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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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<strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99) 385<br />

sind (z.B. Leistungsergebniskriterien). Eine gut geeignete Form der Operationalisierung<br />

sozial-kommunikativer Qualifikationen stellen verhaltensorientierte Kriterien/Merkmale<br />

dar, unter spezieller Ergänzung sogen<strong>an</strong>nter Verhaltensrichtbeispiele.<br />

Obwohl eine Vielzahl <strong>an</strong> Instrumenten zur Erfassung des Anforderungs- und Qualifikationsprofils<br />

erläutert wird, ist als Resümee herauszustellen, dass sich die präsentierten<br />

Verfahren meist nur auf einen Ausschnitt sozial-kommunikativer Anforderungen<br />

und Qualifikationen beschränken. Dies stellt zwar für die Praxis kein vollständig zufriedenstellendes<br />

Ergebnis dar, allerdings ist <strong>an</strong>zumerken, dass Einzel<strong>an</strong>forderungen und<br />

Qualifikationen z.T. deutlich besser und detaillierter erfasst werden können, als dies bei<br />

eher umfassenden Methoden der Fall wäre. Dienstleistungsunternehmen werden sich<br />

speziell aus Kostengründen vorsichtig überlegen müssen, inwieweit sie Erfassungsinstrumente<br />

kombiniert <strong>an</strong>wenden, um fehlende Informationen zu einzelnen Anforderungen<br />

und Qualifikationen auszugleichen.<br />

Von weiterer Bedeutung für die Erfassung sozial-kommunikativer Qualifikationen<br />

sind eignungsdiagnostische Ermittlungsverfahren, die den Vorteil besitzen, sowohl für<br />

die Erfassung der augenblicklich vorh<strong>an</strong>denen Qualifikationen als auch für die Prognose<br />

sozial-kommunikativer Qualifikationen eingesetzt zu werden. Speziell durch die Möglichkeit,<br />

kontextspezifische Variablen in eignungsdiagnostische Verfahren einzubinden,<br />

sollte in der Praxis auf derartige Verfahren nicht verzichtet werden, auch wenn eine<br />

nicht unbedeutende Kritik <strong>an</strong> diesen Methoden vorh<strong>an</strong>den ist.<br />

Der sich <strong>an</strong>schließende Vergleich von Anforderungs- und Qualifikationsprofil<br />

k<strong>an</strong>n nur so gut sein wie die zugrunde liegenden Einzelprofile (Sorgfältigkeit der Ermittlung,<br />

Detailliertheit, Steuerung auftretender Probleme etc.). Bei dem sich aus dem<br />

Vergleich ergebenden „Qualifizierungsbedarf“ ist präzise zu <strong>an</strong>alysieren, wie groß die<br />

Ausprägung des Defizits ist und ob es als sinnvoll erachtet wird, zur Schließung des Defizits<br />

Qualifizierungsmaßnahmen zu initiieren, zumal es auch Defizite geben k<strong>an</strong>n, die<br />

kaum durch Weiterbildung zu reduzieren sind. Diese Informationen müssen u.a. bei der<br />

Bestimmung der Lernziele ausreichend Berücksichtigung finden.<br />

Die Lernzielbestimmung ist durch die detaillierte Herausarbeitung der relev<strong>an</strong>ten<br />

Anforderungen <strong>an</strong> das Lernziel präzisiert worden.<br />

Walter Steinmetz<br />

Betriebliche Führungskräfte im Kontext sich w<strong>an</strong>delnder Arbeitsstrukturen<br />

– eine Studie im Produktionsbereich *<br />

Betreuer: Prof. Dr. Klaus J. Zink, Universität Kaiserslautern<br />

*<br />

Steinmetz, W.: Betriebliche Führungskräfte im Kontext sich w<strong>an</strong>delnder Arbeitsstrukturen<br />

– eine Studie im Produktionsbereich, Diss., <strong>Rainer</strong> <strong>Hampp</strong> <strong>Verlag</strong>,<br />

München, Mering 1998 (ISBN 3-87988-321-1)

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