Ausbildungsberufe Gesundheit - Kreis Recklinghausen
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12<br />
DEMOGRAPHISCHE RAHMENBEDINGUNGEN<br />
DEMOGRAPHISCHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DEN<br />
GESUNDHEITSSEKTOR<br />
Derzeit leben im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> rund 628.000 Menschen. Gegenüber dem Jahr<br />
2000 sind dies bereits rund 4% weniger, und sollte die Entwicklung in den kommenden<br />
Jahren vergleichbar verlaufen, wird der <strong>Kreis</strong> in 2030 nur noch rund 568.700 Einwohner<br />
zählen. Schon in den vergangenen 20 Jahren hat sich die Bevölkerungsstruktur hin zu einer<br />
„Urnenform“ entwickelt, die für eine schrumpfende Bevölkerung mit geringer Geburtenrate<br />
typisch ist. 3<br />
Besondere Anforderungen stellen sich zukünftig dadurch, dass die Geburtenjahrgänge<br />
von 1955 - 1965 zwischen 2020 und 2030 in das Rentenalter eintreten, so dass diese derzeit<br />
am stärksten besetzte Kohorte dem Arbeitsmarkt dann nicht mehr zur Verfügung steht.<br />
Und auch wenn derzeit die Bevölkerungsprognosen auf <strong>Kreis</strong>ebene noch nicht über das<br />
Jahr 2030 hinausgehen, liegt es auf der Hand, dass bis Mitte 2040 aus der „bauchigen“<br />
eine „kopflastigen Urne“ wird, da dann die Kohorte der „Babyboomer“, die eine deutlich<br />
höhere Lebenserwartung als noch ihre Elterngeneration hat, in das hohe Alter vorrückt. Die<br />
Kinder der geburtenstarken Jahrgänge sorgen bei den um 1990 Geborenen nochmals für<br />
eine leichte „Auswölbung“. Auch in der dritten Generation ist der demographische Nachhall<br />
des Geburtenüberschusses noch zu spüren, so dass die Zahl der Säuglinge von 2010 bis<br />
Mitte 2020 relativ konstant bleiben und erst auf 2030 hin wieder sinken wird.<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> 1990<br />
Geburtsjahr<br />
1900<br />
Männer<br />
90+<br />
Frauen<br />
1910<br />
Geburtenrückgang und Säuglingssterblichkeit<br />
im 1. Weltkrieg<br />
1920<br />
"Frauenüberschuss" als Auswirkung<br />
der längere Lebenserwartung der Frauen<br />
und des 2. Weltkrieges<br />
1930<br />
80<br />
70<br />
60<br />
Geburtenrückgang während des<br />
2. Weltkriegs und der Nachkriegszeit<br />
1940<br />
1950<br />
50<br />
40<br />
„Babyboom“<br />
1960<br />
30<br />
1970<br />
20<br />
1980<br />
10<br />
7.000 5.000 3.000 1.000 1.000 3.000 5.000 7.000<br />
3 Methodische Informationen zu den demographischen Informationssystemen: S. 14