Ausbildungsberufe Gesundheit - Kreis Recklinghausen

SCHULEN DES GESUNDHEITSWESENS – THERAPEUTISCHE BERUFE
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LOGOPÄDIE
In der nicht ärztlichen Therapie von Menschen mit
Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen arbeiten in
Deutschland die Berufsgruppe der Logopäden /-innen,
die ihre Ausbildung an staatlich anerkannten Fachschulen
absolvieren, sowie akademisch ausgebildete
Sprachheilpädagogen.
Mit dem Rehabilitationsangleichungsgesetz in 1974
wurde die Logopädie als nicht-ärztlicher Therapieberuf
anerkannt, der Leistungen der medizinischen Rehabilitation
erbringt, und diese als Heilmittel mit den Kostenträgern
abrechnen kann. Mit dem Logopädiegesetz
sowie der Ausbildung- und Prüfungsordnung für Logopäden
wurde die Ausbildung 1980 bundeseinheitlich
geregelt.
In Deutschland ist die Ausbildung sowohl an Fachschulen
als auch an Universitäten (ehemals Diplom-,
heute Masterabschluss) möglich. In diesem Bericht wird
die Ausbildungslandschaft an den Schulen für Gesundheitsberufe
dargestellt.
© Deutscher Bundesverband für
Logopädie/Jan Tepass)
Die Fachschulen sind Träger der dreijährigen Ausbildung. Sofern sie nicht in der Trägerschaft
einer Klinik / Klinikverbundes sind, müssen sie für die praktische Ausbildung mit
Krankenhäusern sowie ambulanten und stationären Einrichtungen der medizinischen, sozialen
und beruflichen Rehabilitation kooperieren. Die Ausbildung ist eine schulische Ausbildung,
so dass keine Ausbildungsvergütung gezahlt wird. Die Schulplatzkosten müssen an
den überwiegend privaten Schulen von den Auszubildenden gezahlt werden. Schulgeldfreiheit
besteht in der Regel an den Schulen, die in der Trägerschaft eines Krankenhauses /
Klinikverbundes stehen.
In NRW ist die Ausbildung an 15 Schulen möglich. Von 1991 bis 2000 hat sich die Zahl
der Absolventinnen von 54 auf 219 vervierfacht und erreichte in 2006 mit 261 den Höchstwert.
In 2010 und 2011 haben jeweils rund 216 Schüler/-innen die Ausbildung erfolgreich
abgeschlossen.