06.01.2014 Aufrufe

Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99) 415<br />

nicht nur direkt die Leistungsvoraussetzungen in Form von Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

verbessert werden, sondern das Individuum wird in die Lage versetzt, Stresssituationen<br />

erfolgreicher zu h<strong>an</strong>dhaben und seine Unzufriedenheit mit einem nicht erwartungs- und<br />

<strong>an</strong>spruchskonformen Leistungsverhalten zu reduzieren. Durch die Heterogenität der in<br />

der Berufsbiographie wahrgenommenen Positionen ist ferner zu erwarten, dass auch<br />

Verhaltensänderungen zur Anpassung <strong>an</strong> neue Situationen im Prozess des Älterwerdens<br />

effizienter erzielt werden können.<br />

Zusammen mit einer Anpassung personalwirtschaftlicher Anreizsysteme, die als<br />

notwendig zur Reduzierung von Verteilungskonflikten erachtetet wird, werden ferner<br />

die Voraussetzungen geschaffen, dass das Individuum Arbeitszufriedenheit erl<strong>an</strong>gt und<br />

somit motiviert wird. Dabei ist insbesondere die Ersetzung einer senioritätsorientierten<br />

durch eine leistungsorientierte Verteilungspraxis für Wertschöpfungszuwächse und<br />

Führungspositionen notwendig.<br />

Wie dieser Ansatz zur Verbesserung des Übereinstimmungsgrades konkretisiert<br />

und institutionalisiert werden k<strong>an</strong>n, wird abschließend in Form eines erfahrungsbasierten<br />

Karrieresystems für Älterwerdende theoretisch und <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d eines Praxisbeispiels exemplarisch<br />

skizziert. Zur Realisierung ökonomischer Effizienz wird dabei der Erwerb der<br />

von der Org<strong>an</strong>isation erwarteten Fähigkeiten und Fertigkeiten durch die Entwicklung<br />

von Berufserfahrung im Rahmen der Berufsbiographie gefördert. D<strong>an</strong>eben werden Anreize<br />

in Form von Karrieremöglichkeiten zur Realisierung sozialer Effizienz geboten.<br />

Wesentlich dabei ist, dass es sich nicht um eine konkrete Pl<strong>an</strong>ung von Positionsfolgen<br />

h<strong>an</strong>delt, sondern dass durch dieses Karrieresystem ein Rahmen geschaffen wird, der<br />

Flexibilität bzgl. noch nicht pl<strong>an</strong>barer org<strong>an</strong>isatorischer Anforderungen und individueller,<br />

lebenslaufabhängiger Bedürfnisse bietet.<br />

Wesentliche Elemente eines erfahrungsbasierten Karrieresystems sind die Kompetenzentwicklung<br />

durch Erfahrungsbildung und das Prinzip des lebensl<strong>an</strong>gen Lernens. In<br />

beiden Bereichen ist allerdings noch nicht restlos geklärt, wie die Umsetzung in die<br />

Praxis effizient gestaltet werden k<strong>an</strong>n. Insofern ergibt sich ein weiterführender Forschungsbedarf.<br />

Alex<strong>an</strong>der Schaeffer<br />

Tr<strong>an</strong>sformationsm<strong>an</strong>agement – Ein Beitrag zur dispositiven<br />

Gestaltung umfassender und tiefgreifender betrieblicher Veränderungsprozesse<br />

Betreuer: Prof. Dr. <strong>Rainer</strong> Marr, Universität der Bundeswehr,<br />

München<br />

Die Arbeit ist dem Themengebiet „Ch<strong>an</strong>ge M<strong>an</strong>agement“ zuzuordnen. Wesentlich<br />

zum Verständnis der Teleologie der Arbeit ist die Feststellung, dass es ihr nicht um Fra-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!