31.10.2012 Aufrufe

XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

XXIXX. Olympische Spiele Peking 2008 - Der Deutsche Olympische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

156<br />

Die direkte Qualifikation konnte ebenfalls in Aachen nur knapp durch einen Zeitfehler der<br />

Mannschaft aus Litauen direkt erreicht werden. Auch im Einzel konnten der 4. Platz durch Meredith<br />

Michaels-Beerbaum und der 7. Platz durch Ludger Beerbaum nicht überzeugen. Bereits im<br />

ersten Springen für den Mannschaftswettbewerb zeichneten sich die großen Probleme v. a. bei<br />

Christian Ahlmann und Marco Kutscher ab. Probleme wurden durch die Mannschaft in der Analyse,<br />

vor allen Dingen in der direkten Vorbereitung vor Ort, gesehen.<br />

Durch den Dopingfall des Pferdes von Christian Ahlmann wurde das Gesamtergebnis noch einmal<br />

dramatisch negativ beeinflusst, da es sich hierbei bei den zweiten <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong>n um<br />

einen Dopingfall im Springreiten handelte.<br />

Über die Konsequenzen für die Zukunft muss hier noch mal entscheidend diskutiert werden.<br />

Durch den Einsatz einer nicht genehmigten Substanz und deren Nicht-Anmeldung bei den Veterinärmedizinern<br />

und dem dadurch entstandenen positiven Fall ist dem Reitsport, vor allem dem<br />

Springen, ein dramatischer Reputationsverlust und erheblicher weiterer Schaden entstanden.<br />

3. Schlussfolgerungen<br />

<strong>Der</strong> Erfolg der Vielseitigkeitsreiterinnen und -reiter und auch der Dressurreiterinnen bestätigen<br />

den eingeschlagenen Weg des DOKR über die gezielte Förderung von Perspektivgruppen und<br />

der durchgeführten Arbeit im Nachwuchsbereich. In der Vielseitigkeit und im Dressurbereich<br />

haben diese Überlegungen erste Früchte getragen und sind als Weg in der Zielvereinbarung für<br />

London 2012 noch einmal bekräftigt worden. Auch die Fortschritte in der Ausrichtung der Leistungsdiagnostik<br />

der Pferde sowie in der Betreuung der Reiterinnen und Reiter und die gezielten<br />

Schritte in der psychologischen Betreuung können mit dem positiven Ergebnis verknüpft werden.<br />

Auch hier ist ein gezielter Ausbau und Fortführung bis 2012 notwendig und vereinbart. Die<br />

Erfahrungen innerhalb der Leistungsdiagnostik der Pferde in der Vorbereitung auf die schwierigen<br />

Bedingungen in Hongkong haben gezeigt, welch positiven Einfluss auf das Ergebnis durch<br />

eine gezielte Leistungsdiagnostik und Steuerung des Trainings auch im Pferdebereich erreicht<br />

werden kann. Eine Fortführung ist deshalb bis 2012 ebenfalls notwendig.<br />

Die Probleme im Bereich des Springreitens sind struktureller Art als auch personenbezogen. Bisher<br />

ist es noch nicht wie gewünscht gelungen, die Arbeit mit Perspektivgruppen, mit Leistungsdiagnostik<br />

sowohl für Reiter und Pferd einschließlich einer psychologischen Betreuung systematisch<br />

einzuführen. Nach einer eingehenden Analyse der Ergebnisse der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> von<br />

<strong>Peking</strong> bzw. Hongkong bedarf es hier noch einmal einer Prüfung der in der Zielvereinbarung<br />

vereinbarten Maßnahmen und Folgerungen. Insgesamt muss festgestellt werden, dass trotz des<br />

Erfolges im Reitsport bereits im Vorfeld der <strong>Olympische</strong>n <strong>Spiele</strong> in der Vorbereitung der Zielvereinbarung<br />

konsequente Analysen durchgeführt und Schritte eingeleitet wurden, die sich jetzt<br />

auch über die Ergebnisse bei den Wettkämpfen in Hongkong bestätigt haben.<br />

Ringen Lothar Spitz<br />

1. Internationale Bestandsaufnahme<br />

Mit einer Beteiligung von insgesamt 345 Aktiven in 18 olympischen Wettbewerben<br />

geht in <strong>Peking</strong> das Ringer-Turnier im Zeitraum 16. - 21. August <strong>2008</strong> über<br />

die Bühne. 66 Ringerinnen und 279 Ringer (140 Griechisch-römisch/139 Freistil)<br />

kämpfen in 4 bzw. in jeweils 7 Wettbewerben um 16 bzw. um jeweils 28 Medaillen<br />

(die Bronzemedaille wird erstmals nicht mehr ausgekämpft, sondern doppelt vergeben). Somit<br />

kann eine Nation in dieser Sportart theoretisch 18 Medaillen gewinnen. Elf Nationen erkämpfen<br />

Goldmedaillen, 28 Nationen gewinnen Medaillen und 40 Nationen erzielen Finalplätze im Bereich<br />

der Plätze 1 – 10.<br />

Innerhalb der einzelnen Stilarten gestalten sich internationale Dominanz und Erfolgsanteile unterschiedlich.<br />

Während Japan (2-1-1), China (1-1-0) und Kanada (1-0-1) im Frauenringen dominieren,<br />

glänzen bei den Männern in beiden Stilarten die Ringer aus Russland mit insgesamt 10 Medaillen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!