12.01.2014 Aufrufe

R+V Bedingungsheft SpezialPolicen Gesamt-Inhaltsverzeichnis

R+V Bedingungsheft SpezialPolicen Gesamt-Inhaltsverzeichnis

R+V Bedingungsheft SpezialPolicen Gesamt-Inhaltsverzeichnis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Klauseln für Elektronik<br />

Stand 01.10.2012 Seite 15<br />

b) bei Abhandenkommen von Softwareschutzmodulen (z. B. Dongles, Steckkarten) infolge<br />

Diebstahl, Einbruchdiebstahl, Raub oder Plünderung die Wiederbeschaffungskosten für die<br />

geschützten Programme (Lizenzgebühren);<br />

c) bei einem gemäß Abschnitt A § 2 versicherten Schaden an dem versicherten Datenträger (Nr.<br />

1.1) für dessen Wiederbeschaffungskosten bis zu der im Versicherungsvertrag je Position<br />

genannten Versicherungssumme.<br />

5.2 Der Versicherer leistet ohne Rücksicht auf mitwirkende Ursachen keine Entschädigung<br />

a) für Kosten, die dadurch entstehen, dass der Versicherungsnehmer die Verwendung von<br />

Daten oder Programmen zulässt oder solche selbst verwendet, die nicht versichert (Nr. 1.2)<br />

sind;<br />

b) für die Korrektur von manuell fehlerhaft eingegebenen Daten;<br />

c) für Fehlerbeseitigungskosten in Programmen;<br />

d) für Kosten, die dadurch entstehen, dass die versicherten Daten und Programme infolge von<br />

Viren, Würmern, Trojaner oder sonstigen schädigenden Programmen nachteilig verändert<br />

wurden oder verloren gegangen sind;<br />

e) für andere als in Nr. 4 genannten Sach- oder Vermögensschäden.<br />

5.3 Ist die Wiederbeschaffung oder Wiedereingabe der Daten oder Programme nicht notwendig oder<br />

erfolgt sie nicht innerhalb von zwölf Monaten nach Eintritt des Schadens, so ersetzt der<br />

Versicherer nur den Zeitwert der versicherten Datenträger.<br />

5.4 Der bedingungsgemäß als entschädigungspflichtig errechnete Betrag wird je Versicherungsfall um<br />

den im Versicherungsvertrag genannten Selbstbehalt gekürzt.<br />

5.5 Bei Schäden gemäß Nr. 4 a) bis 4 d) und f) ist die Entschädigungsleistung (nach Abzug des<br />

Selbstbehaltes) je Versicherungsfall auf 50 Prozent für Schäden gemäß Nr. 4 e) abweichend auf<br />

20 Prozent der im Versicherungsvertrag je Position genannten Versicherungssumme begrenzt.<br />

6. Obliegenheiten des Versicherungsnehmers<br />

6.1 Der Versicherungsnehmer hat eine übliche (jedoch mindestens einmal wöchentliche)<br />

Datensicherung vorzunehmen, d. h. Duplikate der versicherten Daten anzufertigen und so<br />

aufzubewahren, dass sie von einem Schadenfall der Originale voraussichtlich nicht gleichzeitig<br />

betroffen sein können. Die technischen Einrichtungen zur Datensicherung müssen jeweils dem<br />

Stand der Technik entsprechen. Der Versicherungsnehmer hat sicherzustellen, dass Form und<br />

Struktur der Dateien auf dem Sicherungsdatenträger so beschaffen sind, dass deren<br />

Rückversicherung technisch möglich ist, z. B. durch Sicherung mit Prüfoption (Verify) und<br />

Durchführung von Rücksicherungstests.<br />

6.2 Im Interesse der Schadenverhütung hat der Versicherungsnehmer die Vorschriften/Hinweise des<br />

Herstellers zur Installation, Wartung und Pflege der Datenverarbeitungsanlage/Datenträger zu<br />

beachten und übliche, ständig aktualisierte Schutzmaßnahmen gegen Computerviren<br />

vorzunehmen (z. B. Firewalls, Virenschutzprogramme). Er hat seine Mitarbeiter schriftlich zu<br />

verpflichten, die Datenverarbeitungsanlage ausschließlich betrieblich zu nutzen und nur Daten<br />

und Programme zu verwenden, zu deren Nutzung der Versicherungsnehmer berechtigt ist.<br />

6.3 Verletzt der Versicherungsnehmer eine dieser Obliegenheiten, so ist der Versicherer nach<br />

Maßgabe des § 28, Absatz 1 und Absatz 2, VVG zur Kündigung berechtigt oder auch<br />

leistungsfrei. Eine Kündigung des Versicherers wird einen Monat nach Zugang wirksam.<br />

Leistungsfreiheit tritt nicht ein, wenn die Verletzung weder auf Vorsatz noch auf grober<br />

Fahrlässigkeit beruht. Führt die Verletzung zu einer Gefahrerhöhung, so gelten die §§ 23 bis 29<br />

VVG. Danach kann der Versicherer zur Kündigung berechtigt oder leistungsfrei sein.<br />

KFS0713 Seite 462 von 608

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!