XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...
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Die direkte Qualifikation konnte ebenfalls in Aachen nur knapp durch einen Zeitfehler der<br />
Mannschaft aus Litauen direkt erreicht werden. Auch im Einzel konnten der 4. Platz durch Meredith<br />
Michaels-Beerbaum und der 7. Platz durch Ludger Beerbaum nicht überzeugen. Bereits im<br />
ersten Springen für den Mannschaftswettbewerb zeichneten sich die großen Probleme v. a. bei<br />
Christian Ahlmann und Marco Kutscher ab. Probleme wurden durch die Mannschaft in der Analyse,<br />
vor allen Dingen in der direkten Vorbereitung vor Ort, gesehen.<br />
Durch den Dopingfall des Pferdes von Christian Ahlmann wurde das Gesamtergebnis noch einmal<br />
dramatisch negativ beeinflusst, da es sich hierbei bei den zweiten <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n um<br />
einen Dopingfall im Springreiten handelte.<br />
Über die Konsequenzen für die Zukunft muss hier noch mal entscheidend diskutiert werden.<br />
Durch den Einsatz einer nicht genehmigten Substanz und deren Nicht-Anmeldung bei den Veterinärmedizinern<br />
und dem dadurch entstandenen positiven Fall ist dem Reitsport, vor allem dem<br />
Springen, ein dramatischer Reputationsverlust und erheblicher weiterer Schaden entstanden.<br />
3. Schlussfolgerungen<br />
<strong>Der</strong> Erfolg der Vielseitigkeitsreiterinnen und -reiter und auch der Dressurreiterinnen bestätigen<br />
den eingeschlagenen Weg des DOKR über die gezielte Förderung von Perspektivgruppen und<br />
der durchgeführten Arbeit im Nachwuchsbereich. In der Vielseitigkeit und im Dressurbereich<br />
haben diese Überlegungen erste Früchte getragen und sind als Weg in der Zielvereinbarung für<br />
London 2012 noch einmal bekräftigt worden. Auch die Fortschritte in der Ausrichtung der Leistungsdiagnostik<br />
der Pferde sowie in der Betreuung der Reiterinnen und Reiter und die gezielten<br />
Schritte in der psychologischen Betreuung können mit dem positiven Ergebnis verknüpft werden.<br />
Auch hier ist ein gezielter Ausbau und Fortführung bis 2012 notwendig und vereinbart. Die<br />
Erfahrungen innerhalb der Leistungsdiagnostik der Pferde in der Vorbereitung auf die schwierigen<br />
Bedingungen in Hongkong haben gezeigt, welch positiven Einfluss auf das Ergebnis durch<br />
eine gezielte Leistungsdiagnostik und Steuerung des Trainings auch im Pferdebereich erreicht<br />
werden kann. Eine Fortführung ist deshalb bis 2012 ebenfalls notwendig.<br />
Die Probleme im Bereich des Springreitens sind struktureller Art als auch personenbezogen. Bisher<br />
ist es noch nicht wie gewünscht gelungen, die Arbeit mit Perspektivgruppen, mit Leistungsdiagnostik<br />
sowohl für Reiter und Pferd einschließlich einer psychologischen Betreuung systematisch<br />
einzuführen. Nach einer eingehenden Analyse der Ergebnisse der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> von<br />
<strong>Peking</strong> bzw. Hongkong bedarf es hier noch einmal einer Prüfung der in der Zielvereinbarung<br />
vereinbarten Maßnahmen und Folgerungen. Insgesamt muss festgestellt werden, dass trotz des<br />
Erfolges im Reitsport bereits im Vorfeld der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> in der Vorbereitung der Zielvereinbarung<br />
konsequente Analysen durchgeführt und Schritte eingeleitet wurden, die sich jetzt<br />
auch über die Ergebnisse bei den Wettkämpfen in Hongkong bestätigt haben.<br />
Ringen Lothar Spitz<br />
1. Internationale Bestandsaufnahme<br />
Mit einer Beteiligung von insgesamt 345 Aktiven in 18 olympischen Wettbewerben<br />
geht in <strong>Peking</strong> das Ringer-Turnier im Zeitraum 16. - 21. August <strong>2008</strong> über<br />
die Bühne. 66 Ringerinnen und 279 Ringer (140 Griechisch-römisch/139 Freistil)<br />
kämpfen in 4 bzw. in jeweils 7 Wettbewerben um 16 bzw. um jeweils 28 Medaillen<br />
(die Bronzemedaille wird erstmals nicht mehr ausgekämpft, sondern doppelt vergeben). Somit<br />
kann eine Nation in dieser Sportart theoretisch 18 Medaillen gewinnen. Elf Nationen erkämpfen<br />
Goldmedaillen, 28 Nationen gewinnen Medaillen und 40 Nationen erzielen Finalplätze im Bereich<br />
der Plätze 1 – 10.<br />
Innerhalb der einzelnen Stilarten gestalten sich internationale Dominanz und Erfolgsanteile unterschiedlich.<br />
Während Japan (2-1-1), China (1-1-0) und Kanada (1-0-1) im Frauenringen dominieren,<br />
glänzen bei den Männern in beiden Stilarten die Ringer aus Russland mit insgesamt 10 Medaillen