Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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342 Personalforschung an Hochschulen (ZfP 4/99) Umfanges durchaus wünschenswert. In diesem Zusammenhang könnte die vorliegende wissenschaftliche Forschungsarbeit als Grundlage zur weiteren Erkenntnisgewinnung, gebenenfalls im Rahmen eines mehrphasigen Forschungsprojektes von Nutzen sein.
Personalforschung an Hochschulen (ZfP 4/99) 343 Rolf Kühn Flexibilisierung der Arbeitswelt in der öffentlichen Verwaltung auf der Basis informationstechnischer Infrastrukturen Betreuer: Prof. Dr. Reinermann, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer Die Aufgabe, mit der sich diese Arbeit auseinandersetzte, bestand in der Untersuchung, in welcher Weise sich die Arbeitswelt in der öffentlichen Verwaltung auf der Basis iuk-technischer Infrastrukturen flexibilisieren lässt. Dazu wurde die Fragestellung in den Kontext der aktuellen Verwaltungsreformdiskussion eingebettet. Ausgangspunkt der Überlegungen war das Bürokratiemodell als klassische Organisationsform für Behörden. Es wurde gezeigt, dass sich die Herausforderungen, vor die sich Behörden heute gestellt sehen, deutlich von denen bei Entstehung des Bürokratiemodells unterscheiden. Hiermit wurde ein zu beobachtender Wandel in den Organisationskonzepten von Behörden begründet. In Anlehnung an Thomas Kuhn wurde dieser als ein paradigmatischer Wandel herausgearbeitet, und es wurden die Kernelemente der gegenwärtigen Reformbemühungen abstrahiert. Zentrale Forderungen, die heute an Behörden herangetragen werden, sind die nach Flexibilität und Flexibilisierung von Verwaltungsarbeit. Diese Aspekte wurde detailliert untersucht. Es wurden zeitliche, räumliche und funktionale Formen unterschieden. Ziel hierbei war es, die Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten, angereichert um Pionierbeispiele, für öffentliche Verwaltungen aufzuzeigen. Abschließend wurden einige Rahmenbedingungen der Arbeitsflexibilisierung und ihr Einfluss auf deren Verbreitung untersucht, um die Diskrepanz zwischen dem weiten Spektrum an Flexibilisierungsmöglichkeiten und deren tatsächlicher Verbreitung zu erklären. Die Ergebnisse der Arbeit sind – thesenartig zusammengefasst – die folgenden: Mit dem auf strikte Regelanwendung ausgerichteten, starren Bürokratiemodell konnte die deutsche öffentliche Verwaltung lange Zeit treffend beschrieben werden. Von dem Modell gingen auch normative Wirkungen auf die Verwaltung aus. Es wird jedoch zunehmend theoretisch und vor allem praktisch als überholt angesehen. In einer nahezu täglich steigenden Anzahl von Behörden finden derzeit tiefgreifende Umstrukturierungen statt. Diese können mit grundlegend neuen Herausforderungen im Umfeld des öffentliches Dienstes begründet werden. Indizien deuten darauf hin, dass wir uns mit dem gegenwärtigen Umbau von Behörden, in Analogie zu dem beschriebenen Prozess, bereits mitten in einem Paradigmenwechsel der Auffassung von öffentlicher Verwaltung befinden. Das sich herauskristallisierende neue Leitbild für Behörden integriert den Anspruch von Recht- und Ordnungsmäßigkeit, das wesentliche Anliegen des Bürokratiemodells, und das Streben nach Effizienz und Effektivität des Verwaltungshandelns. Aus der Summe aller gegenwärtigen Reformansätze nach Art der NSM lassen sich
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