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Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag

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322 <strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong> (ZfP 4/99)<br />

onen der Indifferenz, der Komplementarität und der Konkurrenz (Konflikt) unterschieden<br />

werden. Ausgewählte personalpolitische Bereiche werden unter Berücksichtigung<br />

der Einzelh<strong>an</strong>delsspezifika, der Betriebsformen der Einkaufsstätten und der <strong>an</strong> sie gerichteten<br />

Erwartungen der verschiedenen Kunden- und Mitarbeiterkategorien im Hinblick<br />

auf ihre Verträglichkeit mit Marketingmaßnahmen hinterfragt und insbesondere<br />

hinsichtlich ihrer Konkurrenz zuein<strong>an</strong>der beurteilt.<br />

Die Untersuchung widmet sich folgenden ausgewählten Sp<strong>an</strong>nungsfeldern:<br />

Einzelh<strong>an</strong>delsbetriebliche Mitarbeiterentlohnung und Preisfestsetzung für das Leistungs<strong>an</strong>gebot<br />

Qualifizierungserwartungen von Einzelh<strong>an</strong>delsmitarbeitern und Qualifikationser-<br />

<br />

wartungen von Konsumenten<br />

Arbeitszeitwünsche des Verkaufspersonals und kundengerechte Ladenöffnungszeiten.<br />

Mit dem Ziel, zu möglichst praxisnahen Aussagen zu gel<strong>an</strong>gen, sind in die Ausarbeitung<br />

einerseits bestehende Umfrageergebnisse zur Kunden- und Mitarbeiterorientierung<br />

im Einzelh<strong>an</strong>del eingeflossen. Andererseits wurden neben Zitaten aus der Fachliteratur<br />

eigene Auswertungen von Broschüren diverser Einzelh<strong>an</strong>delsunternehmen und der<br />

Gewerkschaft,.H<strong>an</strong>del, B<strong>an</strong>ken und Versicherungen‘ verarbeitet. Darüber hinaus haben<br />

Interview-Aussagen von Vertretern verschiedener Einkaufsstätten Eing<strong>an</strong>g in die Dissertation<br />

gefunden.<br />

Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass aufgrund des Zusammenwirkens<br />

von absatz- und personalwirtschaftlichen Komponenten bei der Realisierung von Kunden-<br />

und Mitarbeiterzufriedenheit in Abhängigkeit der Umstände schwelende bis massive<br />

Konflikte auftreten können. Für das Konfliktausmaß u.a. von entscheidender Bedeutung<br />

ist die Betriebsform der jeweils betrachteten Einkaufsstätte.<br />

Der Einsatz von Maßnahmen eines Konfliktm<strong>an</strong>agements setzt voraus, auftretende<br />

Sp<strong>an</strong>nungsfelder zu identifizieren. Je genauer sich die Stärke des Konfliktpotentials einschätzen<br />

lässt, desto leichter fällt die Entscheidung, mit welcher Konflikth<strong>an</strong>dhabungsstrategie<br />

ihm begegnet werden k<strong>an</strong>n. Grundsätzlich stehen folgende Basisstrategien zur<br />

Verfügung:<br />

<br />

<br />

<br />

Bewusster Verzicht auf Harmonisierung des Sp<strong>an</strong>nungsfeldes<br />

Situationsabhängige Priorisierung der Bedürfnisse entweder der Kunden oder der<br />

Mitarbeiter<br />

Totalm<strong>an</strong>agement von Konflikten im Sinne von Kompromiss- oder sogar Konsenslösungen<br />

Die Diskussion der Konflikth<strong>an</strong>dhabungsalternativen zeigt, dass jeder konfliktträchtige<br />

Fall für sich zu betrachten und unter Abwägung der betriebsindividuellen<br />

Konsequenzen für den wirtschaftlichen Erfolg und das Image der jeweiligen Einkaufsstätte<br />

zu h<strong>an</strong>dhaben ist.<br />

Die Arbeit gibt schließlich einen Anstoß, sich über das Aufspüren von Konfliktpotentialen<br />

und deren M<strong>an</strong>agement hinaus mit der Frage von präventiven Maßnahmen einer<br />

Konfliktprophylaxe zu beschäftigen.<br />

Die vor dem Hintergrund des Einzelh<strong>an</strong>dels erarbeiteten Untersuchungsergebnisse<br />

lassen sich auf Unternehmen <strong>an</strong>derer Br<strong>an</strong>chen übertragen, die sich einer gleichermaßen

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