Gerhard Ott: Zur Entstehung der prismatischen ... - Farben-Welten
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erfaßt werden, son<strong>der</strong>n muß in einer dynamischen Art <strong>der</strong> Lichtverteilung<br />
bestehen. Wie kann aber eine solche zustande kommen?<br />
Ein Vergleich mit einem gleichmäßig fließenden Wasser, das durch<br />
ein Hemmnis gezwungen wird, sein Strombett zu verengen, kann uns hier<br />
weiterhelfen (siehe Fig. 12a). Wie wird sich ein solcher Strom verhalten?<br />
Ganz offenbar so, daß <strong>der</strong> stärkere Wasserdrang gegen das verengende<br />
Ufer gerichtet ist, durch das die sonst gleichmäßig dahinströmenden Wel·<br />
len eingeengt werden. Dort wird also <strong>der</strong> Wasserdrang, die Kraft des<br />
Stromes mächtiger sein als gegen die Mitte zu, wo <strong>der</strong> Strom die Randver·<br />
engung weniger zu spüren bekommt. Eine solche Reaktion müssen wir aber<br />
auch dem zwar feineren, kräftemäßig aber hier in analoger Weise sich verhaltenden<br />
Lichtstrom zubilligen, wenn dieser von einem dünneren in ein<br />
dichteres Medium eintritt. Auf ihn übertragen heißt dies aber, daß nach<br />
den Randzonen zu ein stärkerer Lichtdrang erfolgt als nach <strong>der</strong> Mitte des<br />
kegelförmigen Lichtstromes. Dies bedeutet aber, daß gerade in den Bezir-<br />
"',,-,<br />
+ij -12a.<br />
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