XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
201<br />
Im Hinblick einer Entwicklung der richtigen mentalen Einstellung für den Zielwettkampf sind<br />
folgende Aspekte förderlich:<br />
� Athleten mit pädagogischer Kompetenz betreuen, individuelle Anreize geben und klare<br />
Zielstellungen abstimmen, finanzielle Anreize schaffen, Anreizsystem statt Behütungssystem,<br />
Überzeugungsarbeit leisten,<br />
� „Wettkampfhärte“ über verstärkte Teilnahme an Wettkämpfen bzw. Turnieren entwickeln,<br />
die dem individuellen Leistungsniveau der Sportlerinnen und Sportler angepasst<br />
sind,<br />
� mentale Vorbereitung auf die spezifischen Bedingungen bei den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n,<br />
� Organisation von Training in gleichstarken Trainingsgruppen (Konkurrenzsituation<br />
organisieren, zeitweise Konzentration der Besten an Bundesstützpunkten).<br />
7. <strong>Der</strong> Weg vom TOP-Team Kader in das „Olympia TOP-Team London 2012“<br />
Die pyramidenförmig gestaffelte Kaderstruktur des deutschen Leistungssports mit dem traditionell<br />
bewährten Aufbau der jeweiligen Leistungsgruppen bildet den Rahmen für die Förderung der<br />
Bundeskader. Auf eine frühzeitige Formierung der TOP-Team Kader, aus dem sich in einem mehrjährigen<br />
und offenen Prozess der „Olympia TOP-Team Kader London 2012“ herausbildet und im<br />
Verlauf des Qualifikationsprozesses um die Quotenplätze zur Nominierung der deutschen Olympiamannschaft<br />
führt, muss künftig noch größerer Wert gelegt werden als bisher.<br />
Trotz oftmals hervorragender Ergebnisse bei Weltmeisterschaften im Anschluss-Kader gelingt es zu<br />
selten, die herausragenden Talente an das internationale Weltspitzenniveau heranzuführen. Auch<br />
zu viele perspektivreiche Nachwuchstalente gehen dem Hochleistungssport noch verloren. Neben den<br />
bekannten Problemen einer ‚dualen Karriere’ bleibt eine gezielte Weiterentwicklung der Talente<br />
in vielen Fällen dem Zufall überlassen.<br />
Dem Anschluss-Kader ist somit eine sehr hohe Aufmerksamkeit zu widmen. Dabei heißt die<br />
Zielstellung, einerseits den Kreis der aktuellen Leistungsträger (A-Kader) zu erweitern, andererseits<br />
die Konkurrenz innerhalb der nationalen Leistungsspitze zu erhöhen. Hierdurch werden Grundlagen<br />
für ein erfolgreiches Abschneiden bei den <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n 2016 gelegt. Zur Unterstützung<br />
einer schnelleren Heranführung der größten Nachwuchstalente an die Weltspitze sind u.a.<br />
folgende Punkte zu nennen:<br />
� Zielvereinbarungen mit dem TOP-Team Kader (komplexe Karriereplanung),<br />
� verstärkte Berücksichtigung der Anschluss-Kader in den nacholympischen Jahren<br />
2009 / 2010,<br />
� Realisierung von gezielten Projektmaßnahmen, die eine schnelle Heranführung an<br />
den Spitzenbereich unterstützen,<br />
� Integration junger Nachwuchstalente in Maßnahmen des Spitzenbereiches,<br />
� klare Trainerzuordnung bei den TOP-Team Kadern aller Leistungsgruppen und sorgfältige<br />
Abstimmung zwischen Verbandstrainer und Heimtrainer sowie nach sportartspezifischen<br />
Notwendigkeiten,<br />
� Orientierung der Anschluss-Kader (U23-Bereich) an Standorte mit optimalen<br />
Umfeldbedingungen und leistungsstarken Trainingsgruppen.<br />
8. Rahmenbedingungen<br />
Im Vergleich zu den konkurrierenden Sportnationen sind im deutschen Leistungssportsystem<br />
schnelle Anpassungen und kurzfristige Entscheidungen gelegentlich nicht zu realisieren. Neben