Ausbildungsberufe Gesundheit - Kreis Recklinghausen
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DEMOGRAPHISCHE RAHMENBEDINGUNGEN<br />
19<br />
Relevanz der demographischen Entwicklungen im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong> für die<br />
Nachfrage von <strong>Gesundheit</strong>sleistungen 10<br />
5.984<br />
4.596 4.532<br />
3.898<br />
-23%<br />
-1%<br />
-14%<br />
2000 2010 2020 2030<br />
Unter 1-Jährige: Um ein Viertel ist die Zahl der Säuglinge<br />
bereits innerhalb der ersten Dekade dieses Jahrhunderts<br />
zurückgegangen und bleibt in der zweiten Dekade<br />
nahezu unverändert. Nach 2030 hin wird wieder ein<br />
Rückgang der Säuglingszahlen prognostiziert, da dann<br />
die Elterngeneration geringer besetzt sein wird. Die Inanspruchnahme<br />
von Leistungen der Entbindungspflege sowie<br />
der gesundheitlichen Versorgung von Säuglingen wird<br />
von daher in den nächsten 10 Jahren auf relativ stabilem<br />
Niveau bleiben. Erst dann kann möglicherweise wieder<br />
ein Rückgang erfolgen.<br />
unter 1-Jährige<br />
100.301<br />
78.537<br />
-22%<br />
66.145<br />
62.616<br />
-16%<br />
-5%<br />
2000 2010 2020 2030<br />
1 bis unter 15 Jahre<br />
Bei den 1- bis unter 15-Jährigen hat im <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />
der stärkste Bevölkerungsrückgang bereits von<br />
2000 auf 2010 stattgefunden und wird in den nächsten 10<br />
bis 20 Jahren auf deutlich niedrigerem Niveau fortschreiten.<br />
Die Krankenhauseinweisungen sind in dieser Altersgruppe<br />
relativ gering (2011: 13 Krankenhausfälle je 100<br />
Kinder). Relativ stark ist in dieser Altersgruppe die Inanspruchnahme<br />
von Heilmitteln (Sprachtherapie, Physiotherapie,<br />
Ergotherapie) ausgeprägt und zeigt zudem in den<br />
vergangenen 5 Jahren einen zur Bevölkerungsentwicklung<br />
konträren Verlauf (ausgestellte Behandlungsblätter in<br />
Westfalen-Lippe: 2007 = 233.990; 2011 = 278.190; Anstieg:<br />
19% - Bevölkerungsrückgang: 8%). 11<br />
107.888 105.035<br />
94.138<br />
74.112<br />
-3%<br />
-10%<br />
-21%<br />
2000 2010 2020 2030<br />
Eher moderat verlief der Bevölkerungsrückgang von<br />
2000 auf 2010 bei den 15- bis unter 30-Jährigen, jedoch<br />
wird sich diese Entwicklung bis 2030 deutlich verstärken.<br />
Menschen dieser Altersgruppe haben ein sehr geringes<br />
Risiko, stationär behandelt zu werden, (2011: 12 Krankenhausfälle<br />
je 100 GKV-Versicherte). Gegenläufig zur<br />
demographischen Entwicklung (-1%) ist die Verordnung<br />
therapeutischer Leistungen in dieser Bevölkerungsgruppe<br />
in Westfalen-Lippe innerhalb der vergangenen 5 Jahre<br />
um 22% angestiegen (2007: 121.890 // 2011: 148.230<br />
Verordnungsblätter).<br />
15 bis unter 30 Jahre<br />
10 Die in den Abbildungen ausgewiesenen Bevölkerungszahlen beziehen sich auf den <strong>Kreis</strong> <strong>Recklinghausen</strong>.<br />
Wird im Text zwischen der Bevölkerungsentwicklung und den Verordnungszahlen verglichen, so liegt<br />
dem die demographische Entwicklung in der KV-Region Westfalen-Lippe zugrunde.<br />
11 Die Zahl der Behandlungseinheiten je Verordnungsblatt für diese Therapien hat sich in diesem Zeitraum<br />
nur geringfügig von durchschnittlich 9,0 auf 8,8 verringert.