Gerhard Ott: Zur Entstehung der prismatischen ... - Farben-Welten

falls zu verfolgen und die Grundlagen ihres Auftretens zu erfassen, im
Sinne Goethes also die U rphänomene des Farbigen aufzufinden.
3. Die genaueren Umstände aufzuzeigen, wie die so gefundenen Ur·
phänomene dann in komplizierter Art auch im prismatischen Farbent·
stehen walten und so die eigentlichen Ursachen desselben bilden.
Die erste und zweite Frage wollen wir in diesem Abschnitt zu beant·
worten suchen, die dritte, schwierigere, wollen wir dann auf Grund der
Beantwortung der ersten beiden Fragen in den noch folgenden zwei Ab·
schnitten dieser Arbeit zu lösen versuchen.
Zu diesem Zwecke lassen wir zuel'lSt einen breiten Lichtstrom, wie wir
ihn etwa durch einen rechteckigen Einschnitt im Fensterladen oder eine
rechteckige Blende vor dem Objektiv eines Projektionsapparates er·
halten können, durch ein Prisma hindurchgehen (Fig. 4). Wir fangen
_"Objektiver" p-rism~tischer
Versuch
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ooooobla.o
%)~II violett
Nach D"rchjQ"j des' Lichtkörpers durch dgs
Prisma: entsteht auf dem Schirm ein mit f~
bigen 'Rändern versehenes) unscharfes :Bild
des Tcn,tcrs.
diesen durch das Prisma gegangenen breiten Lichtstrom auf einem ihm in
den Weg gestellten weißen Schirm auf und erhalten jetzt auf diesem -
wieder von der Stelle gerückt - ein mit farbigen Rändern und Säumen
versehenes AbbiId des Rechtecks. Nun müssen wir uns. aber auch hier
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