Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag
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402 <strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99)<br />
Weiterführende Fragen<br />
Bei der gewählten Vorgehensweise h<strong>an</strong>delt es sich um den Prozess einer betriebswirtschaftlichen<br />
Modellbildung bzw. um eine bewusste Reduktion der ökonomischen<br />
Realität, die eher den Charakter betriebswirtschaftlicher Grundlagenforschung besitzt<br />
und – vor allem auf dem dargestellten Entwicklungsst<strong>an</strong>d – für eine Anwendung in der<br />
Praxis nicht geeignet ist. Insofern wird diese Arbeit als „konzeptioneller Vorschlag“ betrachtet,<br />
auf den zukünftige Forschung aufbauen k<strong>an</strong>n.<br />
Diese zukünftige Forschung k<strong>an</strong>n beispielsweise in der konzeptionellen Entwicklung<br />
einer g<strong>an</strong>zheitlichen, zukunftsorientierten Unternehmensrechnung gesehen werden,<br />
die das gesamte potentiell zielorientierte Bedeutungswissen der Unternehmensführung<br />
rechentechnisch bewältigt. Der Beitrag einer g<strong>an</strong>zheitlichen Unternehmensrechnung<br />
zum künftigen Unternehmensergebnis somit v.a. in der Öffnung und perspektivischen<br />
Erweiterung des unternehmerischen Informationssystems für Potentialfaktoren gesehen<br />
werden. Das entwickelte Fähigkeitenkonzept könnte eine erste denkbare Grundlage darstellen,<br />
um das „Mengengerüst“ unternehmerischer H<strong>an</strong>dlungspotentiale g<strong>an</strong>zheitlich<br />
abzubilden und zu bewerten. Wird allgemein unter „Wert“ ein Maßstab der Vorziehenswürdigkeit<br />
von Aktionsmöglichkeiten verst<strong>an</strong>den, d<strong>an</strong>n ist der Wert unternehmerischer<br />
H<strong>an</strong>dlungspotentiale grundsätzlich keine Frage der objektiven, exakten Erfassbarkeit<br />
dieser Potentiale. Vielmehr k<strong>an</strong>n die Bedeutung – und damit der informative Charakter<br />
– der unsicheren und unscharfen H<strong>an</strong>dlungspotentiale für die Unternehmensführung<br />
als hinreichende Begründung zur Entwicklung eines umfassenden Informationssystems<br />
betrachtet werden.<br />
9. Arbeitsstrukturen und deren Veränderung<br />
D<strong>an</strong>iela Eberhardt<br />
Kleingruppenorientiertes Projektm<strong>an</strong>agement. Eine empirische<br />
Untersuchung zur Gestaltung g<strong>an</strong>zheitlicher Aufgabenbearbeitung<br />
durch teilautonome Projektarbeitsgruppen *<br />
Betreuer: Prof. Dr. Werner Nienhüser, damals: Universität Konst<strong>an</strong>z<br />
Beim Kleingruppenorientierten Projektm<strong>an</strong>agement (KPM) h<strong>an</strong>delt es sich um ein<br />
gruppengestütztes M<strong>an</strong>agementmodell, mit welchem das Ziel hohe Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Unternehmens durch qualitativ hochwertige Innovationen und eine Integration<br />
von Kreativität und Wissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreicht werden soll.<br />
Das KPM bietet die Möglichkeit einer g<strong>an</strong>zheitlichen Problembearbeitung. Es h<strong>an</strong>delt<br />
es sich um ein Modell des Projektm<strong>an</strong>agements, bei dem gleichzeitig ein Innovations-<br />
*<br />
erschienen als B<strong>an</strong>d 9 in der Schriftenreihe Empirische Personal- und Org<strong>an</strong>isationsforschung,<br />
hrsg. von W. Weber, A. Martin, W. Nienhüser. ISBN 3-87988-311-4, <strong>Rainer</strong><br />
<strong>Hampp</strong> <strong>Verlag</strong>, München und Mering 1998, 280 S., DM 52.80