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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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<strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99) 337<br />

der Konzeption diskutiert. So wird insbesondere die stärkere Hinwendung zu verstehenden<br />

Ansätzen und die damit verbundenen Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns herausgestellt.<br />

Ebenso wird die Konzeption eines kulturbewussten Personalm<strong>an</strong>agements<br />

im Verhältnis zu bestehenden Ansätzen der Org<strong>an</strong>isationskulturforschung sowie neueren<br />

Entwicklungen der Personalwirtschaftslehre, wie vor allem der Differentiellen Personalwirtschaftslehre,<br />

der Werteorientierten Personalpolitik sowie des Strategischen<br />

Personalm<strong>an</strong>agements verortet.<br />

Vorgehensweise im Rahmen der Analyse<br />

Im Anschluss <strong>an</strong> die Erarbeitung und Darlegung des inhaltlichen und methodischen<br />

Grundgerüsts wird im zentralen <strong>an</strong>alytischen Teil der Arbeit zunächst ein differenzierter<br />

Rahmen für die Kultur<strong>an</strong>alyse entwickelt, der durch eine Ableitung ökonomisch relev<strong>an</strong>ter<br />

Kulturfelder aus der Interaktionsprozess<strong>an</strong>alyse und dem Entscheidungsprozessmodell<br />

zur Aufstellung eines personalwirtschaftlichen Sachk<strong>an</strong>ons führt. Die als bedeutsam<br />

identifizierten Kulturfelder der Informations- und Kommunikationskultur, der<br />

Vertrauenskultur, der Unternehmer- und Innovationskultur, der Partizipations- und<br />

Teamkultur, der Konfliktkultur sowie der Fehler- und Lernkultur werden in ihren Wesenszügen<br />

dargestellt und hinsichtlich ihrer Effizienzwirkungen untersucht.<br />

Dieses Raster dient im weiteren Verlauf als Ordnungsrahmen für eine Kultur<strong>an</strong>alyse,<br />

die auf der nationalen Ebene <strong>an</strong>setzt. Dabei werden zunächst generelle Probleme einer<br />

Bestimmung der deutschen Nationalkultur diskutiert sowie mögliche Blickwinkel<br />

vorgestellt, die zur Erhellung der kulturellen Identität der Deutschen beitragen können.<br />

Den Schwerpunkt dieses Abschnitts bildet eine <strong>an</strong>alytische Bewertung typisch deutscher<br />

Denk- und Verhaltensweisen in Bezug auf die unterschiedenen Kulturfelder. Dabei<br />

werden unter Rückgriff auf empirische wie theoretische Erkenntnisse aus den kulturwissenschaftlichen<br />

Disziplinen insbesondere die bestehenden Defizite verdeutlicht,<br />

die im Sinne von Barrieren einer Verwirklichung der Kulturfelder in Deutschl<strong>an</strong>d entgegenstehen<br />

und damit als Ausg<strong>an</strong>gspunkt für personalwirtschaftliche Maßnahmen zur<br />

Förderung der Kulturfelder gesehen werden können.<br />

Nach der Bewertung im <strong>an</strong>alytischen Teil werden grundlegende Überlegungen zum<br />

Kulturw<strong>an</strong>del auf gesellschaftlicher wie auf betrieblicher Ebene <strong>an</strong>gestellt. Unter Bezugnahme<br />

auf verschiedene Theorien des Kulturw<strong>an</strong>dels und die im theoretischen Grundgerüst<br />

dargelegten inhaltlichen und methodischen Eckpfeiler eines kulturbewussten Personalm<strong>an</strong>agements<br />

werden die Möglichkeiten einer Einflussnahme auf die kulturelle Entwicklung umrissen<br />

und schließlich Ansatzpunkte für ein kulturelles Leitbild formuliert.<br />

Entfaltung der Gestaltungsrelev<strong>an</strong>z<br />

Aufbauend auf der Analyse werden nach Entwicklung eines kulturellen Leitbildes<br />

in Form einer kritischen Solidargemeinschaft zahlreiche personalwirtschaftliche Maßnahmen<br />

vorgeschlagen, die zu einer förderlichen Kulturentwicklung auf betrieblicher<br />

Ebene beitragen können. Der Vorschlag eines übergeordneten Integrationsmodells im<br />

Sinne einer „kritischen Solidargemeinschaft“ entspringt den Überlegungen im Anschluss<br />

<strong>an</strong> die Ergebnisse der nationalen Kultur<strong>an</strong>alyse. Dieser Rahmen ist gleichzeitig<br />

das verbindende Element der einzelnen Kulturfelder, die als personalwirtschaftlicher

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