urn:nbn:de:hbz:468-20130312-112320-7 - Bergische Universität ...
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4. Indoloindol-basierte Polymere 79<br />
zweite Messung mit einer Anregungswellenlänge von 500 nm (rote Kurve). Bei PInInTBTT<br />
treten die Maxima bei 458 und 665 nm auf, mit einer stark ausgeprägten Schulter bei 700 nm<br />
(s. Abb. 67 b). Die Intensität <strong>de</strong>r kurzwelligen Emissionsban<strong>de</strong> nimmt bei einer<br />
Anregungswellenlänge von 400 nm im Vergleich zu <strong>de</strong>r Anregung bei 350 nm bereits<br />
erheblich ab.<br />
Die duale Fluoreszenz tritt bei je<strong>de</strong>r Fraktion von PInInTBTT auf. Die bei 700 nm<br />
auftreten<strong>de</strong> Schulter wird mit ansteigen<strong>de</strong>m Molekulargewicht von <strong>de</strong>r Ethylacetat-Fraktion<br />
über Dichlormethan- bis zur Chloroform-Fraktion immer ausgeprägter (s. Abb. 68). Das ist<br />
ein Zeichen für eine Aggregation von Polymerketten. [130]<br />
1,0<br />
0,8<br />
EtAc-Fraktion<br />
DCM-Fraktion<br />
CHCl 3<br />
-Fraktion<br />
Emission [norm.]<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
400 500 600 700 800 900<br />
λ [nm]<br />
Abb. 68: Emissionsspektren <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Fraktionen von PInInTBTT in Chloroform (angeregt bei 380 nm<br />
(Ethylacetat-Fraktion) bzw. 400 nm)<br />
Um nachzuweisen, dass die duale Fluoreszenz nicht durch an<strong>de</strong>re Chromophore o<strong>de</strong>r<br />
Verunreinigungen hervorgerufen wird, son<strong>de</strong>rn eine intrinsische Polymereigenschaft ist,<br />
wur<strong>de</strong>n PL-Anregungsspektren aufgenommen. Dazu wur<strong>de</strong> die Fluoreszenzintensität als eine<br />
Funktion <strong>de</strong>r Anregungswellenlänge bei einer festgelegten Emissionswellenlänge <strong>de</strong>tektiert.<br />
Die Emissionswellenlänge wur<strong>de</strong> dabei innerhalb <strong>de</strong>r Fluoreszenzban<strong>de</strong> gewählt. Wenn nur<br />
eine einzige Spezies im Grundzustand vorliegt, stimmt die Form <strong>de</strong>r Kurve <strong>de</strong>s PL-<br />
Anregungsspektrums mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Absorptionsspektrums weitgehend überein. Wenn dagegen<br />
mehrere Spezies vorhan<strong>de</strong>n sind o<strong>de</strong>r eine einzige Spezies in unterschiedlichen Arten im