Ausbildungsberufe Gesundheit - Kreis Recklinghausen

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SCHULEN DES GESUNDHEITSWESENS – THERAPEUTISCHE BERUFE
ORTHOPTIK
Die Berufsausbildung für Orthoptisten /-innen ist in Deutschland seit 1951 möglich. Die
Aufgaben der Orthoptisten sind in dem Berufsgesetz und der Ausbildungs- und Prüfungsordnung
von 1989/1990 bei der Prävention, Diagnose und Therapie von Schielerkrankungen,
Sehschwäche, Augenzittern oder Augenbewegungsstörungen mitzuwirken. Orthoptisten
/-innen arbeiten vorwiegend in größeren augenärztlichen Praxen / Zentren und Augenkliniken
oder auch in Einrichtungen für Menschen mit Sehbehinderungen. Die Ausbildung
wird von staatlich anerkannten Fachschulen für Orthoptik vermittelt, die Universitätskliniken
angegliedert sind. Für die Ausbildung muss kein Schulgeld entrichtet werden, da
die Schulen sich in Trägerschaft einer Klinik befinden. Eine Ausbildungsvergütung wird
nicht gezahlt.
Die Kinderseite des Berufsverbandes der Orthoptistinnen
D. Claußen, UKE
„Liebe Kinder,
hier findet Ihr Tipps und Informationen zum Thema Augen und
Orthoptik.
Ein Besuch bei Augenarzt und Orthoptistin kann sehr aufregend
sein. Vor allem dann, wenn man gar nicht weiß, was einen
dort erwartet. Deshalb erzählt eine kleine Patientin unter
dem Punkt "Mein Praxisbesuch", was da eigentlich passiert und
wie es dazu kam, dass sie jetzt eine tolle Brille hat.
Die meisten Orthoptistinnen untersuchen viele Kinder und haben deswegen viele spannende
und auch lustige Tests. Mit denen untersuchen sie, wie gut jedes Auge einzeln sehen kann und
ob beide Augen zusammen arbeiten.
Für manche Tests muss man komische Brillen aufsetzen, die sehen zum Beispiel aus wie Sonnenbrillen
oder haben ein rotes und ein grünes Glas. Ihr seht also, es gibt viel zu entdecken
und der Besuch bei einer Orthoptistin ist bestimmt ein Erlebnis.“
Text und Bild: Bundesverband der Orthoptistinnen Deutschland: http://www.orthoptik.de/ Stand: 25.10.2012
Von den bundesweit 14 Fachschulen liegen 4 Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen
(Münster, Düsseldorf, Köln und Bonn).
In NRW befanden sich 2011 insgesamt 33 Schülerinnen in der Ausbildung, die mit nur
wenigen Ausnahmen von Frauen gewählt wird. In den vergangen Jahren hatte keine Schülerin
eine ausländische Staatsangehörigkeit. Der überwiegende Teil verfügt über die Fachhochschul-
oder Hochschulreife. Nur in Einzelfällen werden Ausbildungsverträge vorzeitig
gelöst.