Wirtschaftswoche Ausgabe vom 2013-11-11 (Vorschau)
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Management&Erfolg<br />
Lebensvermesser<br />
Michael Reuter,<br />
Kira Nezu, Yukitaka<br />
Nezu und Jörg<br />
Blumtritt von Iognos<br />
wollen mit<br />
neuartigen Marktforschungs-Apps<br />
das Verhalten von<br />
Smartphone-Usern<br />
vermessen und<br />
Vorhersagemodelle<br />
entwickeln<br />
Pflegeberater Pflegeschule-Gründer Oliver Diestel,<br />
Philipp Zell, Timo Heinemann und Clemens Meyer-Holz<br />
Sonnenanzapfer Daniela Schiffer und<br />
Markus Schulz machen mit Changers ihre<br />
Kunden zu Ökostromproduzenten<br />
Seife, Software, Solar<br />
Diese Gründerteams verpassten knapp den Sieg, glänzten im Finale<br />
des Gründerwettbewerbs aber mit innovativen Geschäftsideen.<br />
BROOKLYN SOAP<br />
Das Hamburger Startup will mit Naturkosmetika<br />
wie Duschgel und Shampoo Konsumenten<br />
erreichen, die nach Meinung<br />
der Gründer von etablierten Herstellern<br />
eher ignoriert werden: den „modernen urbanen<br />
Mann“, wie Felix Ermer es formuliert.<br />
Ermer gründete das Unternehmen<br />
2012 mit Jonas Hillebrecht und Viktor Dik.<br />
Das Trio will seine Produkte vorerst im Online-Handel,<br />
künftig auch über ausgewählte<br />
Läden vertreiben.<br />
bklynsoap.com<br />
CHANGERS<br />
Markus Schulz und Daniela Schiffer<br />
wollen die Welt verändern, den Klimawandel<br />
aufhalten und die Energiewende<br />
beschleunigen – mit Maroshi,<br />
einem Solarpanel zum Stromerzeugen,<br />
und Kalhuohfummi, einem<br />
Akku zum Stromspeichern.<br />
Gründer<br />
Wettbewerb<br />
Web-Werber Chris Eberl bietet<br />
mit KontextR neue Werbeformate<br />
Ökomänner im Blick Brooklyn-<br />
Soap-Gründer Felix Ermer, Jonas<br />
Hillebrecht und Viktor Dik<br />
Wer damit sein Smartphone oder Tablet<br />
auflädt, sammelt Bonuspunkte, die sich in<br />
Ökoprodukte eintauschen lassen. Mit den<br />
bisher verkauften Geräten haben die Kunden<br />
des Startups bereits eine halbe Million<br />
Wattstunden Strom erzeugt.<br />
changers.com<br />
PFLEGESCHULE<br />
Deutschland im Jahr 2030: Rund 3,4 Millionen<br />
Pflegefälle leben hier – rund eine Million<br />
mehr als heute. Doch viele Betroffene<br />
und Angehörige wissen nicht, welche Leistungen<br />
ihnen zustehen. Clemens Meyer-<br />
Holz, Timo Heinemann, Oliver Diestel,<br />
Alexander Hohl und Philipp Zell haben<br />
das Online-Portal Pflegeschule<br />
ins Leben gerufen, das Hilfe bietet.<br />
Das Startup aus Oldenburg arbeitet<br />
mit gewerblichen Partnern zusammen<br />
und erhält Provisionen.<br />
pflegeschule.de<br />
IOGNOS<br />
Rekord: <strong>2013</strong> werden in Deutschland rund<br />
26 Millionen Smartphones verkauft. Das<br />
Münchner Startup Iognos will über die Mobiltelefone<br />
Daten erheben und Vorhersagen<br />
treffen – im Auftrag von Unternehmen, Behörden,<br />
Parteien. Wer an Umfragen teilnimmt<br />
und seinen Datenstrom anonymisiert<br />
zur Verfügung stellt, wird belohnt. Das<br />
Gründerteam ergänzt sich gut:Jörg Blumtritt<br />
ist Marktforscher, Kira Nezu und Michael<br />
Reuter führen eine App-Agentur und Yukitaka<br />
Nezu ist erfahrener Investmentmanager.<br />
iognos.com<br />
KONTEXTR<br />
Rund 6,4 Milliarden Euro haben Unternehmen<br />
2012 in Online-Werbung investiert.<br />
Weil sich klassische Werbeformate wie Banner<br />
auf Smartphones aber nicht gut anzeigen<br />
lassen, hat das Münchner Startup KontextR<br />
um Gründer Chris Eberl eine neue<br />
Werbeform entwickelt. Dabei werden an<br />
Schlüsselwörtern Symbole eingeblendet, die<br />
Nutzer auf Angebote von Unternehmen leiten<br />
sollen. Die ersten Kampagnen auf großen<br />
Web-Seiten sind bereits umgesetzt. n<br />
jens.toennesmann@wiwo.de<br />
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FOTOS: ANDREAS CHUDOWSKI FÜR WIRTSCHAFTSWOCHE, PR (3), RUDOLF WICHERT FÜR WIRTSCHAFTSWOCHE<br />
90 Nr. 46 <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<strong>2013</strong> WirtschaftsWoche<br />
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