XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

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Entwicklung des Medaillenspiegels der deutschen Olympiamannschaften im Vergleich
2004 Athen und Peking 2008
Peking 2008 Athen 2004
Nr. Sportart / Fachsparte G S B G S B
1. Gewichtheben 1
2. Leichtathletik 1 2
3. Moderner Fünfkampf 1
4. Triathlon 1
5. Radsport Bahn 1 1 1 3
6. Radsport BMX
7. Radsport Mountainbike 1 1
8. Radsport Straße 1
9. Badminton
10. Tennis 1
11. Tischtennis 1
12. Dressurreiten 1 1 1 1 1
13. Springreiten 2
14. Vielseitigkeitsreiten 2
15. Bogenschießen
16. Schießen 1 3 2 1
17. Baseball
18. Basketball
19. Beach-Volleyball
20. Fußball 1 1
21. Handball 1
22. Hockey 1 1 1
23. Softball
24. Volleyball
25. Wasserball
26. Schwimmen 2 1 1 4
27. Synchronschwimmen
28. Wasserspringen 1 1 1
29. Kunstturnen 1 1
30. Rhythm. Sportgymn.
31. Trampolinturnen 1 1
32. Kanu-Rennsport 2 2 3 4 3
33. Kanu-Slalom 1 1 1
34. Rudern 1 1 2 2
35. Segeln 1
36. Boxen 2
37. Fechten 2 1 1
38. Judo 1 1 3
39. Ringen 1
40. Taekwondo
Gesamt 16 10 15 13 16 20
41 49
Tab. 61: Medaillengewinne Deutschland im Vergleich der
OS 2008 - OS 2004 (nach Sportarten / Fachsparten).
Es liegt im Wesen nicht nur des olympischen
Sports – und die Erfahrungen bestätigen
dies – dass erzielte Medaillenerfolge,
was Anzahl aber auch Qualität anbelangt, in
den einzelnen Sportarten grundsätzlich nur
sehr schwer wiederholt werden können.
Gleichwohl können Medaillenerfolge als ein
Gradmesser für das Leistungsniveau einer
Sportart bzw. einer Fachsparte durchaus
herangezogen werden. Jedenfalls ein Vergleich
der Medaillenanzahl der deutschen
Teilmannschaften bei den Olympischen
Spielen in Athen 2004 und Peking 2008 offenbart,
wo die größten Einbußen und/oder
Leistungsdefizite zu verzeichnen sind. So
sind im untersuchten Vergleichszeitraum
vor allen Dingen im Judo (-3 Medaillen),
Springreiten (-2), Bahnradsport (- 2),
Schwimmen (-2), Trampolinturnen (-2), Rudern
(-2), und Boxen (-2) deutliche Verlustraten
von insgesamt 15 Medaillen gegenüber
Athen zu erkennen, wenn die Erfolge unter
rein quantitativen Gesichtspunkten betrachtet
werden (Tab. 61).
Aufschlussreich ist ein genauer Blick auf einige
Sportarten, die für eine Nation von der
Wettbewerbsstruktur her potenziell hohe
Medaillenerfolge ermöglichen. Hierzu zählen
vor allem Leichtathletik, Schwimmen, Radsport,
Rudern und die Zweikampfsportarten
(Boxen, Fechten, Judo, Ringen, Taekwondo), die
zusammen 184 Wettbewerbe repräsentieren bzw. den maximalen Gewinn von 184 Goldmedaillen
pro Nation ermöglichen. Dies entspricht 60,9 % der 302 Wettbewerbe von Peking. Die Tabellen
62 und 63 stellen im Finalplatzspiegel 1 – 10 die Bilanzen der deutschen Teilmannschaften
in den genannten Sportarten im Vergleich 2008 zu 2004 gegenüber.
Tab. 62: Medaillen- und Finalplatzspiegel im Vergleich zwischen Athen 2004 und Peking 2008 in ausgewählten Sportarten
(Leichtathletik, Radsport, Schwimmen und Rudern).
OS
Finalplatzierungen /
Sportart 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 1.-3. 4.-10. 1.-10.
2008
Leichtathletik
2004 2
1 1
1
4
2
2
2
3
4
5
3
2
4
1
1
1
2
18
17
19
19
2008
Radsport
2004 1
1
1
1
4
1
4
2
1
1
1
0
2
0
4
1
1
0
0
3
6
5
13
8
19
2008
Schwimmen
2004
2
1
1
4
1
2
2
3 3 2 2
2
2
3
5
5
14
8
19
2008
Rudern
2004 2
1
2
1 3
1 3
2
1
2
2
1 2
1
2
4
10
8
12
12
Peking 2008 3 2 4 6 8 5 5 6 7 1 9 38 47
Athen 2004 3 6 8 8 9 7 10 9 6 3 17 52 69