urn:nbn:de:hbz:468-20130312-112320-7 - Bergische Universität ...
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Zusammenfassung<br />
„Maßgeschnei<strong>de</strong>rte“ Materialien für spezielle Anwendungen wer<strong>de</strong>n immer gefragter,<br />
beson<strong>de</strong>rs wenn die bisher verwen<strong>de</strong>ten Rohstoffe nur begrenzt zur Verfügung stehen.<br />
Konjugierte Polymere und vor allem alternieren<strong>de</strong> Copolymere können für spezielle<br />
Anwendungen o<strong>de</strong>r bezüglich <strong>de</strong>r Anfor<strong>de</strong>rungen an die Prozessierbarkeit maßgeschnei<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n. In dieser Arbeit wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne konjugierte alternieren<strong>de</strong> Copolymere aus<br />
kon<strong>de</strong>nsierten Ringsystemen für optoelektronische Anwendungen vorgestellt. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />
vor allem Benzothiadiazol-, Benzobis(thiadiazol)-, Cyclopentadithiophen- und Indoloindol-<br />
Monomere verwen<strong>de</strong>t.<br />
In Kapitel 2 und 3 wer<strong>de</strong>n Polymere aus Cyclopentadithiophen- und Benzothiadiazol- bzw.<br />
Benzobis(thiadiazol)-Einheiten (mit und ohne zustätzliche „Thiophenspacer“) vorgestellt.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r kleineren HOMO/LUMO-Bandlücke von Benzobis(thiadiazol) gegenüber<br />
Benzothiadiazol weisen die entsprechen<strong>de</strong>n Copolymere <strong>de</strong>utlich bathochrom verschobene<br />
Absorptionsmaxima (auf bis > 1 000 nm) auf. Die Benzothiadiazol-basierten Copolymere<br />
wur<strong>de</strong>n mit verschie<strong>de</strong>nen Akzeptormaterialien (Fullerene, Nanopartikel) in Organischen<br />
Solarzellen getestet. Der beste Wirkungsgrad von 4,5 % wur<strong>de</strong> für Poly[2,6-(4,4-bis(2-<br />
ethylhexyl)-4H-cyclopenta[2,1-b;3,4-b‘]-dithiophen)-alt-4,7-[2,1,3]-benzothiadiazol] und C 70 -<br />
PCBM als Akzeptor in <strong>de</strong>r aktiven Schicht erreicht.<br />
In Kapitel 4 wer<strong>de</strong>n Indoloindol-basierte Homopolymere und Copolymere vorgestellt. Die<br />
Eigenschaften <strong>de</strong>r hergestellten Polymere variieren dabei (bezüglich Molekulargewicht,<br />
Löslichkeit, Absorption, Emission, HOMO/LUMO-Energielücke, usw.). Beson<strong>de</strong>rs<br />
interessante Effekte sind die duale Fluoreszenz, die in Copolymeren mit Benzothiadiazol-<br />
Einheiten beobachtet wird, und das Oxidationsverhalten <strong>de</strong>s Indoloindol-Homopolymeren.