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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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<strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99) 411<br />

funktioniert. Hier „beißen“ sich die Logiken instrumenteller Pl<strong>an</strong>ungsrationalität und<br />

lebensweltlicher H<strong>an</strong>dlungsrationalität.<br />

Eine weiterführende Perspektive sollte u.a. die funktionsnotwendige Ergänzung<br />

(Kompensationsgeschäfte, Tauschringe usw.) von „Neuen Steuerungsmodellen“ in den<br />

Blick nehmen, ohne diese als irrational zu diskreditieren. Aufbau, Funktionslogik und<br />

personelle Zusammensetzung sind hier ebenso zu <strong>an</strong>alysieren wie das rekursive Konstitutions-<br />

und Sp<strong>an</strong>nungsverhältnis von formaler Regelung und informaler Ergänzung.<br />

Björn Hackert<br />

Kooperation in Arbeitsgruppen – Bausteine einer ökonomischen<br />

Analyse *<br />

Betreuer: Prof. Dr. W. Küpper, Universität Hamburg<br />

In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur werden seit einigen Jahren verstärkt<br />

einerseits org<strong>an</strong>isatorische Hybridformen zwischen Markt und Hierarchie wie Unternehmensnetzwerke<br />

oder Strategische Alli<strong>an</strong>zen, <strong>an</strong>dererseits aber auch innerbetriebliche<br />

„Kooperation“ in Arbeitsgruppen bzw. Teams diskutiert.<br />

Im Gegensatz zu den Koordinationsaspekten (z.B. Gestaltung betrieblicher Gruppenarbeit)<br />

bleiben Problemfelder der Kooperation, d.h. der tatsächlichen gemeinsamen<br />

Leistungserstellung, in dieser Diskussion häufig unterbelichtet.<br />

Im Kontext arbeitsteiligen Wirtschaftens ist es jedoch nur natürlich, dass Probleme<br />

existieren, die sich einerseits aus der Zuordnung, Festsetzung und Erstellung von Einzelbeiträgen<br />

zur Schaffung eines „G<strong>an</strong>zen“ und <strong>an</strong>dererseits aus ihrer Zusammenführung<br />

und der <strong>an</strong>schließenden Verteilung möglicher Kooperationsgewinne ergeben. Dahinter<br />

steht die Frage, die sich für jeden einzelnen Mitarbeiter in Unternehmen ergibt:<br />

Warum und wie er sich „kooperativ“ verhalten sollte? Auch wenn Kooperation ein soziales<br />

Phänomen ist, basiert ihr Zust<strong>an</strong>dekommen letztlich auf dem H<strong>an</strong>deln, d.h. der Beitragsleistung<br />

einzelner Akteure: Jeder Mitarbeiter trifft als H<strong>an</strong>dlungseinheit individuelle<br />

Entscheidungen darüber, ob und wie es seine Beiträge zur gemeinsamen Aufgabenbewältigung<br />

leistet. Die Kollegen und deren H<strong>an</strong>dlungen können – zunächst vereinfachend<br />

– als Best<strong>an</strong>dteile der Situation, in deren Rahmen die individuelle Kooperationsentscheidung<br />

getroffen wird, aufgefasst werden.<br />

Diese Entscheidung wird am Beispiel der innerbetrieblichen Kooperation in Arbeitsgruppen<br />

aus einer ökonomischen Perspektive auf Basis des methodologischen Individualismus<br />

untersucht.<br />

Der einzelne, seine individuelle Kooperationsentscheidung treffende Akteur ist<br />

folglich Ausg<strong>an</strong>gspunkt und Hauptgegenst<strong>an</strong>d dieser Arbeit.<br />

*<br />

Die Arbeit ist im Februar 1999 unter diesem Titel im Erich Schmidt <strong>Verlag</strong>, Berlin,<br />

ISBN 3-503-05087-6, als B<strong>an</strong>d 8 der Reihe „Personal-Org<strong>an</strong>isation-M<strong>an</strong>agement“<br />

(Hrsg. W. Küpper) erschienen.

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