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Ausbildungsberufe Gesundheit - Kreis Recklinghausen

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150<br />

PERSPEKTIVEN<br />

VERORTUNG DER GESUNDHEITSFACHBERUFE<br />

IN DEM KONZEPT<br />

„STRATEGISCHE FACHKRÄFTESICHERUNG IN DER<br />

EMSCHER-LIPPE-REGION“<br />

Auch wenn sich derzeit noch kein deutlicher Rückgang bei den belegten Ausbildungsplätzen<br />

für die <strong>Gesundheit</strong>sfachberufe abzeichnet, werden die Ausbildung und die Anbindung<br />

von Fachkräften an die <strong>Gesundheit</strong>seinrichtungen und Betriebe in der Region in den<br />

kommenden Jahren zu einem zentralen Thema werden. Bereits in der vergangenen Dekade<br />

mussten die gesundheitlichen Versorgungssysteme im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> massive<br />

demographiebedingte Umbauprozesse leisten, da die Verschiebung der Alterszusammensetzung<br />

in der Bevölkerung in der Ruhrgebietsregion nicht nur früher einsetzte als in anderen<br />

Regionen, sondern auch stärker ausgeprägt ist. Diese Prozesse haben ebenso wie<br />

fortschreitende Möglichkeiten in der gesundheitlichen Versorgung dazu beigetragen, dass<br />

die Nachfrage nach <strong>Gesundheit</strong>sleistungen in der Vergangenheit deutlich angestiegen ist.<br />

Und es ist nicht davon auszugehen, dass diese Entwicklung in den kommenden Jahren<br />

umgekehrt wird. In den nächsten Jahren wird bei der Zahl der Berufseinsteiger /-innen der<br />

Geburtenrückgang der vergangenen 20 Jahre auszuwirken, zugleich werden die geburtenstarken<br />

Jahrgänge der „Babyboomer“ in das Rentenalter hineinwachsen. Diese Entwicklungen<br />

machen es sehr wahrscheinlich, dass es im <strong>Gesundheit</strong>swesen zu einem deutlichen<br />

Ungleichgewicht zwischen dem Fachkräfteangebot und der Nachfrage nach den Leistungen<br />

eben dieser Fachkräfte kommen wird.<br />

In dem Handlungsplan zur „Strategische Fachkräftesicherung in der Emscher-Lippe-<br />

Region“ 59 wird der <strong>Gesundheit</strong>swirtschaft sowohl für die Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftsstruktur<br />

in der Region als aber auch als eigenes Handlungsfeld für die Fachkräftesicherung<br />

eine „außergewöhnlich hohe Bedeutung“ beigemessen (S. 51). Die in diesem<br />

Strategiepapier entwickelten „Zielkorridore und Handlungsfelder“ werden nun als Matrix<br />

angelegt, um abschließend die Fachkräftesicherung im <strong>Gesundheit</strong>swesen in dem Gesamtkonzept<br />

der Emscher-Lippe-Region zu verorten.<br />

Diese konzeptionelle Einbindung ist unabdingbar, soll die gesundheitliche Versorgung<br />

der Menschen in der Region auf dem derzeitigen Niveau gehalten werden können.<br />

59 <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong>, u.a. (2012): Strategische Fachkräftesicherung

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