06.01.2014 Aufrufe

Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99) 371<br />

xismodellen vorzufinden sind, und zwar: die Mitarbeiterkapitalbeteiligung, die Gestellung<br />

von Dienstwagen, Direktversicherungen, betriebliche Altersversorgung über das<br />

Konzept der Deferred Compensation und verschiedene Zeitmodelle, z.B. die Verrechnung<br />

von Arbeitszeit und Entgelt.<br />

Als Ergebnisse werden Aussagen über den Eignungsgrad einzelner Optionen als<br />

individualisierter Vergütungsbest<strong>an</strong>dteil und des gesamten Cafeteria-Systems erarbeitet.<br />

Diese Ergebnisse werden durch Expertenmeinungen, empirische Daten und Berechnungen<br />

zu Praxisbeispielen gestützt. Darauf aufbauend wird letztlich der Versuch unternommen,<br />

allgemeine Gestaltungsempfehlungen bzw. H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>weisungen für die<br />

Unternehmen für das Design eines individuell ausgerichteten Vergütungspaketes zu erarbeiten.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass sich Cafeteria-Systeme weiter verbreiten und dass es nicht<br />

nur bei Absichtserklärungen für eine stärkere Praktizierung bleibt. Damit ergibt sich<br />

auch ein Ansatz für weitere Fragestellungen hinsichtlich der wissenschaftlichen Erforschung<br />

von Cafeteria-Systemen. Insbesondere empirischen Arbeiten ist es vorbehalten,<br />

den weiteren Entwicklungsprozess von Cafeteria-Systemen nicht nur qu<strong>an</strong>titativ, sondern<br />

auch qualitativ (neue Optionen, Wahlrechtskonkretisierungen etc. ) im Hinblick<br />

auf mögliche Erfolgsfaktoren eines Cafeteria-Systems, zu verfolgen. Dazu bieten sich in<br />

erster Linie Befragungen in den Unternehmen <strong>an</strong>, die das Cafeteria-System seit Jahren<br />

praktizieren und damit Erfahrungen, auch von Mitarbeiterseite, gesammelt haben, um<br />

den hier eingeschlagenen Weg entscheidungsorientierten Vorgehens weiter zu präzisieren<br />

und zu erweitern.<br />

Harriet Macke<br />

Arbeitszeitgestaltung in den neuen Bundesländern *<br />

Betreuer: Prof. Dr Michel E. Domsch, Universität der Bundeswehr<br />

Hamburg<br />

Die Arbeitszeitgestaltung stellt einen wesentlichen Anreiz zum Eintritt, Verbleib<br />

und zur Motivation in Unternehmen dar. Bei der Implementierung von Arbeitszeitmodellen<br />

sind jedoch kulturelle Besonderheiten zu berücksichtigen. Dies gilt auch für Teilzeitarbeit.<br />

Ein Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschl<strong>an</strong>d zeigt für die Verg<strong>an</strong>genheit<br />

z.B., dass Teilzeitarbeit in der DDR i.d.R. nur eine Reduktion der Arbeitszeit um wenige<br />

Stunden beinhaltete und vergleichsweise selten praktiziert wurde. Zudem wurde<br />

Teilzeitarbeit von staatlicher Seite nicht erwünscht. Gleichzeitig lag die Frauenerwerbsquote<br />

jedoch bei etwa 91% (1989).<br />

Die Wirtschafts- und Arbeitsbedingungen gestalten sich mittlerweile jedoch derart,<br />

dass zunehmend über Teilzeitarbeit in den Unternehmen nachgedacht wird bzw. diese<br />

*<br />

erschienen 1998 im Gabler <strong>Verlag</strong>, Wiesbaden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!