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Gerhard Ott: Zur Entstehung der prismatischen ... - Farben-Welten

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etwas weiter zurückliegen. Die folgende Zeichnung (Fig. 11) ze~gtnun sofort<br />

~ natürlich im ebenen Schnitt - die dadurch hervorgerufenen verschiedenen<br />

Schattenzonen.<br />

Wir sehen, daß in dem Raume a sich gar kein Schatten befindet. Wir<br />

wollen diesen Raum - in Analogie zu dem Begriff Kernschatten 75 als Kernlicht<br />

bezeichnen. In dem Raume b, <strong>der</strong> sich also ringförmig um den Kernlichtraum<br />

herumlegtund sich mit <strong>der</strong> Entfernung von dem Leuchtkörper<br />

ständig verbreitert, dringt noch das Licht <strong>der</strong> Hauptlichtquelle L und,<strong>der</strong><br />

einen schwächeren Li' während das von <strong>der</strong> ,entgegenstehenden L 2 ausgehende<br />

Licht dort schon von einem Schatten abgelöst wird.nieser legt sich<br />

als eine erste Dunkelheit über eine noch kräftige Helligkeit. In den noch<br />

weiter nach außen gelegenen Schattenraum c, <strong>der</strong> offenbar schmäler sich<br />

ausbildet als <strong>der</strong> vorhergehende, scheint aber nur noch das von Li ausgehende<br />

schwächere Licht, während von den an<strong>der</strong>en Lichtquellen L und L 2<br />

dorthin kein Licht mehr gelangt. Damit aber überwiegt dort die Dunkelheit<br />

schon die noch vorhandene Helligkeit., (Für die im übrigen gleichgestalteten<br />

Räume b' und c' gilt dasselbe, nur daß die Lichtquellen Li und L 2 ihre<br />

Rollen vertauschen.) Noch weiter außerhalb von c bzw. c' herrscht dann die<br />

Zone völliger Dunkelheit, also <strong>der</strong> Kernschattenbereich. Vom Kernlicht<br />

bis zum Kernschatten bilden sich also bei dieser Sachlage mit <strong>der</strong> näherungsweise<br />

wie<strong>der</strong>gegebenen Art des Leuchtkörpers - <strong>der</strong> die Licht-Schattenverteilung<br />

in den Randbezirken des Wasser-Lichtkörpers wie<strong>der</strong>gibt -<br />

je eine breitere hellere und eine schmälere dunklere Schattenzone (siehe<br />

Fig. 11).<br />

Geben wir nun die behelfsweise eingeführte Näherung <strong>der</strong> drei Lichtquellen<br />

wie<strong>der</strong> auf und denken uns an ihrer Stelle den bei L sehr hellen,<br />

nach Li und L 2 an Leuchtkraft abnehmenden Lichtkörper, so werden natürlich<br />

die Uebergänge zwischen <strong>der</strong> Kernlicht- und Kernschattenzone allmählicher<br />

und fließen<strong>der</strong>. Jedoch bleiben in <strong>der</strong> Grundgestalt die breitere,<br />

stärker durchleuchtete, und die schmälere, schwächer durchleuchtete<br />

Schattenzone bestehen. Diese aber entsprechen dann <strong>der</strong> Gestaltung nach<br />

genau den farbig gesäumten Rän<strong>der</strong>n, die wir beobachten konnten.<br />

Damit ist aber deutlich geworden, daß sich mit dem in das Wasser eintretenden<br />

Lichtkörper eine weitere Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>gestalt vollzieht, daß<br />

seine mittlere Zone (Kernlicht) höchstens lichtgeschwächt wird durch<br />

die Trübe des Mediums als Ganzem (wie etwa bei Licht, das durch eine<br />

dicke Glasscheibe fällt), dort aber sonst kein Schattenhaftes im eigentlichen<br />

Sinne wirbam wird. Daß aber an<strong>der</strong>erseits die Randzone, wo Licht<br />

und Dunkelheit aneinan<strong>der</strong>grenzen, unscharf werden muß, und zwar so,<br />

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