Seiten hin, was sich als Trübung<br />
ausbreitet. Geht man aber im Sinne unserer Zeichnung wirklich von <strong>der</strong><br />
hellen Mitte (a' c") aus, als dem eigentlich hellen Feld des Lichtkegels bzw.<br />
dem wesentlichen Teil des «Fortstrahlenden», so wirkt von diesem aus gesehen<br />
die Trübe einmal im Sinne <strong>der</strong> Ablenkung desselben, das an<strong>der</strong>e Mal<br />
im Gegensinne (