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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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432 <strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99)<br />

Kooperation hervorrufen, ist <strong>an</strong> der hohen Lohnquote, der niedrigen Arbeitsproduktivität<br />

und dem Fehlen jeglicher Unterstützungsprogramme zu sehen, dass Gewerkschaften<br />

sich in Russl<strong>an</strong>d nicht am S<strong>an</strong>ierungsprozess beteiligen. Im Gegensatz dazu finden sich<br />

in einer schockartigen Anpassung, wie in Polen, eine niedrige Lohnquote, hohe Arbeitsproduktivität<br />

und eine Fülle gewerkschaftlicher Aktivitäten, die die S<strong>an</strong>ierungsunterstützung<br />

vor<strong>an</strong>treiben.<br />

Martin Seidl<br />

Befindensbeeinträchtigungen und Be<strong>an</strong>spruchungen von betrieblichen<br />

Interessenvertretern *<br />

Betreuer: Prof. Dr. Dudo von Eckardstein, Wirtschaftsuniversität<br />

Wien<br />

Fragestellung und Zielsetzung der Untersuchung<br />

Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Stresssituation von Betriebsräten, wobei<br />

zwischen Be<strong>an</strong>spruchungen im Sinne von Stressoren und Befindensbeeinträchtigungen<br />

im Sinne von Konsequenzen unterschieden wird. Ziel dieser Arbeit war es, die für die<br />

Interessenvertreter charakteristischen Be<strong>an</strong>spruchungen und Beeinträchtigungen im<br />

Vergleich zu Nicht-Betriebsräten zu ermitteln. Weiters wurde innerhalb der Gruppe der<br />

Betriebsräte zwischen freigestellten und nicht-freigestellten unterschieden, da erstere<br />

sich auf die Interessenvertretung konzentrieren können, letztere d<strong>an</strong>eben noch in einen<br />

<strong>an</strong>deren Arbeitsalltag eingebunden sind.<br />

Darüber hinaus wurden auch Be<strong>an</strong>spruchungen in <strong>an</strong>deren Lebensbereichen (Arbeit,<br />

Partnerschaft, Familie, Freizeit) in die Erhebung miteinbezogen.<br />

Theoretische Basis<br />

Die Grundlage für die weitere Untersuchung stellt das Person-Umwelt-Passungs<br />

(Person-Environment-Fit)- Modell nach Harrison (1978) dar. Der Grundged<strong>an</strong>ke ist jener<br />

der Passung, bzw. des Nicht-Passung, des Misfits. D.h., dass es bei einer fehlenden<br />

bzw. m<strong>an</strong>gelhaften Übereinstimmung zwischen Merkmalen der Person und Merkmalen<br />

der Umwelt zu Beeinträchtigungen kommen k<strong>an</strong>n. Eine inhaltliche „Auffüllung“ erhält<br />

das P-U-Fit-Modell beispielsweise in der Ausgestaltung von Cooper (1981). Im Rahmen<br />

dieses Modells erhalten die umgebungs- und personenbezogenen Seiten einzelne<br />

Faktoren wie soziale Beziehungen, Org<strong>an</strong>isationsstruktur und -klima, Merkmale der Tätigkeit,<br />

Rolle innerhalb der Org<strong>an</strong>isation, berufliche Entwicklung und außerbetriebliche<br />

Ursachen zugewiesen.<br />

*<br />

erschienen als B<strong>an</strong>d 15 in Personalwirtschaftliche Schriften, hrsg. von Dudo von Eckardstein<br />

und Oswald Neuberger, ISBN 3-87988-373-4, <strong>Rainer</strong> <strong>Hampp</strong> <strong>Verlag</strong>, München und<br />

Mering 1999, 333 S., DM 58.28, EURO 29.80.

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