Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag
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<strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99) 329<br />
zurückgegriffen wird, d<strong>an</strong>n sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich bei den<br />
<strong>an</strong> der Umfrage beteiligten Disziplinengruppen nicht um zwei gänzlich konträre Personenkreise<br />
h<strong>an</strong>delt. Vielmehr verlaufen die sie vonein<strong>an</strong>der unterscheidenden Persönlichkeitsmerkmale<br />
auf einem Kontinuum, dessen Grenzen fließend sind. Dies zeigt sich<br />
deutlich <strong>an</strong> der Existenz verschiedener Forschertypen, deren Bildung disziplinenüberschreitend<br />
erfolgt. Ein typenspezifisches Projektcontrolling stellt daher diejenige Art der<br />
Koordination dar, die umfassend auf die Besonderheiten einer Projektgruppe eingeht.<br />
Insofern k<strong>an</strong>n es als „Königsweg“ des Controlling interdisziplinärer Forschungsprojekte<br />
bezeichnet werden.<br />
Inwieweit welche Form des Projektcontrolling relev<strong>an</strong>t ist, k<strong>an</strong>n z.B. aus agencytheoretischer<br />
Sicht und unter Berücksichtigung entstehender Koordinationskosten<br />
überprüft werden. Hilfreich bei der Entscheidungsfindung können zudem systemtheoretisch-kybernetische<br />
Ansätze sein, die sich mit den Vor- und Nachteilen der Selbstorg<strong>an</strong>isation<br />
beschäftigen, da hierdurch sowohl dem Unabhängigkeits- und Selbständigkeitsdr<strong>an</strong>g<br />
der Wissenschaftler als auch der verfassungsrechtlich gesicherten Forschungsfreiheit<br />
Rechnung getragen wird. Auch hierin ist also eine weiterführende Forschungsfrage<br />
zu sehen.<br />
Stef<strong>an</strong> Huber<br />
Strategisches Personalcontrolling als Unterstützungsfunktion<br />
des strategischen Personalm<strong>an</strong>agements *<br />
Betreuer: Prof. Dr. Dieter Wagner, Universität Potsdam<br />
Fragestellung der Arbeit<br />
Zunehmende Komplexität und Dynamik des ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen<br />
Umfeldes führen zu einer Ausdifferenzierung von Org<strong>an</strong>isationsformen<br />
und Personalm<strong>an</strong>agement-Konzeptionen sowie zu einem existentiell notwendigen strategischen<br />
Personalm<strong>an</strong>agement. Ein effektives und effizientes strategisch ausgerichtetes<br />
Personalm<strong>an</strong>agement wird jedoch durch vielfältige Einflüsse wie z.B. Flexibilisierungs-<br />
, Individualisierungs- und Internationalisierungsbestrebungen erschwert. Es ist folglich<br />
nach Steuerungshilfen zu suchen, die den gesamten Prozess des Personalm<strong>an</strong>agements<br />
unter diesen Rahmenbedingungen fundamental unterstützen und unter strategischen Gesichtspunkten<br />
gestaltend, steuernd und bewertend eingesetzt werden können. Eine derartige<br />
Funktion k<strong>an</strong>n ein entsprechend konzipiertes strategisches Personalcontrolling<br />
übernehmen, wenn es ein System von Instrumentarien, Methoden und Verfahren zur<br />
Verfügung stellt, welches das personalbezogene Steuerungs-, Koordinations-, Informa-<br />
*<br />
Huber, Stef<strong>an</strong>: Strategisches Personalcontrolling als Unterstützungsfunktion des<br />
strategischen Personalm<strong>an</strong>agements (Hochschulschriften zum Personalwesen,<br />
00023); <strong>Hampp</strong>, München/Mering 1998; ISBN 3-87988-329-7.