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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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<strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99) 377<br />

verständnissen bei. Schließlich vermögen Aktienpläne die Attraktivität des Unternehmens<br />

am Arbeitsmarkt zu steigern. So k<strong>an</strong>n das Unternehmen durch eine geeignete Gestaltung<br />

der Pläne gezielt jene Bewerber <strong>an</strong>sprechen, die sich durch eine hohe Bereitschaft<br />

und Fähigkeit zu wertorientiertem H<strong>an</strong>deln auszeichnen.<br />

Eine Konfrontation der vertragstheoretischen Argumentation mit Motivationstheorien<br />

verdeutlicht die Attraktivität von Ph<strong>an</strong>tom-Aktien für untere Hierachieebenen. Die<br />

Mitarbeiter werden hierbei <strong>an</strong> der Wertsteigerung org<strong>an</strong>isatorisch abgegrenzter Bereiche<br />

beteiligt, deren Entwicklung sie durch ihr H<strong>an</strong>deln beeinflussen können. Aktienpläne als<br />

Ersatz für Aufstiegsmöglichkeiten in flachen Hierarchien oder für <strong>an</strong>dere Pf<strong>an</strong>dlösungen<br />

wie Pensionszusagen und Abfindungen sind Sichtweisen, die neu sind und die Diskussion<br />

um Aktienpläne bereichern.<br />

Die Autorin stellt klar, dass Aktienpläne nicht nur Konflikte reduzieren, sondern<br />

auch zu neuen Konfliktkosten im Unternehmen führen können. Dies betrifft die Freiheit<br />

des M<strong>an</strong>agements bei der Gestaltung von Aktienplänen sowie Verhaltensspielräume, die<br />

sich für den Kreis der Begünstigten ergeben. Die Analyse der nicht-intendierten Auswirkungen<br />

von Aktienplänen und entsprechender Gegenmaßnahmen bezieht sich auf<br />

spezifisch deutsche Rahmenbedingungen und relativiert amerik<strong>an</strong>ische Untersuchungsergebnisse.<br />

Die Arbeit von Frau Tuschke beh<strong>an</strong>delt ein wissenschaftlich interess<strong>an</strong>tes sowie<br />

für die Praxis aktuelles und wichtiges Thema. Durch die vertragstheoretische Fundierung<br />

gelingt eine ökonomische Betrachtung von Aktienplänen, die weit über bisherige<br />

in der Literatur vorgenommene Analysen hinausgeht. Pragmatische Gestaltungsvorschläge<br />

machen die Arbeit zu einem wertvollen Ratgeber für die Gestaltung von Aktienplänen<br />

in der Unternehmenspraxis.<br />

7. Führung und Führungskräfte<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Fischer<br />

Gesellschaftliche Öffnung des Unternehmens – Anforderungen<br />

<strong>an</strong> die gesellschaftspolitisch orientierte Führungskraft *<br />

Betreuer: Prof. Dr. Dieter Wagner, Universität Potsdam<br />

Fragestellung der Untersuchung<br />

Das thematische Engagement ergibt sich aus dem Werdeg<strong>an</strong>g des Verfassers und<br />

ist eine Zwischenbil<strong>an</strong>z beruflicher und politischer Erfahrungen. Dies sind berufliche<br />

Funktionen der Personalarbeit: Ausbildungswesen, Personalentwicklung, -referat, -leitung<br />

*<br />

Fischer, Wolfg<strong>an</strong>g: Gesellschaftliche Öffnung des Unternehmens: Anforderungen<br />

<strong>an</strong> die gesellschaftspolitisch orientierte Führungskraft (Hochschulschriften zum<br />

Personalwesen, 00024); <strong>Hampp</strong>, München/Mering 1999; ISBN 3-87988-359-9.

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